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Lesen - Demetrius Degen

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3.2 Meine Intelligenz ist durch Deine zweideutige Unterweisung verwirrt. Sage mir deshalb<br />

bitte eindeutig, was das beßte für mich ist.<br />

3.3 Der Höchste Herr sagte: O sündloser Arjuna. Ich habe bereits erklärt, daß es zwei<br />

Gruppen von Menschen gibt, die das Höchste Selbst erkennen. Einige wollen Es durch<br />

empirische philosophische Spekulationen verstehen, und andere versuchen, Es durch<br />

hingebungsvolle Arbeit zu erkennen.<br />

3.4 Nicht, indem man sich einfach von Arbeit fernhält, kann man von Reaktionen befreit<br />

werden, noch kann man allein durch Entsagung Vollkommenheit erlangen.<br />

3.5 Alle Menschen sind gezwungen, hilflos nach den Impulsen zu handeln, die aus den<br />

Erscheinungsweisen der materiellen Natur geboren werden. Nichteinmal für einen<br />

Augenblick kann sich ein Lebewesen davon zurückhalten, etwas zu tun.<br />

3.6 Wer seine Sinne und seine handelnden Organe zurückhält, doch in Gedanken immer noch<br />

bei den Sinnesobjekten weilt, betrügt sich selbst, und ist ein Heuchler.<br />

3.7 Wer jedoch seine Sinne durch den Geist beherrscht, und seine aktiven Organe, ohne<br />

anzuhaften im hingebungsvollen Dienen beschäftigt, steht auf einer weitaus höheren Stufe.<br />

3.8 Erfülle deine vorgeschriebene Pflicht, denn es ist besser zu handeln, als untätig zu sein.<br />

Ohne Arbeit kann ein Mensch nichteinmal seinen physischen Körper ernähren.<br />

3.9 Man muß seine Arbeit Visnu als Opfer darbringen, denn sonst wird man durch sie an die<br />

Materielle Welt gebunden. O Sohn Kutis, erfülle daher deine vorgeschriebenen Pflichten zu<br />

seiner Zufriedenstellung; auf diese Weise wirst du immer unangehaftet und frei von jeder<br />

Fessel bleiben.<br />

3.10 Am Anfang der Schöpfung sandte der Herr alle Geschöpfe Generationen von Menschen<br />

und Halbgöttern zusammen mit Opfern für Visnu aus und segnete sie, indem er sagte: Möget<br />

ihr durch diesen yajana (Opfer) glücklich werden, denn seine Ausführung wird euch alle<br />

Wünsche erfüllen.<br />

3.11 Wenn die Halbgötter durch Opfer zufriedengestellt sind, werden sie auch dich erfreuen,<br />

und wenn so einer den anderen nährt, wird allgemeiner Wohlstand herrschen.<br />

3.12 Die Halbgötter, die für die verschiedenen Notwendigkeiten des Lebensverantwortlich<br />

sind, versorgen den Menschen mit allem, was er braucht, wenn sie durch yajanas (Opfer)<br />

zufriedengestellt sind. Wer jedoch diese Gaben genießt, ohne sie zuvor den Halbgöttern als<br />

Opfer darzubringen, ist gewiß ein Dieb.<br />

3.13 Die Geweihten des Herrn werden von allen Sünden befreit, denn sie nehmen nur<br />

Nahrung zu sich, die zuvor als Opfer dargebracht wurde. Andere, die Nahrung zu ihrem<br />

eigenen Sinnesgenuß zubereiten, essen wahrlich nur Sünde.<br />

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