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totally integrated - Siemens

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Gesamtnetz<br />

Abtrennung des Überspannungsschutzes<br />

der Elektronik vor Isolationsmessung<br />

in der Anlage<br />

„Fernauslösung (FA)“<br />

„Hilfsstromschalter (HS)“<br />

Schnittstelle zu Bussystemen<br />

Zum Zwecke der Informationsübertragung<br />

und des Zusammenwirkens mit<br />

anderen Komponenten der elektrischen<br />

Anlage können die Schutzschaltgerätekombinationen<br />

mit entsprechenden<br />

Schnittstellen zu Bussystemen<br />

ausgerüstet werden.<br />

Allstromsensitive<br />

Schutzschaltgerätekombinationen<br />

Für elektrische Industrieanlagen, in<br />

denen im Fehlerfall glatte Gleichfehlerströme<br />

oder solche mit geringer<br />

Restwelligkeit auftreten, sind allstromsensitive<br />

Schutzschaltgerätekombinationen<br />

für Industrieanwendung<br />

erforderlich.<br />

Normen<br />

Für Leistungsschalter mit anbaubarem<br />

Fehlerstrom- oder Differenzstrom-<br />

Zusatzbaustein gelten die Normen<br />

IEC 60947-2/DIN VDE 0660-101.<br />

Auswahlkriterien für<br />

Leistungsschalter<br />

Bei der Auswahl der Leistungsschalter<br />

hinsichtlich Netzschutz sind folgende<br />

Merkmale zu beachten:<br />

Art der Leistungsschalter und ihrer<br />

Auslöser nach Schutzfunktionen<br />

und -aufgaben<br />

Bemessungsspannungen<br />

Kurzschlussfestigkeit I cu /I cs sowie<br />

Bemessungs-Kurzschlusseinschalt-<br />

(I cm ) und Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

(I cn )<br />

Bemessungs- und maximale Lastströme<br />

Die Netzspannung und Netzfrequenz<br />

sind maßgebend für die Auswahl der<br />

Schalter nach der<br />

Bemessungsisolationsspannung U i<br />

und der<br />

Bemessungsbetriebsspannung U e<br />

Bemessungsisolationsspannung U i<br />

Die Bemessungsisolationsspannung U i<br />

ist der genormte Wert der Spannung,<br />

für den die Isolation der Leistungsschalter<br />

und ihrer Zubehörteile nach<br />

HD 625/IEC 60664/DIN VDE 0110,<br />

Isolationsgruppe C, bemessen ist.<br />

Bemessungsbetriebsspannung U e<br />

Die Bemessungsbetriebsspannung U e<br />

eines Leistungsschalters ist der Wert<br />

der Spannung, auf den sich das Bemessungs-Kurzschlusseinschalt-<br />

und<br />

Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

sowie die Kurzschlussleistungskategorie<br />

beziehen.<br />

Kurzschlussstrom<br />

Der maximale Kurzschlussstrom an<br />

der Einbaustelle ist maßgebend für die<br />

Auswahl der Leistungsschalter nach<br />

der Kurzschlussfestigkeit I cu /I cs sowie<br />

dem Bemessungs-Kurzschlusseinschaltvermögen<br />

I cm und dem<br />

Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

I cn<br />

Dynamische Kurzschlussfestigkeit<br />

Die zulässige dynamische Kurzschlussfestigkeit<br />

wird als Stoßkurzschlussstrom<br />

angegeben. Es ist der größte<br />

Augenblickswert des unbeeinflussten<br />

Kurzschlussstroms in der höchstbeanspruchten<br />

Strombahn.<br />

Thermische Kurzschlussfestigkeit<br />

(1-s-Strom)<br />

Die zulässige thermische Kurzschlussfestigkeit<br />

wird als Bemessungskurzzeitstrom<br />

I cw bezeichnet. Es ist der<br />

zulässige Strom, den der Leistungsschalter<br />

eine bestimmte Zeit lang<br />

führen kann, ohne Schaden zu<br />

nehmen. Normalerweise wird der<br />

I cw -Strom immer auf 1 s bezogen.<br />

Zeitwerte größer 1 s können mit<br />

I cw = konstant umgerechnet werden.<br />

Bemessungsschaltvermögen<br />

Das Bemessungsschaltvermögen der<br />

Leistungsschalter wird als Bemessungs-Kurzschlusseinschaltvermögen<br />

I cm und Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

I cn angegeben.<br />

Bemessungs-<br />

Kurzschlusseinschaltvermögen I cm<br />

Das Bemessungs-Kurzschlusseinschaltvermögen<br />

I cm ist der Kurzschlussstrom,<br />

den der Leistungsschalter<br />

bei Bemessungsbetriebsspannung<br />

+10 %, Bemessungsfrequenz und festgelegtem<br />

Leistungsfaktor einschalten<br />

kann. Es wird durch den maximalen<br />

Scheitelwert des unbeeinflussten<br />

Kurzschlussstroms ausgedrückt und<br />

ist mindestens gleich dem Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

I cn multipliziert mit dem Faktor n nach<br />

Tabelle 2.4/4.<br />

Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

I cn<br />

Das Bemessungs-Kurzschlussausschaltvermögen<br />

I cn ist der Kurzschlussstrom,<br />

den der Leistungsschalter bei Bemessungsbetriebsspannung<br />

+10 %, Bemessungsfrequenz<br />

und festgelegtem<br />

Leistungsfaktor cos ϕ ausschalten<br />

kann. Es wird durch den Effektivwert<br />

der Wechselstromkomponente ausgedrückt.<br />

Schaltleistungskategorie<br />

In IEC 60947/DIN VDE 0660 und nach<br />

IEC 157-1 sind für Leistungsschalter<br />

Schaltleistungskategorien festgelegt,<br />

die angeben, wie oft ein Leistungsschalter<br />

seinen Bemessungsstrom<br />

schalten kann und in welchem<br />

Zustand sich der Schalter nach dem<br />

angegebenen Schaltzyklus befinden<br />

muss (Tabelle 2.4/5). Hiernach wird<br />

dem angegebenen Bemessungs-<br />

Kurzschlussausschaltvermögen I cn die<br />

Prüffolge O-t-CO-t-CO zugrunde<br />

gelegt. Zusätzlich kann noch das<br />

Bemessungs-Betriebsgrenzkurzschluss-Ausschaltvermögen<br />

I cs nach<br />

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