totally integrated - Siemens
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Gebrauchskategorie<br />
Auch hier ist wie bei der Einspeisung<br />
die Gebrauchskategorie B für die Stromtragfähigkeit<br />
(I cw -Wert) notwendig.<br />
Auslöser<br />
Für die Versorgungssicherheit ist die<br />
selektive Abschaltung mit den Kupplungen<br />
zu betrachten. Da ähnlich wie<br />
beim Parallelbetrieb zweier Trafos im<br />
Fehlerfall Kupplungs- und Einspeiseschalter<br />
die gleichen Stromanteile<br />
sehen, ist die LSI-Charakteristik erforderlich.<br />
Bei größeren Netzen und/oder<br />
schwierig zu ermittelnden Schutzeinstellungen<br />
ist die Zusatzfunktion<br />
„Zeitverkürzte Selektivitäts-Steuerung“<br />
(ZSS) einzusetzen.<br />
6.3.3 Geräteeinsatz im<br />
Verteilerstromkreis<br />
Der Verteilerstromkreis bekommt die<br />
Energie von der übergeordneten<br />
Ebene (Einspeisestromkreis) und<br />
speist diese in die nächste Verteilerebene<br />
(Endstromkreis) ein.<br />
Je nach Land, Gewohnheiten etc.<br />
können hier Leistungsschalter und<br />
Sicherungen für den Anlagenschutz<br />
eingesetzt werden, also grundsätzlich<br />
alle in diesem Kapitel genannten<br />
Schutzgeräte. Es müssen die Vorgaben<br />
der Stromkreisdimensionierung erfüllt<br />
werden. Ist volle Selektivität gefordert,<br />
bietet der ACB Vorteile. Aus preislichen<br />
Gründen wird der ACB im Verteilerstromkreis<br />
aber häufig erst ab einem<br />
Nennstrom von mehr als 630 A oder<br />
800 A eingesetzt. Da der ACB kein<br />
strombegrenzendes Gerät ist, unterscheidet<br />
er sich daher wesentlich von<br />
allen anderen Schutzeinrichtungen<br />
wie MCCB, MCB und Sicherungen.<br />
Da es sonst keine eindeutigen Empfehlungen<br />
geben kann, stellt Tabelle<br />
6.3/1 die wesentlichen Unterschiede<br />
und Grenzen der jeweiligen Schutzgeräte<br />
dar.<br />
6.3.4 Geräteeinsatz<br />
im Endstromkreis<br />
Der Endstromkreis bekommt die<br />
Energie vom Verteilerstromkreis und<br />
führt diese zum Endverbraucher (z. B.<br />
Motor, Lampe, ortsveränderlicher<br />
Verbraucher (Steckdose) etc.). Die<br />
Schutzgeräte müssen die jeweiligen<br />
Bedingungen seines zu schützenden<br />
Endverbrauchers erfüllen (siehe Grafik<br />
5.2/2).<br />
Hinweis:<br />
Alle Schutzeinstellungen, Kennlinienvergleiche<br />
etc. beginnen immer von<br />
der Last aus. Das heißt, im Endstromkreis<br />
werden keine Schutzgeräte mit<br />
einstellbaren zeitlichen Staffelungen<br />
benötigt.<br />
Zählerschrank, Etagenverteiler:<br />
siehe Kapitel 8, Unterverteilungen<br />
Motoren:<br />
siehe Kapitel 9, Schalten und Schützen<br />
von Motoren im Endstromkreis<br />
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