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REPORTAGE Jagdflugzeugen ungeschützten Bomberverbänden untragbare Verluste zufügen konnte. Auch die Modelle He 111 E und He 111 F kamen noch zum Einsatz und wurden nach Kriegsende von der spanischen Luftwaffe übernommen. Schräg gegenüber der HE 111 ist eine Douglas DC 3 (C 47 Dakota) der ROYAL JORDANIEN AIR FORCE geparkt, die als Transportmaschine für Fallschirmjäger ausgerüstet ist. (Foto Innenraum rechts) Im hinteren Teil der Maschine, abgetrennt durch eine Plastikwand, konnte ich folgendes Foto machen. Nach dem offiziellen Flyer des Museums werden 105 Flugzeuge ausgestellt; ich habe sie nicht gezählt, aber für ein deutsches Flugzeugmuseum ist es schon recht gigantisch. Man sollte sich unbedingt den Gesamtkatalog des Museumshops Ein Top-Museum für Flugzeugbegeisterte! Sagenhaft gepflegte und restaurierte Exponate, nicht überladen, keine kitschigen Mitbringsel im dazugehörigen Shop, gute und preiswerte Relaxzeit in der „CONCORDE“. Kein „JUMBO“, aber ABSOLUT SEHENSWERT! Mehrere Linienflugzeuge aus früheren Tagen runden das Gesamtbild des Museums ab. Zu erwähnen ist insbesondere noch die Lockheed Super Constellation, die Maschine, mit der Konrad Adenauer 1955 zu den Verhandlungen über die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen nach Moskau flog. Ein wahres Stück Zeitgeschichte! 12 kaufen (15 Euro), sehr informativ! Nach dem Rundgang, man sollte mindestens 4 Stunden einplanen, empfiehlt sich, in der CONCORDE Replik einen kleinen Imbiss zu sehr moderaten Preisen einzunehmen. Nette Bedienung, leckerer Kuchen, günstige Snacks! Resümee: Adresse: Flugausstellung Junior 54411 Hermeskeil II Tel.: 06503/7693 Internet: flugausstellung.de Geöffnet vom 01.04. bis 01.11. täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr Bilder: Peter Ahlers Quellen: Internet, Wikipedia, Museumskatalog, Google-Fotos
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden - Neu und überraschend - REPORTAGE „Multiperspektivisch, kritisch modern und auf der Höhe der Forschung – so möchten wir Militärgeschichte begreifen und erzählen. Wir verstehen unser Museum nicht primär als technikgeschichtliches, sondern als modernes kulturhistorisches Museum. Es soll über unsere Geschichte informieren, zu Fragen anregen und verschiedene Antworten anbieten. Ein Museum, das ohne Pathos eine kritische Auseinandersetzung anstrebt und zum Denken anregt.“ Unter diesen Leitgedanken präsentiert sich das am 20. Oktober 2011wieder eröffnete Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Nach siebenjähriger Umbauzeit erwarten nunmehr fast 20.000 qm Ausstellungsfläche den Besucher. Damit ist es eines der größten Museumsbauten in Deutschland. Dieses Museum gehört nunmehr zu den bedeutendsten nationalgeschichtlichen Museen in unserem Land. Die Architektur Der Architekt Daniel Libeskind, der schon mehrere Museumsgebäude schuf, bezeichnet den Dresdner Bau selbst als den reinsten Libeskindbau. Durch das historische Gebäude des ehemaligen Arsenals, erbaut 1873 – 77, dringt ein 30 Meter hoher, asymmetrischer Keil aus Glas und Metall. Der seitlich neben dem Portal herausragende Keil erstreckt sich über alle Geschosse. Durchbrochenes Metall und Glas fügen sich zu einer transparenten Struktur, die im Inneren interessante Lichteffekte hervorbringt. Rund acht Meter ragt er über das Gebäude hinaus. Der Neubau interpretiert, ist angelehnt an Flugformationen der Bombergeschwader, die am 14. Februar 1945 die Stadt in Schutt und Asche legten. Seine Spitze weist auf die Stelle der Stadt, an der die ersten Bomben der Alliierten niedergingen. Der Keil als Symbol organisierter Gewalt bricht gleichzeitig die alten Strukturen des Arsenals auf und stellt mit seiner Transparenz auch die veränderte Rolle des Militärs in Deutschland dar. Gleichzeitig symbolisiert er den Aufbruch in eine neue Zeit. Die im Keil entstehenden Licht- und Schattenstrukturen symbolisieren die wechselvolle Geschichte Deutschlands. Die Ausstellung Wer in diesem Museum nun nach einer Aneinanderreihung von Waffen und Gerät sucht, wie man es aus der früheren Ausstellung kannte, wird zuerst einmal enttäuscht sein. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Der Krieg wird als ein Teil der Kulturgeschichte des Menschen dargestellt. Das umfasst nicht mehr nur Glanz und Gloria, Siege und Orden – gezeigt wird das ganze Spektrum von Angst, Hoffnung, Leidenschaft, Mut (auch zum Widerstand). Hier wird in einer neuen Art Gewalt thematisiert, die letztlich bis ins Kinderzimmer reicht. So wie schon im Gebäude selbst Tradition und Moderne nebeneinander stehen, bietet auch die Ausstellung selbst eine Der weithin sichtbare transparente Keil des Neubaus durchbricht die altehrwürdige Fassade und öffnet neue Sichtweisen auf das Gebäude und auch auf die Geschichte von Krieg und Gewalt. 13
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