Diplomarbeit Christian Srbeny - EDV-Postkorb
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Theoretischer Hintergrund<br />
• Konsistenzanalyse: Die Konsistenzanalyse kann als Verallgemeinerung<br />
oder Weiterentwicklung der Split-Half-Methode angesehen werden<br />
(Fisseni, 1990). Dabei wird der Test nicht nur in zwei Teile zerlegt,<br />
sondern in so viele, wie er Items hat. Nun kann entweder die Korrelation<br />
zwischen den Items oder mittels Varianzanalysen<br />
Konsistenzkoeffizienten aufgrund von Itemschwierigkeit, Trennschärfe<br />
oder Standardabweichung berechnet werden (Lienert, 1969). Allerdings<br />
dürften hier ähnliche Einschränkungen wie für die Split-Half-Methode<br />
gelten. Hinzu kommt, dass die Konsistenzmethode nur Aussagen über<br />
Kennwerte macht, die auf Testscores basieren, welche aus der Summe<br />
der Itemscores bestimmt werden. Testscores wie Bearbeitungsmenge<br />
bzw. -geschwindigkeit oder Bearbeitungsgüte, bei der richtige und<br />
falsche Antworten verrechnet werden, basieren jedoch nur teilweise auf<br />
der Summe der Itemscores (Will, 2006).<br />
2.1.1.3 Validität<br />
Die Validität eines Tests gibt Auskunft über seine Gültigkeit. Das bedeutet, dass<br />
ein Test dann valide ist, wenn er die Merkmale oder die Verhaltensweisen, die<br />
er messen soll, auch tatsächlich misst (Lienert, 1969). Erst dann lassen seine<br />
Ergebnisse einen fehlerfreien Rückschluss auf den Ausprägungsgrad des<br />
Merkmals oder des Verhaltens zu. Allerdings gibt es nicht die eine Validität<br />
(Obermann, 2006), sondern bezogen auf die jeweilige Fragestellung muss<br />
zwischen verschiedenen Validitätsaspekten unterschieden werden. Die<br />
wichtigsten Validitätsarten sind nach Schuler (1996) Augenscheinvalidität,<br />
Inhaltsvalidität, Kriteriumsvalidität und Konstruktvalidität, zu deren Ermittlung<br />
jeweils unterschiedliche Methoden entwickelt wurden.<br />
• Augenscheinvalidität: Ein Aspekt der Validität betrifft die Gültigkeit, die<br />
ein bestimmtes Verfahren in den Augen der Getesteten und der<br />
Testanwender hat. Diese Augenscheinvalidität ist wichtig für die<br />
Akzeptanz eines Verfahrens und damit auch für seine Gültigkeit, da eine<br />
geringe Augenscheinvalidität unter anderem dazu führen kann, dass die<br />
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