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Frühjahrsputz für eine besondere
Freibadsaison
35 Bürger griffen am 14. April im Langebrücker Waldbad
zum Rechen, Eimer und Schaufel. Viel gab es zu tun.
Dabei ließ sich auch eine Langebrückerin für die Helfer
etwas einfallen.
Ein kleines Rinnsal durchzieht das große Becken. Von
der Brücke her kommend bahnt es sich seinen Weg quer
hindurch bis zu den Startblöcken. Unterhalb derer ist
der Untergrund etwas schlammiger. Die Pfützen größer.
Dreck hat sich in den letzten Monaten auf den Beckenboden
im Langebrücker Waldbad festgesetzt. Zahlreiche
kleine hellblaue Teilchen sind auch zu erkennen. Haben
dieselbe Farbe wie die Beckenumrandung. „Die wurde
jetzt vom Dresdner Bäderbetrieb repariert, dabei sind
einige Teilchen vom Putz abgebröckelt und haben sich
jetzt festgesetzt“, sagt Langebrücks Ortsvorsteher Christian
Hartmann (CDU). Schon greift er wieder zur Harke.
Geht anschließend in die Hocke, um die blauen Teilchen
und die anderen Dinge, die hier nicht hineingehören, herauszufiltern.
Gekommen waren Ortsvorsteher Christian
Hartmann und 34 Helfer, um gemeinsam das Waldbad
Langebrück aus seinem Winterschlaf zu wecken. Es so
für die neue Freibadsaison vorzubereiten. Viel gab es für
sie am Sonnabend in den knapp fünf Stunden zu tun.
Schubkarren, Harke, Rechen, Schaufel und Eimer gehören
Juni bis zum 1. Juli findet das traditionelle Badfest statt.
Respekt hat Ortsvorsteher Christian Hartmann für die Vorbereitungsarbeiten,
die in den vergangenen Jahren hier
geleistet wurden. Was er und seine Mitstreiter im Becken
gemeinsam taten, dafür waren sonst immer nur zwei Mann
zuständig. „Dafür braucht man doch zwei Wochen“, sagt
er und blickt dabei ins Rund. Schüttelt ungläubig den Kopf.
Macht sich aber wieder an die Arbeit. Neben ihm steht ein
Eimer, reichlich gefüllt mit Dreck, Laub und eben jenen
blauen Teilchen. Viele Eimer wurden von den Helfern bei
strahlendem Sonnenschein gefüllt. Gekommen waren Mitglieder
des Ortschaftsrates, ortsansässige Unternehmer,
einige Langebrücker und nur wenige Vereinsvertreter.
Seitens der Vereine hätte sich Ortsvorsteher Hartmann
mehr Zuspruch gewünscht, sagt er selber. Dafür kamen
sogar zwei Familien mit Kindern. Und die Langebrückerin
Christa Kaluza hatte sich auch etwas überlegt. Gerne geht
sie ins Waldbad, doch bei der Putzaktion konnte sie selber
nicht mitmachen. Gesundheitlich geht es einfach nicht.
Aber sie wollte die Helfer nicht im Stich lassen. Statt zum
Laubrechen, griff sie kurzerhand zum Rührgerät, um für
die Helfer einen großen Kuchen zu backen. Eine Geste,
über die sich alle sehr freuten. Für das leibliche Wohl
sorgte Margita Neumann und für die Getränke Tilo Mikkat.
Bis zur wohlverdienten Pause nach drei Stunden Frühjahrsputz
gab es noch einiges zu tun. So wurde unter
anderem der Sandkasten neu gefüllt, Laub zusammengerecht,
Unkraut von den Wegen entfernt und der Boden
des großen Beckens von allerlei Dreck gesäubert. So
manche Dinge traten dabei zu Tage. Ortschaftsrat Ulrich
Knöpfle (CDU) greift in seine Hosentasche. „Den habe ich
gefunden“, sagt er, schmunzelt und hält einen Kinderring
hoch. Dabei fragten sich die Helfer, was sich sonst noch
so alles finden lässt. Ortsvorsteher Hartmann freut sich,
dass auch sechs Ortschaftsräte zum Rechen, Eimer und
zum Frühjahrsputz dazu. Steht der an, werden die Geräte
wieder hervorgeholt. Auch im Langebrücker Waldbad kamen
sie zum Einsatz. Denn das Freibad soll in diesem Jahr
im besonderen Glanz erstrahlen. Schließlich steht die 100.
Freibadsaison kurz bevor. Am 30. April wird am Waldbad
das erste Mal gefeiert. Hier wird es ein großes Maifeuer
geben. Auch einige Neulußheimer sind an diesem Tag vor
Ort. Am 17. Mai geht die neue Saison offiziell los. Vom 28.