7.1 N – Axiomatisch
7.1 N – Axiomatisch
7.1 N – Axiomatisch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Beweis.<br />
Zu i) Sei m = [M] und n = [N]. Zu zeigen ist m · n = n · m, also [M × N] =<br />
[N ×M]. Wir müssen eine bijektive Abbildung f : M ×N → N ×M angeben.<br />
Eine solche ist aber definiert durch (x, y) ↦→ (y, x).<br />
Zu ii) Sei m = [M], n = [N] und p = [P ]. Zu zeigen ist (m · n) · p =<br />
m · (n · p), also [(M × N) × P ] = [M × (N × P )]. Dies ist aber richtig, da<br />
f : (M × N) × P → M × (N × P ) mit f(((x, y), z)) = (x, (y, z)) bijektiv ist.<br />
Zu iii) Sei m = [M]. Zu zeigen ist m · 1 = m, also [M × {∅}] = [M]. Dies<br />
gilt aber, da die Abbildung f : M × {∅}] → M mit f((x, ∅)) = x bijektiv ist.<br />
Wegen iv) und v) vergleiche man wieder F.Padberg, R.Danckwerts, M.Stein,<br />
Zahlbereiche <strong>–</strong> Eine elementare Einführung.<br />
Bemerkung. Lediglich die Streichungsregel der Mutliplikation würde nicht<br />
für unendliche Kardinalzahlen gelten.<br />
Kleinerbeziehung.<br />
Definition <strong>7.1</strong>6 Für (endliche) Kardinalzahlen m und n mit m = [M] und<br />
n = [N] definieren wir<br />
m < n :⇔ es gibt ein M ′ ⊄ = N mit [M] = [M ′ ].<br />
Bemerkung. Für unendliche Kardinalzahlen wäre diese Definition nicht<br />
hinreichend: So gilt ja zum Beispiel [N] = [N \ {1}]. Für unendliche Kardinalzahlen<br />
muß man deshalb die Bedingung [M] ≠ [N] ergänzen.<br />
Für endliche Kardinalzahlen gelten die folgenden Gesetze bezüglich der<br />
Kleinerbeziehung.<br />
Satz <strong>7.1</strong>7 Seien m, n, p (endliche) Kardinalzahlen.<br />
i) Es gilt stets genau eine der folgenden drei Beziehungen<br />
m < n, m = n, n < m. (T richotomie)<br />
ii) Aus m < n und n < p folgt m < p.<br />
(Transitivität)<br />
iii) m < n ⇐⇒ m + p < n + p.<br />
(Monotoniegesetz der Addition)<br />
38