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Brain Electrical Activity Mapping vestibulär evozierter Potentiale bei ...

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10<br />

4.) biologische Artefakte (verbunden mit der Aktivität von Skelett- und<br />

Augenmuskeln), hervorgerufen durch:<br />

a. Körperbewegungen<br />

b. Kopfbewegungen<br />

c. Augenlidbewegungen<br />

d. Augenbewegungen (corneo-retinal und opto- kinetisch)<br />

e. Akustische Reize<br />

Augenbewegungen, die infolge des vestibulo-okulären Reflexbogens (VOR)<br />

gesetzmäßig <strong>bei</strong> Drehbeschleunigungen sind, stellen ein signifikantes Problem dar, das<br />

aber mit Hilfe der Fixation eines sich mit dem Drehstuhl mitbewegenden Zieles effektiv<br />

unterdrückt werden kann. „Freie“, physiologische Augenbewegungen werden durch den<br />

Averaging-Prozess ausreichend kompensiert HOOD und KAYAN 1985[38],<br />

KOLCHEV 1995[43].<br />

Auch die akustischen Artefakte lassen sich relativ einfach unterbinden. In unserer<br />

Versuchsanordnung geschieht dies durch einen Kopfhörer (Bilsom Propp-o-Plast,<br />

Schweden).<br />

Schwer zu beherrschen sind dagegen die myogenen Artefakte, die aber durch die<br />

effektive und hoch spezifische Reizung klar von den <strong>vestibulär</strong> evozierten <strong>Potentiale</strong>n<br />

abgegrenzt werden können.<br />

Unabhängig davon, besteht eine Hauptschwierigkeit in der relativ langen Zeitkonstante<br />

des mechanischen Teils des Vestibularsystems. Bei Drehbeschleunigung bewegt sich<br />

die Wandung des Bogegangs relativ gegen die Endolymphe, die auf Grund von<br />

Massenträgheit erst verzögert in Bewegung kommt (sog. Remanenzströmung) ZILLES<br />

et al.1993[80]<br />

Diese Tatsache ruft essentielle Probleme hervor, da die Methode der evozierten<br />

<strong>Potentiale</strong> wiederholte kurzdauernde Stimuli erfordert.<br />

Zusätzlich sind bisher die mit dem <strong>vestibulär</strong>en System assoziierten Hirnrindenareale<br />

noch nicht sicher definiert worden (HOOD and KAYAN 1985[38]; COALE et al. 1989<br />

[12]).

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