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Lesen - Demetrius Degen

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5. Karma – yoga<br />

Handeln im Krsna - Bewusstsein.<br />

5.1 Arjuna sagte: O Krsna, erst bittest Du mich, allen Handlungen zu entsagen, und dann<br />

wieder empfiehlst Du mir, in Hingabe zu handeln. Würdest Du mir bitte eindeutig sagen,<br />

welcher Weg der bessere ist?<br />

5.2 Der Höchste Herr sagte: Sowohl Entsagung der Arbeit als auch Handeln in Hingabe<br />

führen zur Befreiung, doch ist es besser, sich im hingebungsvollen Dienen zu beschäftigen,<br />

als allem Tun zu entsagen.<br />

5.3 O starkarmiger Arjuna, wer die Früchte seiner Aktivitäten weder haßt noch begehrt, ist<br />

immer entsagungsvoll. Solch ein Mensch, frei von allen Dualitäten, löst leicht die materielle<br />

Fessel und ist völlig befreit.<br />

5.4 Nur die unwissenden behaupten, karma - yoga und hingebungsvolles Dienen würden sich<br />

vom analytischen Studium der materiellen Welt (sankhya) unterscheiden. Die Weisen jedoch<br />

erklären, daß einer, der sich einem dieser Pfade eingehend widmet, das Ziel beider erreicht.<br />

5.5 Wer versteht, daß die Stufe, die man durch Entsagung erreicht, auch durch Arbeit im<br />

hingebungsvollen Dienen erlangt werden kann, und wer daher erkennt, daß der Pfad der<br />

Arbeit und der Pfad der Entsagung eins sind, sieht die Dinge, wie sie wirklich sind.<br />

5.6 So lange man nicht im hingebungsvollen Dienst des Herrn beschäftigt ist, kann man durch<br />

bloße Entsagung der Aktivitäten nicht glücklich werden. Die Weisen, die durch Werke in<br />

Hingabe gereinigt worden sind, erreichen den Höchsten ohne Verzögerung.<br />

5.7 Wer in Hingabe handelt, eine reine Seele ist und Geist und Sinne kontrolliert, ist jedem<br />

ein Freund, und jeder ist ihm lieb. Obwohl ein solcher Mensch stets handelt, ist er niemals<br />

verstrickt.<br />

5.8-9 Ein Mensch mit göttlichem Bewußtsein weiß im Innern stets, daß er in Wirklichkeit<br />

nicht handelt, obwohl er sieht, hört, berührt, riecht, ißt, sich bewegt, schläft und atmet. Denn<br />

während er spricht, sich entleert, etwas zu sich nimmt, seine Augen öffnet oder schließt, weiß<br />

er immer, daß nur die materiellen Sinne mit ihren Objekten beschäftigt sind, und daß er davon<br />

nicht berührt wird.<br />

5.10 Wer seine Pflicht ohne Anhaftung erfüllt und die Ergebnisse dem Höchsten Gott hingibt,<br />

wird gleich einem Lotusblatt, das vom Wasser nicht berührt wird, von sündhaften Reaktionen<br />

nicht beeinflußt.<br />

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