Beiträge zur Geschichte Ägyptens unter dem Islam

Jedenfalls stammt es nicht aus der Zeit des Mu'izz, von dem
überhaupt nur ganz kurz zu Beginn die Rede ist; denn fol. 7^
unten wird das Jahr 569 genannt. Am Ende beschäftigt es
sich mit Beamtenklassen.
Der eigentliche Hofhistoriograph der frühen ägyptischen
Fatimidenzeit war Ibn Züläq ') (306 — 387), ein bedeutender
und fruchtbarer Schriftsteller. An Monographien sind von
ihm bekannt:
1) K. shet Muhammad b. Tii'gg {oder cl-Ihhdy).
2) K. slret el-Miiizz li-din-alläh 3). Die einmal von Maqrizl
genannte siret el-Azls^), die sehr wohl möglich wäre s), ist dem
Inhalt nach sicher ein Druckfehler für Nr. 2.
3) K. slret el-Mädardijjin kuttäb Misr (oder ahbar tl-M.)^)
4) K. ahbär SibawaiJil el-Misrl'').
Wie das Verhältnis der topographisch-historischen Werke
ist, die bald hitat, bald tdrih misr zvafadä'ihJia genannt werden
und die BROCKELMANN 1. c. sub Nr. i, 2, 4 anführt, wird erst
eine genaue Untersuchung der Handschriften ergeben. Sicher
ist Nr. I (Kurze Geschichte Ägyptens bis 49/669) und Nr. 4
(Kurze Topographie Ägyptens) das gleiche Werk, da beide
laut Katalog Gotha 161 7 und Paris 18 18 mit denselben Worten
anfangen. Wir besitzen also nur zwei historisch-topographische
Werke und einen Auszug (BrockelmaNN Nr. 3). Wahrscheinlich
hat er wie Oudal (s. unten) ein historisches und ein topographisches
Werk geschrieben.
Es erübrigt, Ibn Züläq als Fortsetzer der litterarischen
Arbeit seiner Vorgänger zu betrachten. Nach h. h. 2312
(II, 148,8) hat er die Gelehrtengeschichte des Ibn Jünus fortgeführt;
wichtiger und häufiger zitiert ist seine Fortsetzung der
i) Brockelmann I, 149; Geschichtsschreiber 15 1 und die dortigen Stellen
auch Heer, JäqTiCs Quellen S. 42
2) //itat II, 25, i8l; Tallqvist, Ibn Said S. 12 ff.; E;
3) liitat l, 385, 430, 470; II, 100, 138, 269 4) IJitat I, 61
5) Da 'Aziz 365 starb, bis zu welchem Jahre Ibn Züläq auch das
Richterbuch fortführte. Hall. 166
^) Hitai I, 82, 331; II, 157; ich lese, da bei Maqrizi 1. c. und auch
7nuqaßä 1366b fol, I05 die Punkte ungenau sind, mit Jäciüt IV, 381; vergl.
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