11. Parametrische Signifikanztests
11. Parametrische Signifikanztests
11. Parametrische Signifikanztests
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X − µ<br />
s<br />
v<br />
0<br />
=<br />
Anstelle der unbekannten Standardabweichung σ der Grundgesamtheit wird hier die<br />
Standardabweichung der Stichprobe s benutzt. Sie berechnet sich nach:<br />
n<br />
s<br />
=<br />
1<br />
n −1<br />
n<br />
∑<br />
i=<br />
1<br />
( x i<br />
− x)<br />
2<br />
Die t-Verteilung ist der Standardnormalverteilung sehr ähnlich. Ihre Funktionswerte<br />
sind von der Anzahl der Freiheitsgrade abhängig. Mit zunehmenden FG nähert sie<br />
sich immer mehr der SNV an.<br />
Die FG berechnen sich aus dem Stichprobenumfang n nach:<br />
FG<br />
= n −1<br />
0.400<br />
0.350<br />
0.300<br />
FG = 3<br />
FG = 7<br />
FG = 25<br />
0.250<br />
0.200<br />
0.150<br />
0.100<br />
0.050<br />
0.000<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4<br />
Beispiel für die Anwendung des t-Tests:<br />
Zehn Hohlkarabiner einer bestimmten Marke wurden der Produktion entnommen und<br />
dem Zerreißversuch unterzogen, d.h. die Belastung des Karabiners wurde solange<br />
erhöht, bis er brach. Der Bruch geschah bei folgenden Werten x i :<br />
2100, 2130, 2150, 2170, 2210, 2070, 2230, 2150, 2230, 2200 [kp]<br />
Aus versicherungstechnischen Gründen soll nun überprüft werden, ob der vom Hersteller<br />
angegebene Sollwert von 2000 kp mit 99%iger Sicherheit gewährleistet ist.<br />
Daraus ergeben sich als Hypothesen:<br />
H 0 : µ 1 = µ 0 Der Mittelwert der Stichprobe entspricht dem Sollwert<br />
H A : µ 1 < µ 0 Der Mittelwert der Stichprobe ist signifikant kleiner<br />
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