Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda
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aufweisen, leisten wohl dem Rückschlag den zähesten Wi<strong>der</strong>stand. Ich<br />
habe aber in einzelnen Fällen das Einbüssen des männlichen und das<br />
Wie<strong>der</strong>erscheinen des weiblichen Blühens an solchen quirlnadeligen<br />
Individuen beobachtet, die seit langem keine Zapfen trugen.<br />
Nach dem Gesagten sind also viele Umstände vorhanden, welche<br />
die Beurteilung <strong>der</strong> durch den Jahreseinfluss für sich bewirkten Schwankungen<br />
<strong>der</strong> männlichen Blütenbildung beeinträchtigen. Erstens fand<br />
bei den Equiseäformis-lndividuen ein zähes Andauern des männlichen<br />
Blühens auch in ungünstigen Jahrgängen statt. Dazu kommen vielleicht<br />
„Nachblüteerscheinungen", und weiter spielen ganz unregelmässige<br />
individuelle Schwankungen in <strong>der</strong> Intensität des Blühens eine sehr bedeutende<br />
Rolle.<br />
<strong>Die</strong> weibliche Blütenbildung zeigt die störenden Einflüsse <strong>der</strong><br />
individuellen Variation weit weniger ausgeprägt, obwohl auch hier Unregelmässigkeiten<br />
allgemein hervortreten. Nur bei einzelnen Individuen<br />
findet man in den armen Blütejahren eine kräftigere Blütenbildung als<br />
in den reichen. Der Hauptsache nach sind nur die Mengenverhältnisse<br />
<strong>der</strong> in den verschiedenen Jahren entwickelten Blüten einer Variation<br />
unterworfen; so z. B. kommt es recht allgemein vor, dass entwe<strong>der</strong><br />
im Jahre 1909 o<strong>der</strong> 1906 eine reichliche Blütenbildung erfolgte,<br />
während im zweiten dieser Jahre nur ein spärliches o<strong>der</strong> gar kein<br />
Blühen eintrat. Auch alljährlich reichlich weiblich blühende Individuen<br />
werden hie und da gesehen, wobei jedoch nahezu immer die weniger<br />
günstigen Jahrgänge durch eine; merkbar schwächere Blütenbildung<br />
ausgezeichnet sind. Einige wenige Beispiele genügen, um die individuellen<br />
Unregelmässigkeiten <strong>der</strong> weiblichen Blütenbildung zu beleuchten<br />
(S. 66).<br />
Wenn die Geschlechter schon an und für sich ausserordentlich<br />
grosse individuelle Unregelmässigkeiten zeigen, so wird das Bild unter<br />
gleichzeitiger Berücksichtigung bei<strong>der</strong> Geschlechter <strong>der</strong>art verwickelt,<br />
dass in dem Verhalten keine Gesetzmässigkeit mehr zu verspüren ist.<br />
Kaum zwei Individuen verhalten sich einan<strong>der</strong> auch nur annäherungsweise<br />
gleich, wenn die männliche und weibliche Blütenbildung in den