4. Fremdgeführte Stromrichter - FB E+I: Home
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Belastungskennlinien von netzgeführten <strong>Stromrichter</strong>n<br />
Bisher wurden die <strong>Stromrichter</strong> als ideale Spannungsquellen angesehen, bei denen die<br />
Ausgangsgleichspannung belastungsunabhängig ist. Entgegen der bisherigen Bezeichnungsweise<br />
ist der ideale (mathematische) Spannungswert mit U diα und der reale mit U dα gekennzeichnet. Es<br />
gilt:<br />
Udα = Udiα<br />
- UT<br />
- Dx<br />
- Dr<br />
(<strong>4.</strong>38)<br />
Dabei sind U T die wirksame Ventilspannung - bei Brückenschaltungen sind zwei Ventile in Reihe<br />
geschaltet -, D x die induktive Gleichspannungsänderung und D r die ohmsche Gleichspannungsänderung.<br />
U di0<br />
U T<br />
D r<br />
U<br />
D x<br />
dα<br />
U d0<br />
α = 0°<br />
U di60<br />
U d60<br />
∆U dα<br />
R i = ∆ U dα<br />
∆I d<br />
∆I d<br />
α = 60°<br />
0<br />
I d<br />
U d90<br />
α = 90°<br />
U di120<br />
U d120<br />
Belastungskennlinien eines <strong>Stromrichter</strong>s<br />
α = 120°<br />
An den ohmschen Widerständen im Kommutierungskreis tritt die ohmsche Gleichspannungsänderung<br />
D r auf, die gegenüber der induktiven Gleichspannungsänderung D x , die an den<br />
Induktivitäten L k im Kommutierungskreis auftritt, oft vernachlässigbar ist. D r und D x sind linear<br />
vom Strom abhängig.<br />
An den Kommutierungsinduktivitäten geht die schraffierte Spannungszeitfläche verloren.<br />
1<br />
⋅ uk<br />
⋅ dt = Lk<br />
⋅ Id<br />
2<br />
∫ (<strong>4.</strong>39)<br />
t<br />
u<br />
Mit der Netzfrequenz f, der Anzahl der in Reihe geschalteten Kommutierungsgruppen s, der<br />
Kommutierungszahl einer Kommutierungsgruppe q und der Überlappung u gilt für D x :<br />
cosα<br />
- cos( α + u)<br />
Dx<br />
= f ⋅s<br />
⋅ q ⋅ Lk<br />
⋅ Id<br />
= Udi<br />
⋅<br />
(<strong>4.</strong>40)<br />
2<br />
G. Schenke, 12.2006 Leistungselektronik <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 50