Nichtorte. Itinerar Orte. - GFZK Leipzig
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Hauptgebäude der Universität<br />
ersten Obergeschoss das Wandbild ›Arbeiterklasse<br />
und Intelligenz sind im Sozialismus in untrennbarem<br />
Bündnis unter Führung der Arbeiterklasse,<br />
mit der Partei an der Spitze, verbunden‹, das neben<br />
Universitätsangehörigen auch <strong>Leipzig</strong>er Parteifunktionäre<br />
porträtiert. An gleicher Stelle der Außenfassade<br />
befand sich das 1974 enthüllte monumentale<br />
Bronzerelief ›Das revolutionäre, weltverändernde<br />
Wesen der Lehre von Karl Marx‹ (auch<br />
›Aufbruch‹ oder ›Marx-Relief‹) von Rolf Kuhrt<br />
(geb. 1936), Frank Ruddigkeit (geb. 1939) und Klaus<br />
Schwabe (geb. 1939). Anlässlich des 30. Jahrestages<br />
der Sprengung der Universitätskirche realisierte<br />
im Mai 1998 auf private Initiative hin der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Künstler Axel Guhlmann (geb. 1966) die<br />
›Installation Paulinerkirche‹. Die Stahlkonstruktion,<br />
die den Kirchengiebel mit Rosette nachzeichnete,<br />
war ursprünglich als temporäre Intervention für<br />
100 Tage konzipiert. Im Zuge der Diskussionen um<br />
die Neugestaltung des Universitätskomplexes und<br />
den Wiederaufbau der Universitätskirche wurde<br />
sie erst in Vorbereitung des Abrisses des Hauptgebäudes<br />
im Januar 2006 demontiert. Im Frühjahr<br />
2006 wurde Tübkes Wandbild abgebaut und in einer<br />
Ausstellung im Museum der bildenden Künste zur<br />
Diskussion gestellt. Im August 2006 erfolgte auch<br />
der Abbau des Bronzereliefs. 2008 wurde es auf<br />
dem abseits vom Stadtzentrum gelegenen Campus<br />
Jahnallee wieder aufgestellt. Tübkes Wandbild ist<br />
noch eingelagert. Die Universität sieht vor, das