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Diplomarbeit Christian Srbeny - EDV-Postkorb

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Theoretischer Hintergrund<br />

Organisation zu Organisation unterscheiden kann, da es, ähnlich wie das AC<br />

selbst, auf das jeweilige Anforderungsprofil zugeschnitten sein sollte (siehe<br />

Kapitel 2.2.3.1) und somit unterschiedlichste Ziele und Messintentionen verfolgt<br />

werden können (Dommel, 1995). Der <strong>Postkorb</strong> eines Automobilkonzerns enthält<br />

also andere Vorgänge als der eines Dienstleistungsunternehmens.<br />

2.3.2 Durchführung<br />

Der Grundgedanke des <strong>Postkorb</strong>es ist, eine möglichst realistische Situation zu<br />

schaffen, die dem Berufsalltag der angestrebten (Führungs-)Position<br />

entstammen könnte und die vom Teilnehmer ein entsprechendes Verhalten<br />

verlangt (Dommel, 1995). Zu diesem Zweck wird der Teilnehmer vor<br />

Übungsbeginn mit einer entsprechenden Rahmenhandlung vertraut gemacht<br />

(Obermann, 2006). So übernimmt er beispielsweise die Rolle eines<br />

stellvertretenden Geschäftsführers, der kurzfristig den auf unbestimmte Zeit<br />

erkrankten Geschäftsstellenleiter vertreten und aus diesem Grund dessen<br />

Posteingang bearbeiten muss. Meist steht daraufhin ein wichtiger<br />

Anschlusstermin an, so dass dem Teilnehmer ein gewisser Zeitdruck bzw. eine<br />

zur Verfügung stehende Arbeitszeit von meist 45 bis 120 Minuten vermittelt wird<br />

(Thornton & Byham, 1982). Durch diese realitätsnahe Situationsgestaltung<br />

entspricht der <strong>Postkorb</strong> dem Prinzip der Simulation im Assessment Center<br />

(siehe Kapitel 2.2.3.2). Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass der<br />

Teilnehmer keine Rolle zu schauspielern hat, sondern dass er so handeln soll,<br />

wie er es für richtig hält und wie er es in der tatsächlichen Situation auch tun<br />

würde (Güllich, 1992).<br />

Nach der Einführung in die Rahmenhandlung findet der Teilnehmer einen<br />

Posteingang vor, der je nach Organisation ca. 15 bis 30 verschiedene<br />

Dokumente enthält, welche ihm die nötigen Informationen liefern. Diese können<br />

sich in Dringlichkeit, Komplexität und ihrer Bedeutsamkeit für die Firma<br />

erheblich unterscheiden, teilweise in Zusammenhang miteinander stehen und<br />

sich darüber hinaus gegenseitig widersprechen (Paschen et al., 2005). Die<br />

Aufgabe besteht darin, wichtige von unwichtigen Informationen zu<br />

unterscheiden, die Dokumente dementsprechend zu bearbeiten und daraus<br />

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