Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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VII. Korrelative <strong>Erscheinungen</strong>.<br />
Wenn man die Blütenbildung <strong>der</strong> einzelnen Individuen für sich<br />
betrachtet, bietet dieselbe das Bild eines bunten Durcheinarf<strong>der</strong>s, wo<br />
die individuellen <strong>Erscheinungen</strong> <strong>der</strong>art alle Gesetzmässigkeit verdecken,<br />
dass es ganz aussichtslos erscheint eine solche in dem Chaos auch<br />
nur suchen zu wollen. Aus dem Verhalten des Einzelindividuums können<br />
auch keine Schlüsse hierauf gezogen werden. Ich werde darum<br />
den Einfluss <strong>der</strong> individuellen Abweichungen dadurch eliminieren, dass<br />
ich das ganze Material ^) zusammen als Gegenstand <strong>der</strong> Korrelationsbestimmungen<br />
benutze.<br />
Es wurde oben gezeigt, dass die Bäume in einem gewissen Jahre<br />
eine gewisse Blütenmenge zu produzieren vermögen, dass sie sich aber<br />
in einem an<strong>der</strong>en Jahre ganz an<strong>der</strong>s verhalten können. Man könnte<br />
sich gleichwohl vorstellen, dass den Baumindividuen durch ihre spezifische<br />
Organisation eine gewisse Fähigkeit o<strong>der</strong> „Neigung" bestimmte<br />
Mengen männlicher und weiblicher Blüten zu produzieren zukomme.<br />
Es fragt sich erstens, wie die Intensitäten des männlichen Blühens <strong>der</strong>selben<br />
Individuen sich durchschnittlich in aufeinan<strong>der</strong> folgenden Jahren<br />
zu einan<strong>der</strong> verhalten. In <strong>der</strong> nachstehenden Korrelationstabelle sind<br />
die Intensitäten des Blühens alter Kiefern in den Jahren 1909 und 1910<br />
als Einteilungsgrund gewählt (S. 74).<br />
Wie klein die Variantenzahl auch ist, tritt die positive Korrelation<br />
doch deutlich hervor; bei <strong>der</strong> Berechnung ergibt sich<br />
^=-1- 0.619 ±0.053.<br />
<strong>Die</strong><br />
männliche Blütenbildung konzentriert sich also in erheblichem<br />
Grade auf dieselben Bäume, und in einem schwachen Blütejahre ist<br />
also zu erwarten, dass die Blüten vorzugsweise an denjenigen Bäumen<br />
auftreten werden, welche in einem mehr begünstigten den grössten<br />
1) Lei<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> grösste Teil <strong>der</strong> aus dem Jahre 1910 stammenden Angaben<br />
verloren gegangen, so dass ich nur in <strong>der</strong> Lage bin die bei einer früheren Bearbeitung<br />
<strong>der</strong> Aufgabe übrig gebliebenen, versuchsweise zusammengestellten Angaben zu<br />
benutzen, welche aber doch statistische Berechnungen notdürftig erlauben.