Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
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Die von Müller ermittelte Zahl der Ermordeten weicht nur geringfügig vom Ergebnis des<br />
Bundesarchivs von 1969 ab.<br />
Insgesamt ist somit die Mindestzahl der ermordeten <strong>Volksdeutsche</strong>n in den ersten<br />
Kriegstagen auf 4.332 Menschenleben festzusetzen.<br />
Man beachte in diesem Zusammenhang nochmals den Verlust vieler Zeitzeugen,<br />
unersetzlicher Archivbestände - so sind die Akten der WUST vor Rückgabe an<br />
die bundesdeutschen Archivbehörden nochmals gesäubert worden. Generell hat es auch die<br />
WUST versäumt, in ihren Denkschriften die Zahl der ermordeten <strong>Volksdeutsche</strong>n annähernd<br />
festzustellen. Einschließlich der Dunkelziffer geht auch das Bundesarchiv von mindestens<br />
5.000 Opfern aus<br />
- diese Zahl wird häufig von deutschen Osteuropa-Historikern (Prof. Rhode/Prof. Hoensch)<br />
genannt.<br />
Man beachte in diesem Zusammenhang, daß der damalige Chefermittler des<br />
Reichskriminalpolizeiamtes, Dr. Bernd Wehner, in einer Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft<br />
Mannheim am 20. 5. 1964 erklärte, »daß die Gesamtzahl der Getöteten bei 6.300<br />
gelegen hat«.<br />
Bluttaten an Deutschen bei Kriegsbeginn bis zum Einmarsch der Wehrmacht waren in ganz<br />
Polen zu verzeichnen. Allerdings lassen sich mehrere Schwerpunkte der Ausschreitungen<br />
erkennen. Besonders schweren Massakern waren die aus dem Gebiet von Posen und dem<br />
Korridor kommenden Verschlepptenzüge ausgesetzt, die im Raum zwischen Sompolno und<br />
Kutno marschierten, wo polnische Truppenverbände eingeschlossen waren. Dies bleibt in der<br />
neuen Ausstellung »Größte Härte« selbstverständlich unerwähnt. Die zu Tausenden<br />
zählenden Verschlepptenkolonnen waren hier Haß und Vergeltung der in einem erbitterten<br />
Abwehrkampf stehenden polnischen Soldaten ausgesetzt.<br />
das deutsche Hohensalza im Kaiserreich<br />
Neben den bekannten blutigen Ereignissen in Bromberg (981 Ermordete) registrierte man im<br />
Nachbarkreis Hohensalza, 471 Ermordete.<br />
Im Posener Gebiet ragen der Kreis Obornik mit 215 Toten und Vermißten, der Kreis Kosten