totally integrated - Siemens
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Wiedereinschaltsperre nach einer<br />
Kurzschlussauslösung<br />
Einige Leistungsschalter können mit<br />
einer mechanischen und/oder elektrischen<br />
Wiedereinschaltsperre versehen<br />
werden. Sie verhindert, dass nach<br />
einer Kurzschlussauslösung eine<br />
Wiedereinschaltung auf den Kurzschluss<br />
erfolgt. Erst nach Fehlerbeseitigung<br />
und Entriegelung der Sperre<br />
von Hand kann der Leistungsschalter<br />
wieder eingeschaltet werden.<br />
Fehlerstrom-/Differenzstromschutz<br />
Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />
haben wegen der hohen Schutzwirkung<br />
(Schutz von Menschenleben und<br />
Sachwerten) und des erweiterten<br />
Schutzumfangs (wechsel-, pulsstromsensitiv)<br />
weltweit in der Schutztechnik<br />
eine hohe Bedeutung erlangt.<br />
Neben Fehlerstromschutzschaltern<br />
werden in Gewerbe und Industrie in<br />
zunehmendem Maße auch Schutzschaltgerätekombinationen<br />
wie<br />
beispielsweise Leitungsschutzschalter<br />
mit Fehlerstromauslösung eingesetzt.<br />
Leitungsschutz (LS)-Schalter mit<br />
Fehlerstromauslösung<br />
Diese Schutzschaltgerätekombinationen<br />
stehen als fabrikfertige Kompaktgeräte<br />
zur Verfügung oder können<br />
aus einem Leitungsschutzschalter als<br />
Basisgerät und einem anbaubaren<br />
Zusatzbaustein zu der erforderlichen<br />
Kombination zusammengesetzt<br />
werden.<br />
Leistungsschalter mit Fehlerstrom-/<br />
Differenzstromauslösung<br />
Für Leistungsschalter mit Bemessungsströmen<br />
I n bis 400 A und Fehlerstrom-/Differenzstromauslösung<br />
hat<br />
sich die Kombination aus Leistungsschalter<br />
und anbaubarem Zusatzbaustein<br />
durchgesetzt.<br />
Technische Merkmale<br />
Der anbaubare Zusatzbaustein zur<br />
Differenzstromauslösung für den<br />
Schutzfunktion Kurz- Verzögerungsart Schaltzeichen nach<br />
zeichen des Auslösers EN 60617 / DIN 40713<br />
Überlastschutz L Stromabhängig<br />
verzögert<br />
Selektiver S 1) Stromunabhängig<br />
Kurzschluss-<br />
verzögert durch<br />
schutz<br />
Zeitglied<br />
(verzögert)<br />
oder<br />
I 2 -abhängig<br />
verzögert<br />
Fehlerstrom-/ G 1) Stromunabhängig<br />
Differenzstrom-/<br />
verzögert<br />
Erdschluss-<br />
oder<br />
schutz (RCD)<br />
I 2 -abhängig<br />
verzögert<br />
Kurzschluss- I Unverzögert<br />
schutz<br />
(unverzögert)<br />
Anlagenschutz verfügt z. B. über<br />
folgende technische Merkmale:<br />
Bemessungsdifferenzstrom I ∆n in<br />
mehreren Stufen einstellbar,<br />
z. B.: 30 mA/100 mA/300 mA/<br />
1000 mA/3000 mA<br />
Auslösezeit t a in mehreren Stufen<br />
einstellbar, z. B.: unverzögert/<br />
60 ms/100 ms/250 ms/500 ms/<br />
1000 ms<br />
Funktion abhängig von der Netzspannung<br />
Sensitivität: Auslösung bei wechselund<br />
pulsierenden Gleichfehlerströmen<br />
( )<br />
Schalt-<br />
zeichen<br />
Schaltkurzzeichen<br />
oder<br />
1) Bei SENTRON 3WL- und SENTRON 3VL-Schaltern auch mit<br />
„Zeitverkürzter Selektivitäts-Steuerung“ (ZSS)<br />
In der weiteren Folge werden Auslöserkombinationen nur noch in der Kurzform als<br />
L-, S- und I-Auslöser usw. bezeichnet.<br />
Tabelle 2.4/3: Schaltzeichen für Auslöser nach Schutzfunktionen<br />
Reset-Taste „R“ für Rückstellung<br />
nach einer Differenzstromauslösung<br />
Prüftaste „T“ zum Test der Schutzschaltgerätekombination<br />
Zustandsanzeige des aktuellen<br />
Ableit-/Differenzstromes I ∆ im<br />
nachgeschalteten Stromkreis, z. B.<br />
mittels farbiger Leuchtdioden (LED):<br />
– grün: I ∆ ≤ 0,25 I ∆n<br />
– gelb: 0,25 I ∆n < I ∆ ≤ 0,5 I ∆n<br />
– rot: I A > I ∆ > 0,5 I ∆n<br />
I A = Auslösestrom des<br />
Differenzstrom-<br />
Zusatzbausteins<br />
I<br />
I >><br />
I><br />
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