Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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scheidenden Jahresringen, o<strong>der</strong> auch auf Bohrspäne, die das Mark<br />
nicht getroffen hatten.<br />
Zwecks genauer Bestimmung <strong>der</strong> Samenjahre wurden kräftig<br />
entwickelte Individuen <strong>der</strong> besprochenen Alterskategorien ausgewählt,<br />
so dass beson<strong>der</strong>s die extremen Grössen repräsentiert waren. An<br />
einer und <strong>der</strong>selben Lokalität wurden nur 2— 4 Individuen je<strong>der</strong> Klasse<br />
ausgesucht. Der unterste Teil des Stammes nebst den noch anhaftenden<br />
Wurzelresten wurde für die Altersbestimmung mitgenommen. Bei <strong>der</strong><br />
später folgenden Untersuchung <strong>der</strong> Sektionen wurden die Wurzeln<br />
allmählich<br />
und mit äusserster Vorsicht abgestutzt, bis ihr Vereinigungspunkt<br />
schliesslich hervortrat. <strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Jahresringe wurde an <strong>der</strong><br />
geglätteten Schnittfläche durch mehrmals wie<strong>der</strong>holte Zählung genau<br />
festgestellt. Dann wurde wie<strong>der</strong> ein 2—3 mm dicker Span entnommen,<br />
die Zahl <strong>der</strong> Jahresringe von Neuem bestimmt, und hiermit<br />
wurde in gleicher Weise fortgefahren, bis die gefundenen Werte eine<br />
deutliche Abnahme zeigten. Da die Prüfung eines einzelnen Präparates<br />
in einem Falle einen ganzen Tag in Anspruch nahm und von<br />
den älteren Bäumen höchstens nur 3—4 täglich untersucht werden<br />
konnten, so konnte das Material nicht sehr reichlich werden ^). Es<br />
ist beson<strong>der</strong>s zu bedauern, dass die Anzahl <strong>der</strong> ältesten Bäume sehr<br />
gering ausfiel. Der Grund dazu liegt darin, dass sie fast sämtlich<br />
von Wurzelfäule angegriffen waren, die eine Strecke weit in den<br />
Stamm hinaufstieg<br />
und jede Altersbestimmung unmöglich machte; von<br />
<strong>der</strong> grossen<br />
Menge <strong>der</strong> Sektionen Hessen sich daher nur vier verwenden.<br />
Aus demselben Grunde entzogen sich die mehr als 350-jährigen Kiefern<br />
ganz <strong>der</strong> Untersuchung. <strong>Die</strong> Genauigkeit <strong>der</strong> Ergebnisse leidet<br />
übrigens in mehreren Fällen darunter, dass das Auftreten von Kernrissen,<br />
das häufig sehr reichliche Harzvorkommen im Kernholz und<br />
die öfters äusserst feine Jahresringstruktur <strong>der</strong> zentralsten Partien die<br />
Untersuchung ausserordentlich erschwerten. <strong>Die</strong> erzielten Werte zeigen<br />
jedoch eine erstaunlich gute Übereinstimmung. Sie finden<br />
1) Auch die Herstellung <strong>der</strong> Sektionen war bei den grossen Bäumen mit vieler<br />
Mühe und bedeutendem Zeitverlust verbunden.