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Die Stufe 142

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Klein aber oho<br />

Erkundungs-Tour durch's westliche Saarland<br />

Am späten Mittag des 10. Juni 2009 fanden sich vier<br />

wackere Wanderer am Stuttgarter Bahnhof ein, um per<br />

Zug-Anfahrt zu einer Wanderung durch einen weitgehend<br />

unbekannten Landstrich im äußersten Südwesten unserer<br />

Republik zu starten.<br />

Nachdem in Mannheim der fünfte Mitwanderer dazustieß,<br />

ging die Fahrt über die Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

weiter nach Merzig, von wo aus der Rest mittels Bus bis nach<br />

Dreisbach in die dortige JuHe erfolgte. Außer der - sehr<br />

schön gelegenen und bestens modernisierten - Herberge<br />

besteht der Ort lediglich aus etwa zwei Dutzend Häusern.<br />

So gingen wir mangels jeglicher Gastwirtschaft recht bald zu<br />

Bett und lauschten dem prasselnden Dauerregen.<br />

<strong>Die</strong>ser hatte sich glücklicherweise am nächsten Morgen<br />

verzogen, so daß wir trockenen Fußes durch ein wildromantisches<br />

Seitental bis zum Aussichtspunkt Cloef unmittelbar<br />

am Scheitelpunkt der Saarschleife gelangten. Nach ausreichendem<br />

Genuß der wirklich tollen Aussicht führte uns der<br />

weitere Weg auf dem Saar-Hunsrück-Steig - einem relativ neu<br />

angelegten Premium- Wanderweg - durch herrliche Laubwälder,<br />

duftende Wiesen und immer wieder tolle Ausblicke bis in<br />

die Porzellan-Stadt Mettlach, wo die weltbekannte Manufaktur<br />

Tour mit Perspektive: An der Saarschleife bei Mettlach<br />

Villeroy & Boch ihren Firmensitz hat. Da durfte eine Besichtigung<br />

der dortigen Bäder- wie auch der Geschirr-Ausstellung natür-<br />

Nomen est omen: Während eines Aufstiegs auf dem Saar-Hunsrück-Steig<br />

lich nicht fehlen. Das Mittagessen nahmen wir im lauschigen<br />

Biergarten der ortsansässigen Abtei- Brauerei, wo es neben<br />

eigenem Bier auch hausgemachten Biosenf gibt, ein. Weiter ging<br />

es auf dem Saar-Hunsrück-Steig durch sehr abwechslungsreiche<br />

Landschaften bis an unser Tagesziel, einen<br />

idiyllisch gelegenen Reiterhof mit angeschlossenem<br />

Camping- Platz. Wir zogen allerdings die<br />

Übernachtung in den frisch renovierten Zimmern<br />

des Hauses vor...<br />

Am sonnigen Folgetag stand nun die "Königs-<br />

Etappe" an, welche uns durch dichte Laubwälder<br />

und vorbei an saftigen Kornfeldern sowie entlang<br />

munter plätschernder Bächlein am Tagesziel<br />

vorbei (!) bis nach Weiskirchen führte. Dabei<br />

passierten wir auch ein Stück der mit uralten<br />

Grenzsteinen versehenen Grenze zu Rheinland-<br />

Pfalz sowie später am Tag einen Wildtier-Park, in<br />

welchem sich neben Hirschen auch einige der<br />

schon fast ausgestorbenen Wisente tummeln.<br />

Immer wieder beeindruckend war die ständig<br />

wechselnde Landschaft, welche dem Premium-<br />

Weg seinen Namen absolut zu Recht gibt. <strong>Die</strong><br />

Rest-Strecke zurück ans Tagesziel Losheim am<br />

See brachten wir angesichts von gut 30 gewanderten Kilometern<br />

per Bus hinter uns. Wir quartierten uns in einem vorgebuchten<br />

30

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