26.10.2012 Aufrufe

Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche

Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche

Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

nun alles als Fälschung zu bezeichnen, was im Zusammenhang mit den Septembermorden<br />

ermittelt und veröffentlicht worden ist.<br />

Durch die Eigeninitiative des volksdeutschen Historikers Kurt Lück wurde Anfang Oktober<br />

1939 in Posen die Zentrale für die Gräber der ermordeten <strong>Volksdeutsche</strong>n in den<br />

eingegliederten Ostgebieten eingerichtet. Ihr Sitz war am Kaiserring, einem Teil des breiten<br />

Posener Parkgürtels in einem kleinen Landhaus. Lück sollte bei Kriegsausbruch wie andere<br />

deutsche Intellektuelle von den Polen verschleppt und sogar exekutiert werden, doch er<br />

konnte dank seiner Sprachkenntnisse fliehen und sich bis zum Einmarsch der deutschen<br />

Truppen verborgen halten.<br />

Da der 1900 in Kolmar/Provinz Posen geborene Lück zu den wenigen wissenschaftlichen<br />

Honoratioren gehörte, die in Posen zur Stelle waren, als die Wehrmacht einmarschierte,<br />

wurde ihm die Leitung der dortigen Geschäftsstelle der <strong>Volksdeutsche</strong>n übertragen, außerdem<br />

initiierte er die Gründung der Gräberzentrale (GZ). Hier leitete er die Untersuchungen über<br />

die Verschleppungen und Ermordungen der <strong>Volksdeutsche</strong>n und sammelte dabei das Material<br />

für die beiden Publikationen "Marsch der Deutschen in Polen" und "<strong>Volksdeutsche</strong> Soldaten<br />

unter Polens Fahnen", in denen er das tragische Schicksal vieler <strong>Volksdeutsche</strong>r enthüllte.<br />

In einem Gespräch mit dem Journalisten Heinz Bürger vom NS-Parteiblatt Völkischer<br />

Beobachter erläuterte Lück seine Vorgehensweise und bezog Stellung zu einer ersten<br />

Opferbilanz. Danach wurden alle neu geschaffenen Landratsämter aufgefordert, statistisches<br />

Material über die Vermißtenzahl und deren Namen aus Dörfern, Städten und Kreisen zu<br />

übersenden. Zusammen mit seinen Mitarbeitern, einem Dr. Schmidt aus Breslau und Pfarrer<br />

Lic. Karl Berger, beabsichtigten sie auch, die Ermordeten und in Massengräbern Verscharrten<br />

anständig zu begraben und den Angehörigen Gewißheit über deren Schicksal zu geben.<br />

Berger verwies aber darauf, daß bei ihren "Bergungsfahrten" bis zum Stillstand der<br />

Grabungsaktionen wegen des Einbruchs schweren Frostes im Winter 1939/1940 die<br />

Zuordnung von Namen und Herkunft sehr schwierig gewesen sei. Die oft schrecklich<br />

verstümmelten Toten seien ausnahmslos bestohlen worden - auch die Papiere fehlten<br />

meistens. Nur anhand von Stoffproben oder signifikanter Kennzeichen konnten Angehörige in<br />

einigen Fällen die Identität klären.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!