Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
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Hunderten von Fällen die polnische Organisation nicht klappte, immer suchten sich dann die<br />
Polen, um ihre Wut und Enttäuschung abzuladen, einen volksdeutschen Prügelknaben. Der<br />
Pole geriet schnell in Aufregung. Er sah deshalb oft Gespenster, schoß auf eigene Truppen<br />
und eigene Flugzeuge usw. Natürlich mußte auch dann der erste beste <strong>Volksdeutsche</strong>, dessen<br />
man habhaft wurde, mit seinem Leben dafür büßen.<br />
Wie die Einstellung des polnischen Offizierskorps zu diesen Dingen aussah, schildert der<br />
Reserveleutnant Heinz Kottke (Lauterbach bei Pudewitz). Noch vor Ausbruch des Krieges<br />
erklärte ein Fähnrich während eines Frühstücks in der Gnesener Offiziersmesse, die Polen<br />
müssten nach Überschreiten der deutschen Grenze sogar die Kinder in den Wiegen<br />
totschlagen und das deutsche Volk ausrotten. Alle anwesenden höheren Offiziere billigten<br />
diese Auffassung ohne Einschränkung. Kein Wunder also, wenn nachher Dinge passierten,<br />
für die Begriffe wie Grauenhaftigkeit, Scheußlichkeit, Greuel usw. viel zu schwach sind. Traf<br />
das zurückziehende Militär doch auf allen Straßen Trupps internierter deutscher<br />
Zivilisten, die die Polizei nach Osten trieb.<br />
Der <strong>Volksdeutsche</strong> Franz Styllok, Soldat des Inf.-Rgt. 23 in Wladimir Wolynsk, wohnhaft in<br />
Kostow (Kr. Pleß) schildert, wie er am 14. 9. 1939 in Cholm (Woiw. Lublin) die Erschießung<br />
von ungefähr 100 deutschen Zivilisten, darunter Frauen und Kinder bis zu 1 Jahre, mit<br />
ansah. Das Massengrab soll sich bei der Cholmer Vorstadt Nowiny befinden. Es wurden<br />
Menschen mit verscharrt, die noch lebten. Die Erschießung nahmen Polizisten und<br />
Gefängnisaufseher vor. Die Angaben Stylloks sind inzwischen durch weitere Feststellungen<br />
bestätig worden.<br />
Ergreifend schildert der Unteroffizier Paul Sültemeyer, wie er in der polnischen Truppe,<br />
zusammen mit anderen volksdeutschen Soldaten, auf einer kongreßpolnischen Straße<br />
marschierte:<br />
"Ein unsagbar trauriges Bild bot sich uns während des Marsches. In langen Kolonnen<br />
standen internierte deutsche Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder, Knaben und Mädchen,<br />
oft nur notdürftig bekleidet, mit zerfetztem Schuhwerk oder barfuß, verdreckt und todmüde am<br />
Wege. Von Polizisten und halbwüchsigen Burschen wurden sie bewacht. Unsere<br />
vorbeiziehende Truppe gab ihrem Haß durch gemeine Beschimpfungen und brutale<br />
Mißhandlungen Ausdruck. Ich hätte am liebsten mit dem Kolben auf diese Bestien losschlagen<br />
mögen. Aber ich hätte damit ja die Lage nur noch verschlimmert. Mir und meinen<br />
volksdeutschen Kameraden blutete das Herz, und Tränen der Wut kamen uns in die Augen.<br />
Da standen nun die Wehrlosen, zum Teil mit Drähten, Stricken oder Fesseln<br />
aneinandergekettet und mußten, ohne sich zu rühren, Kolben- und Stockschläge, Fußtritte und<br />
Steinwürfe erdulden. Ich dachte sogleich an meinen Vater, der ja auch dabei sein mußte,<br />
suchte ihn lange, aber fand ihn wohl infolge der anbrechenden Dunkelheit nirgends. Am<br />
nächsten Morgen lagen Wege und Felder voller Leichen dieser volksdeutschen Internierten.<br />
Und ich trug die Uniform dieser Mörderbande! Das Blut stieg mir bei dem Anblick zu Kopfe.<br />
Erst nach dem Kriege erfuhr ich, daß tatsächlich auch mein internierter Vater in jener<br />
Gegend ermordet wurde..."<br />
Augenzeuge einer viehischen Mordtat wurde auch der schon einmal erwähnte Herbert Ruge,<br />
der bei den Polen als einer der ihren galt. Hinter Kutno hielt seine MG.-Kompanie einen des<br />
Weges kommenden deutschen Greis an. Man verhaftete den Alten und ließ ihn neben dem<br />
MG.-Wagen, auf dem Ruge saß, herlaufen, was er keuchend und weinend tat. Ein Soldat trieb<br />
ihn von oben her immer mit dem Kolben an und mißhandelte ihn. Als Ruge anregte, den<br />
Greis doch laufen zu lassen, statt ihn zu quälen, beschimpfte man ihn, daß er "dem deutschen