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7.1 N – Axiomatisch

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(P2) Für alle x ∈ N gilt: ν(x) ≠ 1, d.h., die Eins ist kein Nachfolger irgendeiner<br />

natürlichen Zahl.<br />

(P3) Für alle x, y ∈ N gilt: Aus x ≠ y folgt ν(x) ≠ ν(y), d.h., verschiedene<br />

Zahlen haben verschiedene Nachfolger.<br />

(P4) Aus A(1) und ∀ x ∈ N : (A(x) ⇒ A(ν(x)) folgt, dass A(x) für alle<br />

x ∈ N gilt, d.h., eine Aussage gilt dann für alle natürliche Zahlen, wenn<br />

sie die beiden folgenden Voraussetzungen erfüllt:<br />

1. Sie muß auf die Eins zutreffen.<br />

2. Wenn sie auf eine beliebige (aber feste) Zahl x zutrifft, dann muß<br />

sie auch auf den Nachfolger von x zutreffen.<br />

Das Axiom (P4) ist uns bereits als das Prinzip der vollständigen Induktion<br />

bekannt.<br />

Wie kann man im Rahmen dieser axiomatischen Beschreibung der natürlichen<br />

Zahlen die Grundrechenarten definieren?<br />

Definition 7.2 (Addition) Für beliebige natürliche Zahlen x und y wird<br />

festgesetzt<br />

(A1) x + 1 := ν(x)<br />

(A2) x + (y + 1) := (x + y) + 1<br />

(A2) läßt sich auch so formulieren: x + ν(y) := ν(x + y) + 1.<br />

Definition 7.3 (Multiplikation) Für beliebige natürliche Zahlen x und y<br />

wird festgesetzt<br />

(M1) x · 1 := x<br />

(M2) x · (y + 1) := (x · y) + x<br />

(M2) läßt sich auch so formulieren: x · ν(y) := (x · y) + x.<br />

Klar: Die Definition 7.3 der Multiplikation setzt die Definition der Addition<br />

voraus. Ausserdem verlangen beide Einsicht in den folgenden Sachverhalt.<br />

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