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Diplomarbeit Christian Srbeny - EDV-Postkorb

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Theoretischer Hintergrund<br />

erachteten Kriteriums bestimmt (Fisseni, 1990). Nach Bortz und Döring<br />

(2002) gilt eine Validität von .4 bis .6 als mittelmäßig, über .6 hinaus wird<br />

sie als hoch eingeschätzt. Häufig wird die Kriteriumsvalidität nach<br />

Vorhersagevalidität und Übereinstimmungsvalidität unterschieden:<br />

o Vorhersagevalidität: Man spricht von Vorhersagevalidität, wenn<br />

ein psychologischer Test Vorhersagen über zukünftiges Verhalten<br />

macht, d.h. bestimmte Merkmale prognostizieren soll (Lienert,<br />

1969). Sie wird daher auch prognostische Validität genannt. Die<br />

zur Validierung herangezogenen Kriterien werden somit erst<br />

deutlich später als der Testscore erfasst (Fisseni, 1990).<br />

o Übereinstimmungsvalidität: Bei der Übereinstimmungsvalidität<br />

stehen keine zeitlichen Vorhersagen, sondern diagnostische<br />

Gesichtspunkte im Mittelpunkt. Vom Testscore soll dabei auf das<br />

Verhalten außerhalb der Testsituation geschlossen werden, was<br />

beispielsweise in der Eignungsdiagnostik von größter Wichtigkeit<br />

ist (Lienert, 1969). Die Kriterien-Scores werden zu diesem Zweck<br />

zeitgleich mit den Test-Scores erhoben. Dies ist beispielsweise<br />

der Fall, wenn zur Validierung eines Intelligenztest die Probanden<br />

an einem Tag den zu validierenden und einen anderen bereits<br />

bewährten Intelligenztest mit ähnlichen Dimensionen bearbeiten<br />

würden. Dadurch lägen von jedem Probanden zwei zeitgleiche<br />

Messwertreihen vor, aus denen der Korrelationskoeffizient<br />

errechnet würde. (Fisseni, 1990)<br />

Des Weiteren kann nach äußerer und innerer (Kriteriums-)Validität<br />

differenziert werden:<br />

o Äußere Validität: Bei der äußeren Validität wird zur Berechnung<br />

des Validitätskoeffizienten ein äußeres Kriterium verwendet, also<br />

ein Kriterium, das außerhalb der Testpsychologie liegt (Lienert,<br />

1969). Gemeint ist dabei beispielsweise eine objektiv bewertbare<br />

Kriteriumsleistung wie etwa die gezählten Anschläge auf der<br />

Schreibmaschine pro Minute, oder aber Schätzurteile wie<br />

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