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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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GESCHICHTE<br />

gefunden hat, Flugkapitän war Feldwebel<br />

Günther Kirchner. Von dort wurde<br />

die Maschine nach Leck in Schleswig-<br />

Holstein verlegt, wo sie am 8. Mai 1945<br />

den Engländern übergeben wurde. Am<br />

15. Juni 1945 kam sie in Farnborough<br />

an und erhielt die RAF-Kennung VH 523.<br />

Seitenansicht einer HE 162 (Bild : Wikipedia)<br />

Die Heinkel He 162, bekannt als Volksjäger,<br />

ist ein einstrahliges einsitziges<br />

Jagdflugzeug des deutschen Herstellers<br />

Ernst Heinkel Flugzeugwerke AG.<br />

Besatzung 1<br />

Antriebsart<br />

1 Turbojet<br />

Triebwerkstyp BMW 003E-1<br />

Leistung<br />

Geschwindigkeit<br />

Dienstgipfelhöhe<br />

Reichweite<br />

Leergewicht<br />

max. Startmasse<br />

Spannweite<br />

8 kN<br />

900 km/h<br />

12.040 m<br />

974 km<br />

1.660 kg<br />

2.800 kg<br />

7,20 m<br />

Tragflügelfläche 11,2 m²<br />

Länge<br />

Höhe<br />

9,05 m<br />

2,55 m<br />

Erstflug 06.12.1944<br />

Am 29. Juni, am 5., 6., 23. Juli und am 2.<br />

August 1945 wurden Testflüge mit einer<br />

Gesamtdauer von insgesamt einer Stunde<br />

fünfundvierzig Minuten gemacht. Danach<br />

wurde sie eingelagert und schließlich<br />

am 26. August 1945 nach Kanada<br />

verschifft. Seit 1964 wurde sie zunächst<br />

in Rockcliff bei Ottawa und anschließend<br />

im Kanadischen Luftfahrtmuseum<br />

ausgestellt.<br />

Restauratorische Maßnahmen<br />

in der Ausstellung<br />

Eine umfassende Restaurierung des Flugzeuges<br />

ist in der nächsten Zeit nicht vorgesehen,<br />

dafür ist der Zustand insgesamt<br />

zu gut. Aktuell findet lediglich eine Festigung<br />

der letzten Bemalung statt, die<br />

fehlerhaft in den 1960er Jahren angebracht<br />

wurde. Dabei soll nach Überresten<br />

der ursprünglichen ersten Bemalung<br />

vom April 1945 gesucht werden. Auch<br />

die Übermalungen aus der Testflugzeit in<br />

England sollen dabei aufgespürt werden.<br />

Ansonsten gilt es, die Fehlteile zu beschaffen<br />

und damit das Flugzeug zu ergänzen.<br />

Im Wesentlichen sind dies die<br />

Verkleidungsbleche am Rumpf, Teile der<br />

Funkausrüstung wie das Funkgerät FuG<br />

24, Umformer U 15, ZVG 15a, FE 25a,<br />

WK 25 und der Peilrahmen PR 15. Von<br />

der Bewaffnung fehlen das Revi 16b oder<br />

16g mit Befestigungsplatte und Kontaktstück,<br />

zwei MG 151/20 mit Lafetten<br />

und Befestigungsrahmen sowie für den<br />

Katapultsitz die Katapultzylinder. Des<br />

Weiteren sind am Flugzeug kleinere Ausbesserungen<br />

vorzunehmen, das heißt,<br />

verbeulte Teile zu richten, lose Befestigungen<br />

zu ergänzen und weitere kleine<br />

Beschädigungen zu beseitigen. Sollte jemand<br />

über Teile oder auch Dokumente,<br />

Fotos und Archivalien zu diesem Flugzeugtyp<br />

verfügen, würden wir uns über<br />

eine Kontaktaufnahme freuen. Unser<br />

Museum bemüht sich seit Jahren, darüber<br />

hinaus Dokumente und Archivalien<br />

jeder Art zum Luftkrieg der Nachwelt zu<br />

erhalten und einem interessierten Publikum<br />

beziehungsweise der wissenschaftlichen<br />

Forschung zugänglich zu machen.<br />

Holger Steinle<br />

Deutsches<br />

Technikmuseum in Berlin<br />

Trebbiner Straße 9<br />

10963 Berlin-Kreuzberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag<br />

von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Samstag, Sonntag<br />

von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Diese Ansicht zeigt die<br />

eigenwillige Pfeilung der Flügel.<br />

26<br />

Das Cockpit der He 162 ->

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