7.1 N – Axiomatisch
7.1 N – Axiomatisch
7.1 N – Axiomatisch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Menge G n faßt alle Mengen zusammen, die aus n Elementen bestehen.<br />
Damit drückt für eine Menge M “M ∈ G n ” aus, daß die Anzahl der Elemente<br />
von M n ist.<br />
Wie wir das Zählen “auch noch wegkriegen” haben wir schon gesehen:<br />
Der Schlüssel dazu ist die “eineindeutige Zuordnung” und der Begriff der<br />
Gleichmächtigkeit. Wir bilden nun Teilmengen unserer Grundmenge G (Da<br />
sind also alle Mengen drin, die keine zu sich selbst gleichmächtige echte Teilmengen<br />
enthalten.), in dem wir jeweils gleichmächtige Mengen zusammenfassen.<br />
Natürlich liefert dies die gleiche Zerlegung unserer Grundmenge wie<br />
obiges Vorgehen ohne allerdings nun (explizit) auf N Bezug zu nehmen. Doch<br />
wie können wir diese Zerlegung aufschreiben?<br />
Eine Möglichkeit ist die folgende: Für jedes M ∈ G definieren wir<br />
[M] := {T ∈ G | T ist gleichmächtig zu M}.<br />
Frage: Kann man zeigen bzw. erkennen, daß dies eine paarweise disjunkte<br />
Zerlegung von G in nichtleere Mengen liefert ohne auf unser erstes Vorgehen<br />
Bezug zu nehmen ?<br />
Zu zeigen wäre:<br />
i) Jede dieser Mengen ist nicht leer.<br />
ii) Je zwei verschiedene Mengen sind disjunkt.<br />
iii) Die Vereinigung all dieser Mengen gibt M.<br />
i) ist klar, da natürlich M gleichmächtig zu sich ist. iii) ist ebenfalls<br />
unmittelbar klar, da jede endliche Menge M zur Grundlage einer Menge [M]<br />
gemacht werden kann.<br />
Bleibt ii): Dafür ist hinreichend zu zeigen, daß gilt<br />
[M] ∩ [N] ≠ ∅ =⇒ [M] = [N].<br />
Wegen [M] ∩ [N] ≠ ∅ existiert T ∈ [M] ∩ [N], T ≠ ∅. Dies bedeutet nach<br />
Definition nichts anderes als daß T gleichmächtig zu M und gleichmächtig zu<br />
N ist. Wählen wir irgendein U ∈ [M], so ist U gleichmächtig zu M, also zu T ,<br />
also zu N und somit U ∈ [N]. Also gilt [M] ⊂ [N]. Aus Symmetriegründen<br />
gilt dann natürlich auch [N] ⊂ [M] und somit schließlich [M] = [N].<br />
Damit sind wir (fast) am Ziel: Wir bezeichnen nämlich für endliche Mengen<br />
M<br />
[M]<br />
32