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Nichtorte. Itinerar Orte. - GFZK Leipzig

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Eisenhüttenstadt<br />

Häftlinge eines Außenlagers des KZ Sachsenhausen<br />

sowie Kriegsgefangene Zwangsarbeit verrichten.<br />

Sie wurden u. a. eingesetzt beim Chemiekonzern<br />

Degussa (√> IG-Farben-Haus), viele von<br />

ihnen starben. Auf ihrem III. Parteitag 1950 beschloss<br />

die SED den Bau des Eisenhüttenkombinats<br />

Ost (EKO) und einer sozialistischen Wohnstadt<br />

bei Fürstenberg an der Oder. Eisenhüttenstadt<br />

gilt als die erste sozialistische Stadt der DDR und<br />

entstand als reine Planstadt. Der erste Wohnkomplex<br />

setzte noch architektonisch beim Neuen<br />

Bauen an, die folgenden Wohnkomplexe sind durch<br />

die jeweiligen wirtschaftlichen und ideologischen<br />

Vorgaben geprägt. 1953 wurde Eisenhüttenstadt<br />

aus dem Kreis Fürstenberg an der Oder herausgelöst<br />

und erhielt anlässlich des Todes von Stalin<br />

den Namen Stalinstadt; ursprünglich sollte die<br />

Stadt zum 70. Todestag von Karl Marx (1818–1883)<br />

in Karl-Marx-Stadt (√> Interhotel Kongress) umbenannt<br />

werden. Mit dem Ausbau des Hüttenwerks<br />

stieg die Einwohnerzahl; sie fiel indes stark<br />

mit dem Strukturwandel nach 1990. Wegen des<br />

Schrumpfungsprozesses wurde ein Stadtumbauprogramm<br />

initiiert. Es sieht sowohl die Sanierung als<br />

auch den Abriss Tausender Wohnungen vor.<br />

Exit, Till 114<br />

Beyond II, 1995, temporäre Installation auf dem<br />

ehemaligen Areal der Gießerstraße 16 (Dokumentation)<br />

[Kat. Nr. 041]; Innenräume, 2006, temporäre

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