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I<br />

Einführung<br />

Die in der vorliegenden Dokumentation zusammengestell ten<br />

Beiträge umreißen einen der inhaltlichen Bereiche , die auf<br />

den Frauengesundheitstagen der Universität Gesamthochschule<br />

Essen vom 14 . - 17 .3.1990 thematisiert wurden . Neben Fragen<br />

nach Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Frauen ,<br />

weiblicher Sexualität und dem Umgang mit dem Frauenkörper<br />

sowie konzeptionellen Ansätzen zu Therapie , Beratung ,<br />

Gesundheit und Weiterbi ldung von Frauen1 , war es unter<br />

anderem die situation von Frauen in der Kranken-<br />

und<br />

Altenpflege , die uns auf dieser Veranstaltung beschäftigte .<br />

Dieser Tätigkeitsbereich gilt auch heute noch fast<br />

uneingeschränkt als reine Frauendomäne , an der sich Merkmale,<br />

wie sie für alle Frauenberufe gelten , festmachen :<br />

Geringe Bezahlung , <strong>bei</strong> gleichzeitig großer körperlicher und<br />

emotionaler Belastung , geringe AUfstiegsmöglichkeiten und<br />

gesellschaftliche Anerkennung und Vermarktung "typisch<br />

weiblicher Qualifikationen" .<br />

Der Bereich Frauenstudien und Frauenforschung an der Essener<br />

Hochschule führt seit vielen Jahren Frauen1ehrveranstal<br />

tungen , Frauenforen , Vortragsreihen , Podiumsdiskussionen<br />

und Tagungen zu frauenspezifischen Themen durch ,<br />

die zum überwiegenden Teil nicht nur Studierenden , sondern<br />

allen interessierten Frauen offenstehen . Frau kann sich<br />

dort wissenschaftlich weiterbilden , sich über die neuesten<br />

Erkenntnisse der Frauenforschung informieren , berufsbezogen<br />

weiterqualifizieren oder ihr Selbstbewußtsein und ihre<br />

Persönlichkeit schulen .<br />

Einer der Themenschwerpunkte im Frauenstudienangebot ist<br />

der Bereich "Frau - Körper und Gesundheit" . Ergänzend zu<br />

diesem Angebot führt das Hochschuldidaktische Zentrum der<br />

Universität Gesamthochschule Essen seit Oktober 1989 ein<br />

Projekt "Frau und Gesundheit" (Le itung : Dr . Ingeborg Stahr )<br />

durch mit dem Ziel , eine breitere Öffentlichkeit für die<br />

frauenspezifischen Probleme von Gesundheit zu sensibili-<br />

1 Zu diesen The menkomplexen erschien eine gesonderte Publikation<br />

"Stahr/Jungk/Schulz (Hrsg. ): Frauengesundheitsbildung<br />

. Grundlagen und Konzepte" . Weinhei m/München 1991

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