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Diplomarbeit Christian Srbeny - EDV-Postkorb

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Theoretischer Hintergrund<br />

Gruppenraum zur Verfügung stehen. Äußere Störungen sind generell zu<br />

vermeiden, weil sie den gerade in dieser AC-Übung sehr hohen Stressfaktor<br />

noch zusätzlich erhöhen würden (Jeserich, 1981). Jedoch sollten innere<br />

Störungen, wie sie in der Realität auch vorkommen könnten, durchaus zu<br />

einem gewissen Maße eingebaut werden, in dem beispielsweise einzelne<br />

Schriftstücke erst zu einem späteren Zeitpunkt der Bearbeitung nachgereicht<br />

werden (Obermann, 2006).<br />

2.3.3 Auswertung<br />

Zum Ende der Bearbeitungszeit hinterlässt jeder Teilnehmer einen Stapel von<br />

bearbeiteten Notizen, Briefen, Memoranden und anderen Dokumenten, die<br />

seine Lösungen der Themen und Probleme beinhalten. Im Optimalfall steht<br />

dem Teilnehmer jedoch ein gesonderter Lösungsbogen zur Verfügung, in dem<br />

er die jeweiligen Verhaltensmöglichkeiten für die einzelnen Probleme<br />

ankreuzen und in einem Textfeld begründen kann. Somit ist für die Auswertung<br />

weitaus mehr Übersichtlichkeit gegeben und schon ein erster Schritt in Richtung<br />

Auswertungsobjektivität gemacht (Obermann, 2006). Für die Auswertung gibt<br />

es nach Meyer (1970) drei Möglichkeiten.<br />

Ein Fokus liegt auf dem Verhaltensinhalt, also den spezifischen, vom<br />

Teilnehmer ausgeführten Reaktionen. Dazu wird der ausgefüllte Lösungsbogen<br />

des Teilnehmers schablonenartig ausgewertet und für korrekte Lösungen und<br />

Entscheidungen eine gewisse Anzahl an Punkten für die beobachteten Kriterien<br />

wie z.B. analytische Fähigkeiten oder Entscheidungsverhalten gegeben<br />

(Obermann, 2006). Rein ökonomisch betrachtet macht diese quantitative<br />

Auswertungsart Sinn, da es hierfür keines geschulten Beobachters bedarf,<br />

sondern die Auswertung auch von einer AC-Assistenz durchgeführt werden<br />

kann.<br />

Ergänzend dazu schlägt Meyer (1970) die Betrachtung des Verhaltsstils vor.<br />

Dazu findet nach der Übung noch ein ausführliches Interview durch einen oder<br />

mehrere geschulte Beobachter statt, um die Vorgehensweisen und<br />

Lösungsstrategien des Teilnehmers für jedes Item qualitativ beleuchten zu<br />

können (Dommel, 1995). Darauf basierend nehmen die Beobachter analog zu<br />

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