„Zwangsheirat verhindern“ Konzept für die Landeshauptstadt ... - RIS
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aus liegt IMMA zentral und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Die allgemeinen Räume <strong>für</strong> Besprechungen und Schulungen innerhalb<br />
der IMMA stehen auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fach- und Anlaufstelle zur Verfügung.<br />
• Ausstattung<br />
Es sollen zwei Räume mit zwei Arbeitsplätzen inkl. regulärer Büroausstattung<br />
und Beratungsmöglichkeit zur Verfügung stehen.<br />
Je nach Raumgröße werden zwei Büroräume mit integrierter Beratungsmöglichkeit<br />
oder ein Büroraum und ein separater Beratungsraum eingerichtet.<br />
• Sicherheitsaspekt<br />
Da es bei Zwangsheirat bzw. der Verweigerung einer Heirat durch <strong>die</strong> Kinder<br />
um <strong>die</strong> Ehre der gesamten Familie geht, ist <strong>die</strong> mögliche Gewalt, <strong>die</strong> von den<br />
Familien ausgehen kann, eher höher einzuschätzen als bei anderen Problemlagen.<br />
Somit besteht ein erhöhter Schutzbedarf sowohl der Betroffenen als<br />
auch der MitarbeiterInnen im Hilfesystem. Deswegen sollten Beratungs- und<br />
Unterbringungseinrichtungen gemeinsam mit der Polizei ein Sicherheitskonzept<br />
entwickeln, eine Gefahrencheckliste ausarbeiten und spezifische Sicherheitsvorkehrungen<br />
treffen. Geplante Sicherheitsvorkehrungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Fach- und Anlaufstelle:<br />
- Der Eingang sollte mit einer Überwachungskamera ausgestattet sein<br />
- Enger Austausch mit der zuständigen Polizei<strong>die</strong>nststelle insbesondere<br />
bei Krisenfällen<br />
3.5 Interne Kooperationen und Synergien<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
IMMA hält eine halbe Stelle <strong>für</strong> Öffentlichkeitsarbeit vor. Diese Stelle verfügt<br />
über know how und Kontakte und kann von der Fach- und Anlaufstelle als<br />
interne Kooperationspartnerin <strong>für</strong> deren Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.<br />
Sie kann <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fachstelle Unterstützung leisten<br />
- in der ersten Phase der Bekanntmachung<br />
- bei der Entwicklung von Werbematerial<br />
- bei gezielten öffentlichkeitswirksamen Aktionen<br />
- beim Ausbau der IMMA Homepage <strong>für</strong> den Bereich Zwangsheirat<br />
• Zufluchtstelle und Beratungsstelle<br />
Beide Einrichtungen verfügen bereits über Fachwissen und Beratungs- und<br />
Betreuungserfahrung. Zwischen <strong>die</strong>sen und der Fachstelle wird eine gegenseitige<br />
Weiterverweisungspraxis von betroffenen Mädchen und jungen Frauen<br />
stattfinden. Dazu sind noch genauere Kooperationsabsprachen zu treffen.<br />
• Zora Gruppen und Schulprojekte<br />
Zora führt seit elf Jahren Gewaltprävention an Schulen durch und kann zum<br />
einen <strong>die</strong> <strong>Konzept</strong>entwicklung <strong>für</strong> workshops an Schulen begleiten und beraten.<br />
Zum anderen können <strong>die</strong> vielfältigen und z.T. langjährig bestehenden<br />
Kontakte zu Schulen genutzt werden. Fachlich gesehen ist Zora prädestiniert<br />
da<strong>für</strong>, Workshops zu Zwangsverheiratung an Schulen durchzuführen. Dieser<br />
Workshop kann in das Bausteinsystem der Angebote von Zora aufgenommen<br />
werden. Dies bedarf der Abstimmung mit dem Jugendamt und würde ohne<br />
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