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Die periodischen Erscheinungen der Reproduktion der ... - Helda

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(IV) eingesammelten Zweige bestätigen dasselbe. Bei den übrigen<br />

Jahren kann eine gewisse Unsicherheit darüber herrschen, welches von<br />

den Jahren 1910 und 1907 sowie auch von den Jahren 1908 und 1906<br />

mehr männliche Blüten produzierte. <strong>Die</strong> Jahre 1910 und 1907 stehen<br />

allerdings dem Jahre 1909 sehr viel nach, und in den Jahren 1908<br />

und 1906 war das Blühen zweifelsohne am schwächsten. Nicht sowohl<br />

wegen <strong>der</strong> angeführten, nicht ganz einwandfreien Zahlenangaben<br />

- es wurde auch zu wenig Rücksicht auf das Alter <strong>der</strong> Zweige genommen,<br />

das, wie an<strong>der</strong>enorts gezeigt werden soll, einen nicht geringen<br />

Einfluss auf die Blütenbildung ausübt — als viel mehr auf Grund<br />

meiner häufigen unmittelbaren Beobachtungen scheint es mir kaum<br />

einem Zweifel zu unterliegen, dass das Jahr 1906 das schwächste<br />

dieser männlichen Blütejahre ist.<br />

Es muss jedoch entschieden betont werden, dass die oben gegebenen<br />

Vergleichswerte nicht als absolute Exponenten <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Jahresunterschiede zu betrachten sind. Erstens muss bemerkt<br />

werden, dass die in den verschiedenen Jahren sehr wechselnde Verbreitung<br />

<strong>der</strong> männlichen Blüten unter den Individuen unberücksichtigt<br />

geblieben ist. <strong>Die</strong> „Typenzweige" wurden aus <strong>der</strong> vorherrschenden<br />

Sprossordnung gewählt, bei den jungen Kiefern meistens aus <strong>der</strong> dritten,<br />

wo das männliche Blühen am reichlichsten zur Ausbildung gelangt,<br />

und überhaupt waren die Zweige solche, wo das 6-Blühen in<br />

erster Linie auch in einem ungünstigen Blütejahre einsetzt. Nun treten<br />

aber in einem guten Blütejahre männliche Blüten auch auf den kräftigen<br />

Sprossen II. Ordnung, auf den einjährigen Seitenzweigchen und<br />

sogar auf den alten, oft im Absterben begriffenen Zweigen auf, wo<br />

ein weniger ausgesprochenes Blütejahr gar keine o<strong>der</strong> nur vereinzelte<br />

männliche Blüten hervorzubringen vermag. <strong>Die</strong> schwächeren Blütejahre<br />

haben folglich schon hierdurch in <strong>der</strong> Übersicht viel zu grosse<br />

Werte erhalten. Zweitens aber findet hier <strong>der</strong> sehr bedeutungsvolle<br />

Faktor, dass die Stärke <strong>der</strong> Blütenquirlentwicklung jährlich höchst<br />

verschieden ist, gar keine Berücksichtigung, da die Gradierung hier<br />

unterlassen worden ist. Nach dem, was unmittelbar wahrgenommen<br />

werden konnte, scheint es sich unzweideutig so zu verhalten, dass<br />

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