Beiträge zur Geschichte Ägyptens unter dem Islam

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Auch in Mosul und Kufa, wo schon einmal früher für
liäkim gebetet worden war'), ja sogar in Basra wurde Zähir
vorübergehend im Gebet genannt^). Es war dies jedoch nur
eine kurze Episode im Streit der Erben 'Adud el-daula's^).
Waren diese Erfolge und Enttäuschungen mehr moralischer
Natur gewesen, so waren die Vorgänge in Syrien recht empfindliche
materielle Schädigungen. In Umrissen sind diese
Ereignisse schon bekannt; es sind unbedeutende Prügeleien
kleiner Fürsten, aber zur Vervollständigung des Bildes ist
ein Eingehen in das von Musabbihi überlieferte Detail notwendig-»).
Präfekt von ganz Syrien war um diese Zeit Anüstakin el-
Dizbiri, der, wahrscheinlich weil ihn die Zentralregierung im
Stiche Hess, sich vor einem Zusammenwirken dreier Beduinenfürsten
zurückziehen musste. Es verbinden sich nämlich die
folgenden Führer auf einen gemeinsamen Plan. Hassan aus
den Banü Garräh^)^ der Führer der Taif, soll das Land von
Ramla bis an die ägyptische Grenze erobern; Sälih, der Mirdaside,
der Gründer dieses Geschlechtes, von den Banü Kiläb,
erhält das Gebiet von Haleb bis 'Ana und ein gewisser Sinän
b. 'Aljän^) soll Damaskus bekommen. Diese Verbindung soll
nach Atir 1. c. a. 414 stattgefunden haben. Noch Ende dieses
Jahres hätte liassän dann Ramla genommen. Wahrscheinlich
müssen wir diese, wie alle folgenden Angaben Atlr's ein Jahr
später ansetzen, dann stimmen sie mit Musabbihi. Das Gleiche
haben wir ja auch oben thun müssen; denn im Muharram
4157) und noch im Rabi* IP) werden die Beamten Ramla's von
Cairo aus ernannt, und Einvernehmen herrscht zwischen Hassan
i) Faümidenchalifen 195; WEIL III, 52; Atir IX, 156; Abü-1-fidä III, 4;
Haldün IV, 442; vergl. oben S. 4
2) Fol. 265b; vergl. unten Text sub 18. Dü-l-hiL'ge (S. 75)
3) Über die näheren Umstände vergl. Atir IX, 235 f.
4) Das Folgende ist wesentlich kürzer gehalten, da diese syrischen
Streitigkeiten wirklich nur symptomatisch von Interesse sind
5) Deren Aufstand unter Häkim bekannt ist, Fatimidenchalifen 193
6) Atir IX, 162 heisst er so, doch nennt ihn Musabbihi b. al-Bannä
7) Fol. 141a 8) Fol. i5i-->