17.11.2013 Aufrufe

Landtag Brandenburg Drucksache 4/7666 Antwort - LASA ...

Landtag Brandenburg Drucksache 4/7666 Antwort - LASA ...

Landtag Brandenburg Drucksache 4/7666 Antwort - LASA ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

37<br />

2008 *) 2007 2006 2005<br />

Bestand Arbeitslose insg. SGB II 120.689 136.277 146.662 141.170<br />

AGH 13.497 13.643 16.854 14.019<br />

dar. MAE 12.507 12.885 15.919 13.709<br />

Quelle: Statistik BA; Förderstatistik, Jahreszahlen; eigene Darstellung<br />

ohne zkT<br />

*)<br />

vorläufig und hochgerechnet<br />

Die Landesregierung beurteilt das Instrument der AGH MAE nach wie vor so, wie in der <strong>Antwort</strong> auf die<br />

Kleine Anfrage Nr. 2591 vom 06. Oktober 2008 (LT-Drs. 4/6869) dargestellt. Es ist gesetzliches Ziel aller<br />

arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die Eigenverantwortung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu stärken<br />

und dazu beizutragen, dass sie ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen<br />

Mitteln und Kräften bestreiten können. Zusatzjobs sind dabei jedoch grundsätzlich nachrangig<br />

gegenüber der Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung, Qualifizierung und anderen Eingliederungsinstrumenten.<br />

Sie sollen demnach insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit<br />

gerade (noch) nicht erreicht werden kann. In Ausrichtung an dieser „ultima ratio“ von<br />

AGH MAE dienen diese vorrangig der Erlangung bzw. Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit erwerbsfähiger<br />

Hilfebedürftiger und der Erzielung von Integrationsfortschritten sowie als Grundlage für<br />

den späteren Einsatz weiterer Förderinstrumente.<br />

Frage 53: Wie bewertet die Landesregierung den momentanen Stand der Regionalisierung der Arbeitsmarktpolitik?<br />

Welche Regionalisierungsstrategien haben sich bewährt, welche haben den Erwartungen<br />

nicht entsprochen?<br />

zu Frage 53:<br />

Ungeachtet eines ggf. unterschiedlichen Begriffsverständnisses ist Regionalisierung von Arbeitsmarktpolitik<br />

in <strong>Brandenburg</strong> in verschiedenen Formen erfolgt.<br />

Eine Form ist die regionale Kontingentierung von Fördermitteln, gebunden an eine Landesrichtlinie. In<br />

der Regel ist damit auch eine regionale Auswahl der Projekte verbunden. Beispiele aus der Vergangenheit<br />

sind die Programme „Arbeit statt Sozialhilfe“ sowie die Kofinanzierung von Strukturanpassungsund<br />

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.<br />

Die Arbeitsmarktpolitik in <strong>Brandenburg</strong> nahm darüber hinaus die Entwicklung der Regionen bereits frühzeitig<br />

in ihren Fokus. Insbesondere ging es dabei um Ansätze zur Verknüpfung von Beschäftigungsförderung<br />

mit Vorhaben zur Entwicklung der regionalen Infrastruktur sowie zur Förderung der ansässigen<br />

Wirtschaft. Einerseits wurden kombinierte Arbeits- und Strukturfördervorhaben selbst gefördert und andererseits<br />

wurden dafür Voraussetzungen geschaffen, indem Projektentwicklungskapazitäten und Beratungsstrukturen<br />

gefördert wurden.<br />

Beispiele dafür sind die in der Vergangenheit geförderten Initiativbüros für „Lokale Initiativen“, die Förderung<br />

„Verzahnung und Chancengleichheit“ sowie die gegenwärtig geförderten Regionalbüros für<br />

Fachkräftesicherung, die Lotsendienste für Existenzgründer und das Programm „Aktiv für Arbeit“. Diese<br />

Art der Förderung dient dazu, regionale Akteurskooperationen zu befördern und die Arbeitspolitik des<br />

Landes in den Regionen gezielt einzusetzen.<br />

Mit der Übertragung von Entscheidungskompetenz und Finanzverantwortung auf die Landkreise und<br />

kreisfreien Städte durch eigenverantwortlich einzusetzende Budgets, gesteuert durch Zielvereinbarungen,<br />

hat das Land die Erfahrungen aus den bereits erprobten Regionalisierungsansätzen aufgegriffen<br />

und weiterentwickelt. Mit der Förderung von Regionalbudgets erfolgt seit Juli 2007 erstmals im ganzen<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> eine solche Budgetierung von ESF-Mitteln. Alle Landkreise und kreisfreien Städte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!