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Beiträge zur Geschichte Ägyptens unter dem Islam

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gelten lassen, gewiss mit Unrecht. Er sammelte seine Edikte<br />

planmässig, gab sie als Bände heraus und verfasste dazu<br />

historische Glossen. Bei P.allikän') lesen wir nämlich „anna<br />

musawwadät rasä'ilihi fi-1-mugalladät wa-l-ta liqät" . . . Diese<br />

Bände führten den Titel imitagaddidät se7ie x^) und enthielten<br />

eine Art politisches Tagebuch, d. h. eine Zeit- und Verwaltungsgeschichte,<br />

worin natürlich alle seine Edikte aufgenommen<br />

wurden. Einmal kommt für sie der Titel viujäivainät (Journale)<br />

vorj). Neben diesem Werke liefen die dazugehörigen<br />

Glossen als etwas Getrenntes her, wie aus Maqrizl erhellt, der<br />

zwar meistens die mutagaddidät, einigemale aber auch die<br />

td liqät anführt *). Da wir nun das Zitat aus hallikäns) besitzen,<br />

ist man genötigt zwei getrennte Werke anzunehmen, die doch<br />

im besten Sinne des Wortes historisch genannt zu werden verdienen.<br />

Erst aus ihnen, glaube ich, sind dann die in München<br />

und London erhaltenen Stilproben geflossen. El-Qädi el-Fädil<br />

stirbt 596. Im Zusammenhang mit ihm haben wir noch zwei<br />

seiner Freunde zu betrachten, die ebenfalls schon in der saladinischen<br />

Zeit stehen, aber gerade dasjenige Gebiet behandeln,<br />

das sich <strong>unter</strong> der neuen Herrschaft verhältnismässig wenig<br />

veränderte, ich meine die wirtschaftlichen und administrativen<br />

Zustände, über die wir gerade um diese Grenzzeit verschiedene<br />

Spezialarbeiten nachweisen können. Zunächst sei hingewiesen<br />

auf das Werk el-minhäg fl 'Um el-Jiaräg des Oädl Abü-l-IJasan<br />

'All b. 'Otmän el-Mahzümi^). Er steht mit el-Qädl el-Fädil in<br />

amtlichem Verkehr, und nennt gelegentlich das Jahr 567<br />

„unsere" Zeit 7).<br />

1) Nr. 384 oben<br />

2) Hitat I, 86 f., 108, 109, 184, 1S5, 198, 211, 249, 250, 269, 281, 407<br />

413, 488, 496, 497, II, 5, 24, 160, 164 3) Hitat I, 100<br />

4) Hitat I, 493; II, 143 qäla el-Qä(jI el-Fädil fi ta'liq el-mutagaddidät<br />

sene 577<br />

5) Der dort vorkommende Gegensatz von mugalladät und ta'llqSt ist<br />

zwar sehr naheliegend, aber, da diese mugalladät, wie aus Maqrizi sicher<br />

erhellt, mutagaddidät hiessen, ist man versucht mugalladät als sehr begreiflichen<br />

Schreibfehler anzusprechen. Diese Möglichkeit sei erwähnt, obwohl<br />

ich sie für unwahrscheinlich halte<br />

6) Hitat I, 275. 100, 169, 247 7) Hitat I, 276 pu.

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