totally integrated - Siemens
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Komfort, Sicherheit und Leittechnik<br />
liche oder natürliche Beleuchtung<br />
tragen jedoch auch zur Raumerwärmung<br />
bei, die je nach Jahreszeit<br />
erwünscht oder unerwünscht ist.<br />
Beschattungsanlagen beeinflussen<br />
Raumtemperatur und Helligkeit.<br />
Konventionelle Lösungen für die<br />
Steuerung von Beleuchtung, Beschattung<br />
und Heizen–Lüften–Kühlen sind<br />
auf jeweils ein Gewerk beschränkt,<br />
sodass Abhängigkeiten zwischen den<br />
unterschiedlichen Gewerken nicht<br />
berücksichtigt werden. Erst durch den<br />
Einsatz der Gebäudesystemtechnik ist<br />
eine Integration der Steuerung unterschiedlicher<br />
Gewerke im Raum zu<br />
vertretbaren Kosten möglich.<br />
Zielsetzung ist die Reduzierung<br />
sowohl von Planungszeit und -kosten<br />
als auch von Bau- und Betriebskosten.<br />
Als Vorgehensweise bietet sich die<br />
Planung mit Raummodulen an. Dabei<br />
ist ein Raummodul als kleinste Raumeinheit<br />
(z. B. Achse) und damit kleinste<br />
Planungseinheit zu verstehen.<br />
Jedes Raummodul hat Raumfunktionen<br />
(Grafik 10.2/1). Nur eine abgestimmte<br />
Automation dieser Raumfunktionen<br />
kann den Energieeinsatz<br />
optimieren, während die Modularisierung<br />
die Baukosten minimiert und die<br />
Wartungskosten niedrig hält.<br />
Das Raummodul wird so geplant, dass<br />
alle gewünschten Funktionen darin<br />
enthalten sind. Dazu sind folgende<br />
Punkte in Betracht zu ziehen:<br />
Tageslichtnutzung mit Blendschutz-/<br />
Sonnenschutzsteuerung<br />
Konstantlichtregelung in Verbindung<br />
mit Tageslichtnutzung<br />
Beleuchtungssteuerung (Dimmen)<br />
über DALI-Schnittstelle<br />
Temperaturregelung in Verbindung<br />
mit Sonnenschutzsteuerung<br />
Anwesenheitsabhängige Steuerung<br />
der Raumbetriebsart (Komfort-,<br />
Bereitschafts-, Nacht-, Schutzbetrieb)<br />
Licht<br />
Beleuchtungssteuerung<br />
Blendschutzsteuerung<br />
Tageslichtlenkung<br />
Sonnenschutzsteuerung<br />
Grafik 10.2/5: Raumfunktionen im Zweckbau<br />
Anwesenheitssteuerung bzw.<br />
Steuerung der Raumbetriebsart<br />
Raumzugangskontrolle<br />
Bedienung und Anzeige<br />
Minimierung des<br />
Energieaufwands<br />
Bedienelemente für den Nutzer<br />
– Wandtaster<br />
– Telefonschnittstelle<br />
– Browserschnittstelle (PC als<br />
Bedienstelle)<br />
– Schnittstelle zum Gebäudemanagementsystem<br />
Das so geplante Raummodul wird<br />
dann gemäß der Gebäudegeometrie<br />
vervielfältigt. Mit der EIBnet/IP-Technik<br />
ist eine uneingeschränkte Vervielfältigung<br />
der Raummodule bzw.<br />
mehrerer zusammengefasster Raummodule<br />
möglich. Zugleich bietet<br />
EIBnet/IP eine sehr effiziente Schnittstelle<br />
zu Gebäudemanagementsystemen.<br />
Planungsunterlagen<br />
Planungs- und Ausschreibungsunterlagen<br />
sind unter<br />
www.din-bauportal.de/siemens<br />
zu finden.<br />
Schulungen<br />
Ein umfangreiches Schulungsangebot<br />
zu KNX/EIB finden Sie unter<br />
Temperatur<br />
Sonnenschutzsteuerung<br />
Heizung<br />
Kühlung<br />
Lüftung<br />
Temperatur- bzw. Klimaregelung<br />
www.siemens.de/sitrain-et<br />
Literatur<br />
Grundlagen und Systemeigenschaften<br />
der Gebäudesystemtechnik KNX/EIB<br />
werden ausführlich im von ZVEI und<br />
ZVEH herausgegebenen „Handbuch<br />
EIB-Haus- und Gebäudesystemtechnik,<br />
KNX/EIB-Grundlagen“ behandelt.<br />
Das von ZVEI und ZVEH herausgegebene<br />
„Handbuch Gebäudesystemtechnik,<br />
Anwendungen” enthält Beispiele<br />
zur Steuerung von Beleuchtung,<br />
Sonnenschutz und Heizen–Lüften–<br />
Kühlen, zum Lastmanagement und<br />
zum Überwachen, Anzeigen, Melden<br />
und Bedienen von Anlagen. <strong>Siemens</strong><br />
bietet Aufbaukurse zur Gebäudesystemtechnik<br />
an, die die Anwendung<br />
von <strong>Siemens</strong>-Geräten in diesen<br />
Anwendungsfeldern vermitteln.<br />
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