Lesen - Demetrius Degen
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11.25 O Herr aller Herren, Zuflucht der Welten, bitte sei mir gnädig. Ich kann meinen<br />
Gleichmut nicht bewahren, wenn ich Deine lodernden, todesähnlichen Gesichter und Deine<br />
fürchterlichen Zähne sehe. Ich bin völlig verwirrt.<br />
11.26-27 Alle Söhne Dhrtarastras stürzen zusammen mit ihren Verbündeten Königen, mit<br />
Bhisma, Drona und Karna und all unseren Soldaten in Deine Münder, wo ihre Köpfe von<br />
Deinen Zähnen zerschmettert werden. Und ich sehe, daß einige zwischen Deinen Zähnen<br />
auch zermalmt werden.<br />
11.28 Wie sich die Flüsse ins Meer ergießen, so stürzen all diese großen Krieger in Deine<br />
lodernden Münder und vergehen.<br />
11.29 Und gleich Motten, die in ein loderndes Feuer jagen, so sehe ich alle Menschen mit<br />
rasender Geschwindigkeit in Deine Münder stürzen.<br />
11.30 O Visnu, ich sehe, wie Du alle Menschen mit Deinen flammenden Mündern<br />
verschlingst und das Universum mit Deinen unermeßlichen Strahlen erfüllst. In dem Du die<br />
Welten versengst, bist Du offenbar.<br />
11.31 O Herr der Herren, schreckliche Gestalt, bitte sage mir, wer Du bist. Ich bringe Dir<br />
meine Ehrerbietung dar, bitte sei mir gnädig. Ich weiß nicht, was Dein Vorhaben ist, doch ich<br />
möchte davon hören.<br />
11.32 Der Höchste Herr sagte: Zeit bin Ich, die Zerstörerin der Welten, und Ich bin<br />
gekommen, um alle Menschen in der Schlacht zu verschlingen. Außer euch (den Pandavas)<br />
werden alle Soldaten auf beiden Seiten erschlagen werden.<br />
11.33 Darum erhebe dich und rüste dich zum Kampf. Nachdem du deine Feinde besiegt hast,<br />
wirst du dich eines blühenden Königreiches erfreuen. Durch Meinen Willen sind sie bereits<br />
getötet worden, und du, o Savyasacin, kannst in diesem Kampf nur ein Instrument sein.<br />
11.34 Der Höchste Herr sagte: All die großen Krieger wie Drona, Bhisma, Jayadrathaund<br />
Karna sind bereits getötet worden. Kämpf nur, und du wirst deine Feinde vernichten.<br />
11.35 Sanjaya sagte zu Dhrtarastra: O König, nachdem Arjuna diese Worte vom Höchsten<br />
Persönlichen Gott vernommen hatte, erbebte er und brachte Ihm ehrfürchtig, mit gefalteten<br />
Händen, seine Ehrerbietungen dar und begann stockend wie folgt zusprechen.<br />
11.36 Arjuna sagte: O Hrsikesa, die Welt wird von Freude erfüllt, wenn sie Deinen Namen<br />
hört, und somit fühlt sich jeder zu Dir hingezogen. Während Dir die vollkommenen Wesen<br />
ihre respektvollen Ehrerbietungen darbringen, werden die Dämonen von Angst ergriffen und<br />
fliehen nach allen Seiten. All das geschieht in rechter Weise.<br />
11.37 O Erhabener, der Du selbst über Brahma stehst, Du bist der ursprngliche Meister.<br />
Warum sollten sie Dir nicht ihre Ehrerbietung darbringen, o Grenzenloser? O Zuflucht des<br />
Universums, Du bist die unüberwindliche Quelle, die Ursache aller Ursachen, und Du bist<br />
transzendental zur materiellen Manifestation.<br />
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