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Ausgabe 2 - RhB

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Nr. 2 / Juni 2011<br />

InfoRetica<br />

Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn<br />

Periodico della Ferrovia retica<br />

Periodica da la Viafier retica<br />

Die ganze Schweiz kann erben.<br />

Gramper der<br />

Rhätischen Bahn<br />

am Lej Nair


In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Editorial/Editoriale<br />

Die Stimme der Geschäftsleitung<br />

La Voce della Direzione<br />

E-Kampagne «Die ganze Schweiz kann erben»<br />

E-Kampagne – Collage<br />

Auf <strong>RhB</strong>-Initiative: Insieme in Milano<br />

Interview mit Victor Zindel<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

Railservice<br />

Tagung Güterverkehr<br />

ALLEGRA-Taufe im Zeichen des Bahnmuseums<br />

ALLEGRA-Taufe im Zeichen des Kreisviaduktes<br />

ALLEGRA-Taufe im Zeichen der Aufrichtefeier<br />

«Red dot award» für ALLEGRA-Triebzüge<br />

HoP, FRASY, FQ, ZPG und AFZ?<br />

Medienbahn<br />

Damals, vor 30 Jahren<br />

Vor 120 Jahren, Inbetriebnahme von Mallet-Lokomotiven<br />

Als Fotografin beim HCD<br />

Neues in Kürze<br />

Pensionskasse<br />

PeKo Schulung<br />

Login - Geht der Nachwuchs aus?<br />

Pensioniertenfeier<br />

<strong>RhB</strong>-Musik<br />

Personalchronik<br />

<strong>RhB</strong> In-Team<br />

Spontan<br />

Wortspiel<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

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Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

Frontbild:<br />

Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn<br />

7002 Chur<br />

Peider Härtli (hä), p.haertli@rhb.ch<br />

Simon Rageth (sr), s.rageth@rhb.ch<br />

Seraina Hartmann (sh), s.hartmann@rhb.ch<br />

«Die ganze Schweiz kann erben»<br />

Kampagnen-Bild der <strong>RhB</strong><br />

Nächster Redaktionsschluss: 12. August 2011<br />

Auflage:<br />

3100 Exemplare, 4-farbig<br />

Abonnement: Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–<br />

© by <strong>RhB</strong>: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

2


Editorial/Editoriale<br />

Von Seraina Hartmann<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

«Die ganze Schweiz kann erben» und dazu gibt es ein<br />

<strong>RhB</strong>-Bild, welches ein paar «orange Menschen» – die<br />

Gramper – zeigt. Dieses Bild ziert auch die Titelseite dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> der InfoRetica Nr. 2/2011. Was sind denn<br />

das wieder für Ideen aus Chur?! Das haben Sie sich, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen in der Fläche und auch alle,<br />

welche nicht mit der Kampagne zu tun hatten sicherlich<br />

schon gefragt. Die Kampagne soll das UNESCO Welterbe<br />

<strong>RhB</strong> als interessante Freizeitgestaltung für Vereine, Einwohner,<br />

Touristen und all jene, die Interesse daran haben,<br />

in der Schweiz näher bringen und bekannter machen.<br />

Unter anderem bringt uns die Kampagne auch<br />

neuen Schwung in unsere Bildwelt. Bis jetzt kennen wir<br />

die <strong>RhB</strong>-Bilder mit schönen Landschaften und unseren<br />

bekannten roten Zügen. Ab diesem Sommer werden wir<br />

neu in unserem Bildersortiment auch Menschen finden<br />

– Bilder unserer neuen Kampagne. Übrigens: das Fotoshooting<br />

mit den vier Gewinnern der Kampagne hat<br />

heute – beim <strong>Ausgabe</strong>datum der InfoRetica – begonnen.<br />

Für die Kampagne haben sich fast 200 Vereine, von<br />

den «Garten Divas» zu den Benediktinerinnen des Kloster<br />

St. Johann in Müstair bis zum Schweizer Kinderhilfswerk<br />

Kovive und viele weitere Vereine angemeldet.<br />

Die 2. Welle der Kampagne startet Mitte August. Wenn<br />

Sie Lust haben, geben Sie Ihrem Lieblingsverein Ihre<br />

Stimme unter www.rhb.ch/erben ab. Mit der Kampagne<br />

ist die <strong>RhB</strong> auch im Facebook und allgemein im Internet<br />

stark vertreten und hat von sich in den Medien (Werbung)<br />

zu reden gemacht. Wenn Sie jetzt aber glauben,<br />

dass die schönen Landschaften und das berühmte <strong>RhB</strong>-<br />

Wagenmaterial in Zukunft nicht mehr auf unseren Bildern<br />

zu sehen sind, haben Sie sich geirrt. Die Kampagnen-Bilder<br />

sollen neuen Schwung bringen. Die<br />

Menschen ergänzen unsere Bilder, ersetzten aber nicht<br />

unser Züge.<br />

Es hat mich gefreut, als neues Redaktionsmitglied zum<br />

ersten Mal ein Editorial zu verfassen. Ich wünsche Ihnen<br />

viel Spass beim Lesen der InfoRetica.<br />

Seraina Hartmann<br />

«Die ganze Schweiz kann erben», abbinato a un’immagine<br />

della FR, con raffigurate un paio di «persone in<br />

arancione» – i manovali - in bella posa. Lo stesso accostamento<br />

che abbellisce la copertina della presente edizione<br />

di InfoRetica N. 2/2011. Ma che razza di idee<br />

hanno partorito quelli di Coira?! Ve lo sarete sicuramente<br />

chiesti, care colleghe e cari colleghi, in particolare se<br />

non avete avuto a che fare con la campagna in atto, volta<br />

a migliorare la notorietà della FR Patrimonio mondiale<br />

dell’UNESCO in Svizzera, avvicinandola come proposta<br />

e meta avvincente per le associazioni, la popolazione, i<br />

turisti e tutti coloro che dimostrano interesse. Fra l’altro<br />

la campagna conferisce una boccata di aria fresca al nostro<br />

corollario fotografico, dominato finora da paesaggi<br />

incantati e dal nostro celebre treno rosso. A partire da<br />

quest‘estate le nostre fotografie saranno arricchite anche<br />

da persone – quelle della nostra nuova campagna.<br />

A proposito: il fotoshooting con i quattro vincitori ha<br />

preso il via proprio oggi, data di pubblicazione della rivista<br />

InfoRetica. Alla campagna hanno aderito quasi<br />

200 associazioni, dalle «Garten Divas» alle Benedettine<br />

del Convento di San Giovanni in Val Monastero fino<br />

all’Ente svizzero di aiuto all’infanzia Kovive, e molti altri<br />

ancora.<br />

La seconda fase della campagna prenderà il via a metà<br />

agosto. Se vi va, votate per la vostra associazione preferita<br />

al sito www.rhb.ch/erben. La campagna ha portato<br />

la FR anche su Facebook e ha allargato in genere la presenza<br />

dell’azienda in Internet, senza contare la risonanza<br />

mediatica che ha suscitato (pubblicità). Comunque<br />

sia, se adesso pensato che i suggestivi paesaggi e i<br />

celebri vagoni della FR scompariranno dalle nostre gigantografie<br />

future, beh, vi sbagliate. Le foto della campagna<br />

portano aria nuova. Le persone completano il<br />

quadro, ma non sostituiscono i nostri treni.<br />

È con estremo piacere che ho intessuto questo primo<br />

editoriale in veste di nuovo membro della redazione di<br />

InfoRetica. Non mi resta che augurarvi una piacevole<br />

lettura.<br />

3


Die Stimme der Geschäftsleitung<br />

Von Thomas Baumgartner<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Da staunte ich jüngst im Prager Hauptbahnhof, als ich<br />

ein Plakat von der <strong>RhB</strong> sah. Oder als ich im Wiener Westbahnhof<br />

statt des österreichischen Fahrplanes einen<br />

Prospekt «mit der ÖBB in die Schweiz» vorfand, in welchem<br />

Chur und dem Bernina Express zwei Seiten gewidmet<br />

sind. Das gibt in der Ferne eine Art Heimatgefühl.<br />

Der Anblick des <strong>RhB</strong>-Bildes in Prag und des ÖBB-Prospekts<br />

im fernen Wien in der Hand gaben mir aber auch<br />

die Gewähr zu wissen, dass eben jetzt in dieser Minute<br />

viele <strong>RhB</strong>-Mitarbeitende für das pünktliche und sichere<br />

Verkehren der Züge, für die Instandhaltung der Gleise<br />

und des Rollmaterials und vieles mehr besorgt sind. Für<br />

eben dieses stetige, grosse Engagement gebührt Ihnen,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein ganz herzliches<br />

Dankeschön!<br />

Der Fahrplan legt den Fahrtverlauf des Zuges fest. Der<br />

Fahrplan ist Taktgeber unserer täglichen Arbeit. Er steht<br />

für Qualität. Er ist das gedruckte Räderwerk des komplexen<br />

Gebildes der Bahn. Der Fahrplan ist aber vor allem<br />

das Versprechen der <strong>RhB</strong> an ihre Kundinnen und Kunden,<br />

in der gewünschten Zeit am gewünschten Ziel einzutreffen.<br />

Dieses Versprechen gehen wir alle gemeinsam<br />

täglich ein. Wir haben dieses Versprechen in den ersten<br />

vier Monaten 2011 auch eingelöst: unsere Züge verkehrten<br />

mit sehr hoher Pünktlichkeit. Sorgen wir gemeinsam<br />

über alle Bereiche hinweg weiterhin und vor<br />

allem auch in der Sommersaison für eine überdurchschnittlich<br />

hohe Pünktlichkeit unserer Züge.<br />

Nebst der Pünktlichkeit ist die Sicherheit ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. In Sicherheitsfragen dürfen wir<br />

keine Kompromisse eingehen. Hierzu sind wir alle immer<br />

wieder von Neuem aufgefordert. Die berufsübergreifende<br />

Zusammenarbeit und klare Kommunikation<br />

sind entscheidende Faktoren. Die aktuelle Kaffeebecheraktion,<br />

die Massnahmen zur Vermeidung von Gleisüberschreitungen<br />

und die Seminare für Arbeitssicherheit<br />

für die Kader sind Beispiele für Massnahmen zur<br />

Erhöhung der Sensibilität für eine noch vermehrte Sicherheit<br />

im Bahnbetrieb. Eine optimale Sicherheit für<br />

ein jeder von uns und für unsere Fahrgäste wird erreicht,<br />

wenn wir unserer Verantwortung bei der Aufgabenwahrnehmung<br />

stets voll bewusst sind. Darum: tun wir<br />

unsere Arbeit bewusst!<br />

Entscheidend ist aber auch der finanzielle Erfolg unserer<br />

Bahn. Die <strong>RhB</strong> steht 2011 vor der Herausforderung, die<br />

geringer als budgetierten Erträge durch Einsparungen zu<br />

kompensieren. Wir wollen Ende Jahr ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis! Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben<br />

verschiedene Kostenreduktionen freigegeben. Wir alle<br />

sind in hohem Masse gefordert, die Kosten wo immer<br />

möglich zu senken. Überlegen wir uns vor der Tätigung<br />

einer <strong>Ausgabe</strong> stets, ob diese Anschaffung wirklich<br />

zwingend ist. Oder gibt es eine kostengünstigere Variante?<br />

Helfen auch Sie aktiv im Alltag mit, die Kosten zu<br />

reduzieren.<br />

Rhätische Bahn<br />

Geschäftsbereich Produktion<br />

Thomas Baumgartner<br />

Leiter<br />

Rhätische Bahn<br />

Geschäftsbereich Produktion<br />

Thomas Baumgartner<br />

Leiter<br />

4


La voce dalla Direzione<br />

Di Thomas Baumgartner<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Certo ho avuto di che stupirmi quando ultimamente,<br />

alla stazione centrale di Praga, ho visto troneggiare un<br />

cartellone pubblicitario della FR. O ancora alla «Westbahnhof»<br />

di Vienna, quando anziché un orario delle<br />

linee austriache mi sono ritrovato tra le mani un prospetto<br />

intitolato «In Svizzera con le ÖBB», che dedicava<br />

ben due pagine a Coira e al Bernina Express. All’estero<br />

in simili casi si avverte subito un nostalgico senso patrio.<br />

Lo sguardo fisso sul poster della FR a Praga e il prospetto<br />

delle ÖBB nella lontana Vienna mi hanno però dato<br />

anche la certezza che proprio in quel preciso istante<br />

molti collaboratori della Ferrovia retica erano impegnati<br />

a garantire la circolazione puntuale dei treni, la manutenzione<br />

dei binari e del materiale rotabile e molto altro<br />

ancora. Per questa costante, enorme dedizione, care<br />

collaboratrici e cari collaboratori, meritate un caloroso<br />

grazie!<br />

L’orario definisce la tabella di marcia del treno. L’orario<br />

cadenza il ritmo del nostro lavoro quotidiano. È sinonimo<br />

di qualità. Costituisce l‘ingranaggio in forma cartacea<br />

della complessa realtà ferroviaria. Ma l’orario è soprattutto<br />

la promessa formulata dalla FR alla sua<br />

clientela, di arrivare a destinazione - qualsiasi essa sia<br />

- nel tempo stabilito. Una promessa che ci coinvolge<br />

senza esclusioni, giorno dopo giorno. Nei primi quattro<br />

mesi del 2011 l’abbiamo rispettata: i nostri treni si sono<br />

distinti per la massima puntualità. Uniamoci al di là dei<br />

vari settori anche in avvenire per garantire una puntualità<br />

degna di nota dei nostri convogli, in particolare durante<br />

i mesi estivi.<br />

Oltre alla puntualità, la sicurezza è un fattore decisivo<br />

per il nostro successo. In ambito di sicurezza non sono<br />

concessi compromessi. La tematica ci sprona a rimetterci<br />

costantemente in discussione. La collaborazione tra<br />

tutta la gamma delle professioni unita ad una comunicazione<br />

chiara risulta essere un fattore determinante. La<br />

promozione delle tazze di caffè attualmente in atto, le<br />

misure volte ad evitare l’attraversamento dei binari e i<br />

seminari sulla sicurezza del lavoro indirizzati ai quadri<br />

dirigenti non sono che alcuni esempi dei provvedimenti<br />

attuati per sensibilizzare maggiormente l’organico<br />

sull’importanza della sicurezza nell’esercizio della ferrovia.<br />

Potremo attestare una sicurezza ottimale per<br />

ognuno di noi e per i nostri viaggiatori se riusciremo ad<br />

interiorizzare scientemente la responsabilità affidataci<br />

nell’espletamento di ogni nostra singola attività. Ed è<br />

per questo che vi esorto a lavorare con consapevolezza!<br />

È tuttavia determinante anche il risultato finanziario<br />

della nostra ferrovia. Nel 2011 la FR dovrà affrontare la<br />

sfida di compensare il calo dei proventi rispetto al preventivo<br />

mediante l’attuazione di misure di risparmio. A<br />

fine anno vogliamo i conti in pareggio! La Direzione generale<br />

e il Consiglio di amministrazione hanno dato luce<br />

verde a diversi provvedimenti di riduzione dei costi.<br />

L’appello è rivolto a tutti: conteniamo i costi ovunque<br />

sia possibile. Prima di approvare una spesa chiediamoci<br />

sempre seriamente se è proprio necessaria, o se esistono<br />

delle alternative più vantaggiose. Aiutateci attivamente<br />

a ridurre i costi!<br />

Sono persuaso che unita, la squadra della FR è abbastanza<br />

forte per assicurare la massima puntualità dei<br />

treni, garantire un elevato livello di sicurezza e presentare<br />

conti in pareggio a fine anno. Per il vostro impegno<br />

e la vostra collaborazione vi trasmetto, a nome di tutto<br />

Rhätische Bahn<br />

il team di direzione, un sentito grazie!<br />

Geschäftsbereich Produktion<br />

Thomas Baumgartner<br />

Leiter<br />

Rhätische Bahn<br />

Geschäftsbereich Produktion<br />

Thomas Baumgartner<br />

Leiter<br />

5


«Die ganze Schweiz hat geerbt»<br />

Von Reto Schmid und Vera Stiffler<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Um was geht es?<br />

Die <strong>RhB</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, das <strong>RhB</strong> UNESCO Welterbe<br />

durch überraschende Aktivitäten und einen Wettbewerb<br />

bekannter zu machen, eine Erlebniswelt zu kreieren<br />

- kurzum Staub aufzuwirbeln. Im Rahmen der<br />

crossmedialen Kampagne «Die ganze Schweiz kann erben»<br />

haben wir zunächst Mitarbeitende als Botschafter<br />

gesucht, die in einem Video kurz erklären, wie man an<br />

unserem Wettbewerb teilnehmen und erben kann.<br />

Viele tolle Bewerbungen von «<strong>RhB</strong>-Berufsgruppen» mit<br />

originellen Fotos in Arbeitskleidung sind bei der Jury<br />

eingegangen. Das Auswahlgremium bestand aus Vertretern<br />

des <strong>RhB</strong>-Marketing, einem Regisseur, einem Filmer/<br />

Fotografen und einer Werbeagentur.<br />

Die Wahl war denn auch knifflig, wenn man nur einen<br />

Gewinner, sprich eine Berufsgruppe auswählen darf. Die<br />

Gruppe sollte authentisch wirken und zum Thema der<br />

Kampagne passen. Nach intensiven Diskussionen wurden<br />

die Gewinner schliesslich auserkoren: Ein sympathisches<br />

Team von Gleisbauern/Gleismonteuren, Grampern,<br />

aus Landquart.<br />

Warum sind die Gramper die neuen <strong>RhB</strong>-Botschafter?<br />

Der direkte Bezug dieser Berufsgruppe zum UNESCO<br />

Welterbe hat schlussendlich den Ausschlag für den Entscheid<br />

mitgeprägt. Das Prädikat UNESCO Welterbe erhielt<br />

die <strong>RhB</strong>, weil vor über 100 Jahren unermüdliche Männer<br />

eine wunderbare Bahn in einer tollen Landschaft<br />

gebaut hatten. Wichtiger Kern dieser Arbeit waren die<br />

Gleisbauten und genau dort, beim Anfang vor 100 Jahren,<br />

wollte die Jury anknüpfen.<br />

Die «Gramper» Urs Hanselmann, Stefan Zaugg, Samuel<br />

Koch, Qani Musliji, Rosario Mandaglio und Reto Hartmann<br />

wurden in Vorbereitung auf den Kurzfilm auf Herz<br />

und Nieren getestet: Sprechproben, Fotoaufnahmen,<br />

Filmsequenzen, Kurzinterviews, Kleiderprobe und so<br />

weiter wurden vorgenommen, damit alles für den Drehtag<br />

bereit ist. In einem Drehbuch wurden die Sprecheinsätze<br />

der Gleisbauer, Standortangaben und Werkzeugeinsatz<br />

akribisch geplant.<br />

Filmshooting mit den Grampern<br />

Anfang März haben die Filmaufnahmen mit den «Grampern»<br />

an typischen <strong>RhB</strong>- und Welterbe-Orten stattgefunden.<br />

Dabei entstand ein Kurzfilm, welcher auf Facebook,<br />

Youtube und der <strong>RhB</strong>-Webseite eingebettet<br />

wurde. In diesem Kurzfilm erklären die Gleisbauer allen<br />

Vereinen und Klubs, wie sie am UNESCO Welterbe teilnehmen<br />

und «erben» können. Der Kurzfilm hat schon<br />

jetzt Kultpotenzial und provoziert gut und gerne eine<br />

Gänsehaut, das zeigen die erfreulichen Downloadzahlen.<br />

Kurz: Der Film ist schön, so schön wie das UNESCO<br />

Welterbe.<br />

Wo wurde die Werbung mit den Grampern geschaltet?<br />

Es wurde keine Gelegenheit verpasst, die Werbebotschaft<br />

des Kurzfilms zu verbreiten. Erstmalig in einer<br />

<strong>RhB</strong>-Kampagne wurden Online Banner mit integriertem<br />

Video Clip geschaltet. Weiter wurde ein physisches<br />

Mailing an knapp 30 000 Vereine per Post versandt. Per<br />

E-Mail wurden 13 000 Vereinigungen angeschrieben.<br />

Unsere touristischen Partner publizierten zahlreiche<br />

Facebook-Einträge und Newsmeldungen auf ihren<br />

Plattformen. Eine online Banner-Kampagne und Suchmaschinenmarketing<br />

ergänzten die Werbung. Viele Mitarbeitenden<br />

der <strong>RhB</strong> änderten zudem ihre E-Mail Signatur,<br />

um auch über dieses Medium die Botschaft zu<br />

verbreiten.<br />

Neuerungen auf www.rhb.ch<br />

Auch die <strong>RhB</strong>-Webseite wurde «sanft» für die crossmediale<br />

Kampagne angepasst. Die Gramper lächeln promi-<br />

6


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

nent auf der Startseite und sind mit ihrer Botschaft mit<br />

einem Youtube-Video direkt eingebunden. Weiter wurde<br />

die Struktur der Webseite leicht verändert. Die Anpassungen<br />

bringen eine verbesserte Benutzerführung<br />

und Integration unserer wichtigsten Social Media Plattformen<br />

wie Facebook, Youtube und Flickr. Die sozialen<br />

Plattformen der <strong>RhB</strong> wurden zum Teil neu aufgesetzt<br />

und gezielt auf die Marke <strong>RhB</strong> und Bedürfnisse der Community<br />

ausgerichtet. Weiter wurde die Webseite mit einem<br />

«Rich Footer» ergänzt. Dieses Navigationselement<br />

bietet einen direkten Zugang zu den wichtigsten Themen,<br />

egal wo ich mich auf der Webseite gerade befinde.<br />

Online Fotowettbewerb<br />

Die Botschaft unserer «Gramper» wurde gehört. Und<br />

wie! 197 Gruppen und Vereine haben in der ersten Welle<br />

am Fotowettbewerb teilgenommen. Die Kommunikation<br />

und Werbemassnahmen über alle Kanäle hat seine<br />

volle Wirkung entfaltet und übertrifft die Erwartungen<br />

des Projektteams bei Weitem! Die Zahl 197 mag auf den<br />

ersten Blick nicht so gewaltig anmuten, wenn man jedoch<br />

bedenkt, wie viele Personen hinter diesen Gruppen/Vereinen<br />

stehen, war die aktive Teilnahme und virale<br />

Verbreitung bei der Publikumsabstimmung gewaltig.<br />

Besonders die breite Vielfalt an verschiedenen Gruppen<br />

punkto Herkunft und Ausprägung ist beeindruckend.<br />

Fromme Benediktinerinnen des UNESCO Weltkulturerbes<br />

Kloster St. Johann aus Müstair gesellen sich zu Musikund<br />

Samichlausgesellschaften, Jodlerchörli, Kunst- und<br />

Theatergruppierungen, Küchen- und Feuerwehrbrigaden,<br />

Tourismusbüros, Sport- und Turnvereine aller Couleur.<br />

Viele haben die Chance gepackt am Wettbewerb<br />

teilzunehmen und ihre Gruppe oder Verein in bestem<br />

Licht zu präsentieren. Bei der öffentlichen Abstimmung<br />

wurde einander denn auch nichts geschenkt und alle<br />

Hebel in Bewegung gesetzt. So bildeten sich grosse Gemeinschaften,<br />

die über virale Effekte Freunde und Bekannte<br />

zur Abstimmung motivieren konnten.<br />

Bei Redaktionsschluss kannten wir die Gewinner noch<br />

nicht. Unterdessen stehen die vier Gewinner aber fest<br />

und haben das professionelle Fotoshooting im UNESCO<br />

Welterbe durchgeführt. Die Gewinner nächtigen im noblen<br />

Hotel Saratz in Pontresina, feiern gemeinsam im<br />

Piano Bar Wagen, flitzen mit Elektro-Fahrrädern vom<br />

Typ «Flyer» durchs Engadin und tafeln hoch oben im Restaurant<br />

Muottas Muragl.<br />

Es liegt auf der Hand, dass wir diese Erfolgsgeschichte<br />

weiter optimieren und vor allem weiterführen. Mitte<br />

August 2011 folgt die zweite Welle. Wir freuen uns<br />

schon jetzt auf eine rege Teilnahme und hübsche Fotomodelle,<br />

die «Gramper» der <strong>RhB</strong> haben eine solide Basis<br />

gelegt.<br />

Die Kampagne<br />

Die ganze Schweiz kann erben – zum Zweiten. Und zwar<br />

einen Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der<br />

Landschaft Albula/Bernina». Gründen Sie jetzt mit Ihrem<br />

Verein, Klub oder Freundeskreis eine Erbgemeinschaft<br />

und gewinnen Sie gemeinsam 3 000 Schweizer Franken.<br />

Ablauf ab August 2011<br />

Machen Sie ein Foto von Ihrer Gruppe (3 bis 10 Personen,<br />

mindestens 18 Jahre alt) – am besten in Klub- oder Vereinskleidung,<br />

fügen Sie eine kurze Beschreibung hinzu<br />

und laden Sie beides unter www.rhb.ch/erben hoch.<br />

Jeder hat die Chance, für seine Lieblingsgruppe(n) abzustimmen.<br />

Laden Sie möglichst viele Freunde und Bekannte<br />

ein, für Ihren Favoriten oder den eigenen Beitrag<br />

abzustimmen.<br />

Ein Erlebniswochenende mit Fotoshooting und Videodreh<br />

im Gebiet des UNESCO Welterbes <strong>RhB</strong> wartet im Januar<br />

2012 auf die Gewinnergruppen.<br />

Videos<br />

<strong>RhB</strong> Gramper – Bekanntmachungsfilm zur Kampagne:<br />

http://youtu.be/JfIr0UHpB-s<br />

Making-of <strong>RhB</strong> Gramper:<br />

http://youtu.be/mMegQWMfKR4<br />

Web & Facebook<br />

www.rhb.ch/erben und<br />

www.facebook.com/rhaetischebahn<br />

7


Casting: <strong>RhB</strong>-Teamfotos<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

8


Wettbewerb: Gruppenfotos<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

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Auf <strong>RhB</strong>-Initiative: Insieme in Milano<br />

Von Reto Rostetter<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Mailand war Mitte März für zwei Tage Nabel der Welt. Für<br />

ein erstes Koordinationstreffen der Marktverantwortlichen<br />

aller wichtigen Schweizer Freizeitbahnanbieter.<br />

Das perfekt organisierte Treffen – entstanden auf Initiative<br />

von Marktbearbeitung Schweiz/International (V-CHI)<br />

– soll helfen, die neu gegründete Organisation Swiss<br />

Travel System (STS AG) in Fahrt zu bringen. Diese hat die<br />

Aufgabe, Synergien in der internationalen Vermarktung<br />

des CH-Bahnsystems zu schaffen.<br />

Milano ist so centrale<br />

«Wir haben uns gefragt: Wie bringen wir die einzelnen<br />

Bähnler beziehungsweise deren Vermarkter auf eine gemeinsame<br />

Schiene? Und wie können wir mehr Fahrt für<br />

alle Bahnen ins touristische Freizeitgeschäft bringen,<br />

vor allem im internationalen Auftritt? Diese Fragen wollten<br />

wir an einem neutralen Ort in einer entspannten<br />

Atmosphäre auf den Tisch bringen – aber eben nicht bei<br />

uns daheim, sondern draussen im Markt», fasst Piotr<br />

Caviezel, Vater des Gedankens, das Konzept des Anlasses<br />

zusammen. Und was liegt da näher und zentraler als<br />

Milano Centrale. Italien ist ein wichtiger Einzugsmarkt<br />

für die Schweiz – und für die Rhätische Bahn sowieso.<br />

Mit Enrico Bernasconi hat die <strong>RhB</strong> den richtigen Mann<br />

am richtigen Ort.<br />

Alle wichtigen Player am Tisch<br />

So traf sich am 18. und 19. März 2011 eine ansehnliche<br />

Gruppe in Mailand. Insgesamt 27 Teilnehmer waren mit<br />

von der Partie, darunter Vertreter der neu gegründeten<br />

Swiss Travel System (mit CEO Maurus Lauber an der Spitze),<br />

Switzerland Travel Center, Schweiz Tourismus, der<br />

Matterhorn Gotthard Bahn, GoldenPass sowie der <strong>RhB</strong>.<br />

Dabei ging es um vier Kernthemen:<br />

Enrico<br />

Bernasconi<br />

10


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

1. Wie stellen die einzelnen Marktverantwortlichen den<br />

gegenseitigen Informationsfluss sicher?<br />

2. In welchen Punkten braucht es gegenseitige Transparenz,<br />

um eine bestmögliche Wirkung im Markt erzielen<br />

zu können?<br />

3. Wann ist eine Zusammenarbeit sinnvoller als ein Alleingang?<br />

Was kann man tun, um andere Anbieter<br />

mitzutragen oder ihnen zu helfen?<br />

4. Wie können die Bahnen voneinander lernen und von<br />

den Erfahrungen anderer profitieren?<br />

Rotieren nach dem Prinzip des «World Café»<br />

In je halbstündigen Sequenzen diskutierten die Markverantwortlichen<br />

diese Fragen und erarbeiteten auch<br />

gleich Lösungen. Jeweils nach Ablauf wurde die Zusammensetzung<br />

der Diskussionsgruppe geändert und<br />

das nächste Thema in Angriff genommen. Nach Abschluss<br />

der vier Sequenzen präsentierten die jeweiligen<br />

Diskussionsleiter die Lösungsansätze. Dabei zeigte<br />

sich klar, dass eine Zusammenarbeit in den meisten<br />

Fällen sinnvoll und auch notwendig ist. Die Zielerreichung<br />

im Alleingang ist ungleich schwieriger als im<br />

Team.<br />

Vertrauen schöpfen<br />

Ein weiteres Ziel dieses Treffens war der soziale Aspekt.<br />

Speziell die neu gegründeten, bzw. aufgestellten STS AG<br />

und STC AG konnte sich auf diesem Weg ideal den Partnern<br />

vorstellen. Dies erleichtert allen die Zusammenarbeit<br />

– denn bekanntlich arbeiten bekannte Gesichter<br />

besser und effizienter zusammen. Das gemeinsame<br />

Nachtessen wurde dann für weitere Diskussionen genutzt.<br />

Unisono war denn auch der Schlusstenor: Das<br />

Treffen war notwendig und ein Erfolg.<br />

Erste gemeinsame Schritte:<br />

Koordinationstreffen in Milano<br />

Ort: Milano<br />

Vertreter Rhätische Bahn: Leiter Vertrieb & Marketing, Leiter<br />

Marktbearbeitung Schweiz/International. Marktverantwortliche<br />

Italien, Deutschland, Schweiz, Fernmärkte sowie Produktmanagerin<br />

Expresszüge.<br />

Teilnehmende: 27 Vertreter von MGB (4), STC AG Switzerland Travel<br />

Center AG (6), STS AG (7), GoldenPass (1), Schweiz Tourismus (2)<br />

und <strong>RhB</strong> (7).<br />

Quote Martin Sturzenegger im <strong>RhB</strong>-Blog Vertrieb<br />

«Seit Anfang des Jahres hat die STS AG ihre Arbeit aufgenommen<br />

und ist neu verantwortlich für die internationale Bahnvermarktung.<br />

Somit betritt ein weiterer Akteur das Parkett der Marktbearbeitung.<br />

Auf Initiative von Piotr Caviezel haben sich alle<br />

Marktverantwortlichen der STS AG, STC AG, MGB, MOB, Schweiz<br />

Tourismus und <strong>RhB</strong> für einen Koordinationsworkshop getroffen.<br />

Von verschiedenen Firmen waren auch GL-Mitglieder mit von der<br />

Partie. Neben der geschäftlichen Koordination, fand ein eben so<br />

wichtiger persönlicher Austausch statt – ein rundum gelungener<br />

Anlass mit konkreten Resultaten! Ich möchte mich beim ganzen<br />

Team von Piotr herzlich bedanken, hier Nägel mit Köpfen gemacht<br />

zu haben».<br />

<strong>RhB</strong> gibt Takt vor: Das Team Marktbearbeitung Schweiz/<br />

International sucht den Austausch mit Mitbewerbern nach<br />

dem Motto «Kooperieren statt sich konkurrenzieren».<br />

Mehr als ein Kafichränzli: Vertreter aller wichtigen Freizeitbahnen<br />

tauschen sich in sogenannten «World Café»-Sessions über<br />

Fragen der verstärkten Zusammenarbeit aus.<br />

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«From Fairway to Railway»<br />

Interview von Peider Härtli<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Seit 1. März ist Victor Zindel (47) als Leiter Vertrieb Graubünden<br />

Nord bei der <strong>RhB</strong> tätig. Damit hat auch die bisherige<br />

Organisa tion eine Veränderung erfahren: Aus drei<br />

mach zwei. Jolanda Picenoni leitet wie bisher die Region<br />

Süd, Victor Zindel die durch die Zusammenlegung der Regionen<br />

Davos/Albula und Chur/Surselva neu strukturierte<br />

Region Nord. Wir sprachen mit Victor Zindel über seinen<br />

bisherigen beruflichen Werdegang, über erste Eindrücke<br />

nach 100 Tagen bei der <strong>RhB</strong>, über seine Führungsphilosophie<br />

sowie über Ideen und Visionen.<br />

Redaktion: Victor Zindel, dein bisheriges Leben war<br />

stark vom Sport geprägt. Sogar als Eishockey-Crack<br />

beim EHC haben dich viele Churer noch in Erinnerung.<br />

War dein Wechsel zur <strong>RhB</strong> auch ein sportlicher<br />

Entscheid?<br />

Victor Zindel: Ich hoffe, dass mich auch noch einige Davoser<br />

in Erinnerung haben, denn ich habe auch über 4 Jahre<br />

beim HCD gespielt. Sport bedeutet auch heute noch viel in<br />

meinem Leben. Dank meiner Eishockeylaufbahn konnte<br />

ich auch beruflich viel profitieren. Es ist wichtig im Leben<br />

mit Sieg und Niederlage umgehen zu können, immer vorwärts<br />

zu schauen und sich immer wieder neu zu motivieren.<br />

Diese Parallele zwischen Sport und Wirtschaft hat mich<br />

geprägt und mir die nötige Energie für meine berufliche<br />

Karriere gegeben. Heute nehme ich mir leider etwas zu<br />

wenig Zeit für den Sport, spiele aber mit meinen 47 Jahren<br />

noch immer gerne Eishockey bei den Senioren des HC<br />

Landquart-Grüsch.<br />

Bekanntlich hast du dich auch beruflich bisher stark<br />

für den Golfsport in Graubünden eingesetzt und<br />

einiges bewegt. Nun sind Golfer ja nicht unbedingt<br />

das Stammpublikum in unseren Zügen. Wie erklärst<br />

du deinen Sinneswandel? Wird sich die <strong>RhB</strong> in<br />

Zukunft auf diese Zielgruppe ausrichten?<br />

VZ: Die letzten 20 Jahre konnte ich im Schweizer Golfsport<br />

touristisch einige Akzente setzen. Vor 15 Jahren habe ich<br />

die erste Golfmesse der Schweiz realisiert und seit über 10<br />

Jahren besteht eine strategische Partnerschaft zu Schweiz<br />

Tourismus. Die Firma Zindel Golf und die Marke «Swiss<br />

Golf» wird nach meinem Weggang von meiner Partnerin<br />

Karin Vesti weitergeführt. Golf ist eine faszinierende Sportart,<br />

welche ich privat noch ausübe. Jeder Top Manager<br />

sollte nach etwa 10 Jahren eine neue Aufgabe übernehmen,<br />

bevor die Routine einkehrt. Die Chance zur <strong>RhB</strong> zu<br />

wechseln, nach meinem 5-jährigen Engagement bei der<br />

Swissair (1989–1994) und so meine touristische Laufbahn<br />

im Transportwesen wieder fortzusetzen, ist die Faszination<br />

schlechthin. Das Anforderungsprofil und die Bewerbungsgespräche<br />

haben meinen Entscheid gestärkt den Schritt<br />

«from Fairways to Railways» zu machen. Golfer sind nicht<br />

die Kernzielgruppe der <strong>RhB</strong>, einige Synergien bei der Zielgruppe<br />

für <strong>RhB</strong> Premium Produkte sehe ich jedoch schon.<br />

Wer weiss, vielleicht gibt’s ja auch mal ein Angebot mit<br />

Golf – genügend Golfplätze an der Bahnstrecke gibt es ja<br />

schon (lacht).<br />

Ohne Zweifel wirst du da auch ein riesiges Netzwerk<br />

aufgebaut haben. Werden wir da neue Partner an<br />

Bord unseres «Zuges» finden?<br />

VZ: Das ist sehr gut möglich. Es kommt natürlich auf die<br />

Vertriebsstrategie an. Ich bin aber davon überzeugt, dass<br />

wir im Bereich Wirtschaftspartner noch weiteres Potenzial<br />

haben. Aber in erster Linie möchte ich gemeinsam mit<br />

meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Bahn-<br />

12


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

höfen einen professionellen Service bieten und gemeinsam<br />

mit den touristischen Partnern in den Destinationen<br />

ein optimales Gästemarketing betreiben.<br />

Die <strong>RhB</strong> will ihren Gästen ein Erlebnis bieten. Wie<br />

bringst du diese Botschaft hinüber? Oder lotest du<br />

eher die Bedürfnisse der Gäste aus?<br />

VZ: Die <strong>RhB</strong> ist die Erlebnisbahn im «Heidiland». Ein einzigartiges<br />

USP, welches wir auch international weiter so intensiv<br />

positionieren müssen. Hier liegt noch sehr viel Potenzial<br />

drin. Die Marke <strong>RhB</strong> ist sehr bekannt und steht für<br />

höchste Qualität, Sicherheit, Emotion und Erlebnis. Diese<br />

Werte werde ich, wo immer möglich kommunizieren, wie<br />

dies alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch schon heute<br />

tun. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse unserer<br />

Gäste zu kennen. Diese Erkenntnisse werden wir laufend<br />

in unsere Verkaufsprozesse einfliessen lassen. So soll<br />

mittelfristig auch ein merkbarer Servicevorteil für den Kunden<br />

und in der Folge natürlich auch für die <strong>RhB</strong> entstehen.<br />

Eine gute Beziehungspflege zu potenziellen und<br />

realen Kunden ist Voraussetzung für den Erfolg. Wie<br />

wichtig ist dir die Beziehung zu den Mitarbeitenden,<br />

speziell die direkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in deiner Region?<br />

VZ: Da sehe ich mich in der Rolle eines Coaches. Ich kann<br />

viel von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lernen<br />

und umgekehrt. In meinen ersten 100 Tagen <strong>RhB</strong> konnte<br />

ich ein sehr motiviertes und engagiertes Team kennenlernen.<br />

Ich erwarte von ihnen Loyalität, Zielstrebigkeit, Offenheit<br />

und gegenseitiges Vertrauen. In der Wirtschaft ist<br />

es wie im Sport: Ein starkes Team und der Glaube an den<br />

Erfolg kann Berge versetzen.<br />

Ist folglich auch ein regelmässiger Austausch mit der<br />

Region geplant? Besuchst du deine Mitarbeitenden<br />

an ihrem Arbeitsplatz oder rufst du sie für Sitzungen<br />

nach Chur?<br />

VZ: Mir ist der Kontakt zu meinen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in der Fläche äusserst wichtig. Schon in den<br />

ersten drei Monaten habe ich alle Bahnhöfe der Region<br />

Nord besucht und das wird auch weiterhin eine meiner<br />

Hauptaufgaben sein. Nur vor Ort spüre ich den Puls der<br />

Menschen im Team und des Marktes. Ich werde in den<br />

nächsten Monaten auch selbst einmal am Schalter sitzen<br />

und dadurch auch die Bedürfnisse unserer Kunden noch<br />

besser kennenlernen. Die Nähe zu meinen Kolleginnen und<br />

Kollegen am Hauptsitz ist aber gleichzeitig auch wichtig,<br />

denn nur so erfahre ich kontinuierlich wichtige Informationen<br />

zum gesamten Unternehmen. Wir haben bei der <strong>RhB</strong><br />

zudem das Privileg, auf unseren Geschäftsreisen durch den<br />

Kanton eine intakte Natur, begeisterte Gäste und traumhafte<br />

Landschaften kennen zu lernen bzw. zu erleben.<br />

Kürzlich fand ein Kaderworkshop zum Thema<br />

Gartendenken statt. Wie beurteilst du als «Neuer»<br />

die Situation bezüglich bereichsübergreifende<br />

Zusammenarbeit bei der <strong>RhB</strong>?<br />

VZ: Manchmal habe ich schon gespürt, dass Hemmungen<br />

bestehen gleich beim ersten Kennenlernen alles «auszuplaudern»,<br />

diese Reaktion ist aber nachvollziehbar. Die<br />

<strong>RhB</strong> ist ein komplexes Unternehmen, was es natürlich für<br />

alle im Team nicht immer ganz einfach macht, alle Anliegen<br />

auf Anhieb zu verstehen. Wichtig für mich ist, einen<br />

aktiven Dialog zu führen und daran müssen wir ständig<br />

und mit viel Engagement arbeiten. Dabei ist es auch wirklich<br />

wichtig gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und die-<br />

13


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

ses Vertrauen auch in schwierigen Zeiten nicht zu missbrauchen.<br />

«Change» hat auch die <strong>RhB</strong> erfasst. Ein Wechsel hat<br />

nun auch im Bereich der Vertriebsorganisation der<br />

Regionen stattgefunden. Welches sind deine Erwartungen<br />

in der neuen Struktur der nun zusammengefassten<br />

Vertriebsregion Nord?<br />

VZ: Die Region, die ich leite ist sehr gross, vielfältig und hat<br />

auch kulturell bedeutende Unterschiede. Wichtig ist mir,<br />

dass ich beide früheren Regionen optimal in die neue Region<br />

GR Nord integriere. Die Aufgabe dabei ist, die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse der Touristen und der Pendler zu<br />

berücksichtigen. In der Führung strebe ich ein möglichst<br />

schlankes Reporting an. Die schnell wechselnden Bedürfnisse<br />

unserer Kunden machen es nötig noch effizienter<br />

und rascher zu reagieren was die passenden Angebote und<br />

Lösungen betrifft. Wir müssen «Face to Face» und dialogorientiert<br />

bei unseren Partnern und Kunden sein. Eine<br />

strategische und integrierte Kommunikation ist die Voraussetzung<br />

für einen nachhaltigen Erfolg und eine marktdurchdringende<br />

Positionierung der <strong>RhB</strong>.<br />

Durch die neue Organisation hat der bisherige Leiter<br />

der Region Mittelbünden, Felix Ulber, nach Chur<br />

gewechselt. Welches sind da seine Aufgaben? Wird er<br />

dich in die «Geheimnisse» seiner mehrjährigen<br />

Frontarbeit einführen?<br />

VZ: In meiner Einführungsphase wurde ich von Patricia Demarmels<br />

für die Region Chur/Surselva und von Felix Ulber,<br />

Davos/Albula sehr gut in meine zukünftigen Aufgaben eingeführt.<br />

Sie beide haben grosse Erfahrung, kennen das<br />

Unternehmen <strong>RhB</strong> sehr gut und konnten mir schon viele<br />

gute Tipps geben. Felix arbeitet jetzt als Produktmanager<br />

im Team von Marc-Andri Leuthold, welcher dort die Leitung<br />

per 1. Juli übernimmt.<br />

Victor Zindel, wir danken dir für das interessante<br />

Gespräch. Mit deiner gewinnenden, sympathischen<br />

Art wirst du nicht nur unsere Mitarbeitenden, sondern<br />

auch unzählige Gäste und Neukunden für deine<br />

Ideen und Visionen begeistern. Wir wünschen dir<br />

dazu viel Erfolg!<br />

Anlässlich der Taufe des ALLEGRA-Triebzuges Richard Coray<br />

trifft Victor Zindel auf Silvia Huggeler, eine gute Bekannte und<br />

Enkelin des berühmten Brückenbauers Richard Coray.<br />

14


Ergonomie - Schlagwort mit enormem Potenzial<br />

Von Urs Looser<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Arbeitsicherheit und Gesundheitsschutz haben - ausser<br />

der Verhütung von Berufsunfällen - das Ziel, arbeitsbedingte<br />

Gesundheitsgefahren zu verhindern.<br />

Das Stichwort «Hexenschuss» ist ein anschauliches Beispiel.<br />

Die Schmerzen sind heftig und treffen einen scheinbar<br />

aus heiterem Himmel. Dabei handelt es sich aber um<br />

eine plötzliche schmerzhafte Funktionsstörung der Lendenwirbelsäule.<br />

Auslöser sind meist (falsche) Rotationsbewegungen<br />

oder unsachgemässes Heben von schweren<br />

Lasten. Und falsches Heben und Tragen ist auch eine nicht<br />

zu unterschätzende Unfallquelle, wenn zum Beispiel etwas<br />

zu schweres zu Boden (oder auf den Fuss) fällt.<br />

Ergonomische Schulung draussen …<br />

Aus diesen Gründen hat sich die Infrastruktur mit dem<br />

Thema «Ergonomie bei Bauarbeiten» beschäftigt. Zuerst<br />

wurden die Arbeitsstellen durch einen Spezialisten der<br />

SUVA, die Linienvertreter und den Sicherheitsfachmann auf<br />

mögliche mechanische Verbesserungen der Bauabläufe<br />

überprüft. Dazu wurden unter anderem eine Gleisbaustelle<br />

in Scuol und Werkstattarbeitsplätze besucht. Die Abklärungen<br />

zeigten, dass die bestehenden mechanischen<br />

Hilfsmittel gut genutzt werden.<br />

In einem nächsten Schritt wurden mit einer Betriebsphysiotherapeutin<br />

Abklärungen zum Thema Ergonomie gemacht,<br />

um eine bedürfnis- und praxisgerechte Schulung<br />

«Ergonomie bei Bauarbeiten» zu erarbeiten. Anschliessend<br />

wurden alle Aussendienst-Mitarbeitenden Infrastruktur zu<br />

folgenden Schwerpunkten geschult:<br />

n Heben von Gewichten<br />

n Zwangshaltungen<br />

n Arbeiten, wo mit dem Körper Drehbewegungen gemacht<br />

werden müssen<br />

n Arbeiten, welche in kniender Stellung verrichtet werden<br />

müssen<br />

Die Weiterbildung bestand aus zwei Teilen. Im ersten Teil<br />

wurden anhand vom «Fritzli», wie die Referentin das Skelett<br />

nannte, die anatomischen Strukturen und das Funktionieren<br />

des Körpers erklärt und auf die Wichtigkeit des<br />

sorgfältigen Umgangs mit dem Körper hingewiesen.<br />

Im praktischen Teil wurde auf verschiedenen Posten eine<br />

korrekte Hebe- und Tragtechnik sowie allgemeines, ergonomisches<br />

Verhalten geschult. Zudem war Teamwork gefragt<br />

und es wurden schwere Lasten zu zweit oder zu dritt<br />

bewegt. Eine gute Hebetechnik (mit geradem Rücken) ist<br />

matchentscheidend, denn sie schont die Bandscheiben<br />

und den ganzen Bewegungsapparat. Beim Heben mit gebeugtem<br />

Rücken werden die Bandscheiben keilförmig zusammengedrückt<br />

und damit vorne viel stärker belastet als<br />

hinten und ungleich abgenützt.<br />

Die Schulungen waren ein Erfolg und sind bei den Mitarbeitenden<br />

sehr gut angekommen. Der vielgehörte Satz<br />

«wenn ich das (früher schon) gewusst hätte» hat gezeigt,<br />

dass das Ganze ein Volltreffer war. Jetzt gilt es das Gelernte<br />

im ganz persönlichen Berufsalltag anzuwenden.<br />

… und bei den Büroarbeitsplätzen<br />

Ergonomische Beschwerden können auch bei mangelhaft<br />

gestalteten Büroarbeitsplätzen und / oder unsachgemässem<br />

Benützen der vorhandenen Arbeitsmittel auftreten.<br />

Allein schon das Stichwort «Einstellmöglichkeiten des Bürostuhls»<br />

kann Enormes bewirken. Deshalb haben wir zum<br />

gesamten Thema Ergonomie am Büroarbeitsplatz bereits<br />

zwei Pilotkurse durchgeführt. Im kommenden Winter wird<br />

eine Schulungsserie folgen.<br />

Ergonomie zahlt sich aus<br />

Der Nutzen von vorbeugenden Massnahmen und ergonomisch<br />

richtigem Verhalten ist für alle spürbar und hat ein<br />

enorm hohes Wertschöpfungspotenzial – gesünderes Arbeiten,<br />

weniger Verschleiss, weniger Schmerz und weniger<br />

Ausfalltage.<br />

15


Gemeinsam an die Spitze!<br />

Von Piotr Caviezel<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Geschüttelt und gerührt: 2010 war für das Team Railservice<br />

ein Jahr voller Veränderungen. Alles neu machte der<br />

Januar – die Geschäftsleitung entschied im September<br />

2009 auf Basis einer Konzeptarbeit im Rahmen eines<br />

MbO-Geschäftsbereichszieles, den Railservice Ilanz (Einzelreisende)<br />

mit der Gruppenreservationszentrale in<br />

Chur (Gruppen und Charter/Erlebnisreisen) zusammenzulegen<br />

und organisatorisch beim Fachbereich Marktbearbeitung<br />

Schweiz/International (V-CHI) anzugliedern.<br />

Dem Wechsel der Büroräumlichkeiten folgte im Herbst<br />

ein Wechsel an der Führungsspitze. Für 2011 ist das Ziel<br />

des motivierten Teams klar: Noch besser werden und in<br />

punkto Verkauf, Service und Know-how an die Spitze<br />

gelangen.<br />

21 311 Kundenanfragen per Telefon, 12 311 per E-Mail<br />

– das ist unter anderem die zahlenmässige Bilanz des<br />

Railservice 2010. Aber das Team um die neue Leiterin<br />

Patricia Breitenmoser hat im letzten Jahr noch viel mehr<br />

erreicht: Durch die Zusammenlegung mit dem Railservice<br />

Ilanz können Synergien zwischen Einzel- und Gruppenreisen<br />

besser genutzt werden. Und mit der Integration<br />

in den Fachbereich V-CHI ist sichergestellt, dass die<br />

Informationen aus dem «Verkaufsinnendienst» (Railservice)<br />

zu den Marktverantwortlichen gelangen und umgekehrt.<br />

Jeder Mitarbeitende soll langfristig jeden Be-<br />

reich kennen und die gesamte Angebotspalette<br />

verkaufen. Das verlangt allerdings ein grosses Produktewissen,<br />

vor allem bei Gruppen, Spezial- oder Erlebnisfahrten<br />

– eine grosse Herausforderung für jeden Einzelnen,<br />

die bislang hervorragend gemeistert wurde. «Wir<br />

sind auf dem richtigen Weg», so Patricia Breitenmoser.<br />

«90 Prozent aller Anfragen können von allen Mitarbeitenden<br />

erledigt werden, E-Mails beantworten wir innert<br />

24 Stunden». Doch zurücklehnen kann sich die dynamische<br />

Truppe auch 2011 nicht.<br />

Die Weichen richtig stellen<br />

An erster Stelle steht auch im neuen Jahr die Kundenzufriedenheit<br />

– optimaler Service von sieben Uhr morgens<br />

bis sieben Uhr abends, 365 Tage im Jahr. Wiederkehrende<br />

Arbeitsprozesse sollen standardisiert und vereinheitlicht<br />

werden, jeder Mitarbeitende verbessert laufend<br />

seine Produktkenntnisse. Auch beim neuen Reservierungssystem<br />

bildet das Team vom Railservice eine wichtige<br />

Anlaufstelle und hilft mit bei der Entwicklung und<br />

in der Testphase. Schliesslich zählen heruntergebrochen<br />

auch Mehreinnahmen durch die Verkaufsoffensive zu<br />

den ehrgeizigen Zielen der Railservice Truppe in Chur. Es<br />

gilt die Topadresse für Kundenanfragen aller Art innerhalb<br />

und ausserhalb der <strong>RhB</strong> zu werden – mit den kompetentesten<br />

Ansprechpartnern für sämtliche Produkte.<br />

16


Auf einen Blick: Das neue Team Railservice<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Patricia Breitenmoser: Jahrgang 1966,<br />

seit November 2010 Leiterin Railservice<br />

Mein Ziel für 2011: «Mich in die neuen Aufgaben einzuarbeiten<br />

und dabei unser Team auch bei Wind und Wetter auf das richtige<br />

Gleis zu bringen». Mein schönstes <strong>RhB</strong>-Erlebnis: «Eine<br />

Testfahrt mit dem Piano Bar Wagen an einem tollen Wintertag».<br />

Patricia Breitenmoser<br />

Josef Brunner: Jahrgang 1962, seit April 2002 im Team<br />

(ehemals Gruppenreservationszentrale Chur)<br />

Das ist mir wichtig: «Unsere Kunden – seien es externe oder<br />

interne». In diesem Bereich arbeite ich am liebsten: «Das operative<br />

Spannungsfeld zwischen Einzel- und Gruppenreisen bedeutet<br />

für mich eine echte Herausforderung und bereitet mir<br />

Freude».<br />

Tanja Felix<br />

Josef Brunner<br />

Christian Pircher<br />

Tanja Felix: Jahrgang 1974, seit Juni 2006 im Team<br />

(ehemals Gruppenreservationszentrale Chur)<br />

Das motiviert mich: «Ein guter Teamgeist und motivierte Teamkollegen.<br />

Miteinander sind wir stark». Mein ausgefallenster<br />

Kundenwunsch: «Eine Schwarzwälder Geburtstagstorte für 60<br />

Personen».<br />

Christian Pircher: Jahrgang 1976, seit Januar 2007 im Team<br />

(früher Ilanz)<br />

Das motiviert mich: «Unseren Kunden unsere Erlebnisbahn<br />

näherzubringen – mit dem Railservice als erster Anlaufstelle».<br />

Mein Ziel 2011: «Immer besser werden»<br />

Selina Poltera: Jahrgang 1987, seit September 2010 im Team<br />

Mein Fazit aus dem Jahr 2010: «Geprägt vom Einarbeiten in<br />

neue und interessante Bereiche». Mein Ziel für 2011: «Meine<br />

Fachkompetenz zu unserem Charter-Angebot vergrössern».<br />

Selina Poltera<br />

Fadri Sturz: Jahrgang 1977, seit April 2010 im Team<br />

Mein Fazit aus dem Jahr 2010: «Eine heisse Sache, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes!». Mein Ziel 2011: «Die restlichen Wissenslücken<br />

stopfen und in der heissen Jahreszeit cool bleiben».<br />

Fadri Sturz<br />

Arno Wyss: Jahrgang 1987, seit August 2006 im Team<br />

(früher Ilanz)<br />

Das ist mir wichtig: «Eine gute und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

über die Geschäftsbereichgrenzen hinaus». In diesem<br />

Bereich arbeite ich am liebsten: «Im Railservice für Einzelreisende<br />

– mit viel Abwechslung und der ganzen Produkt palette»<br />

Arno Wyss<br />

17


Tagung Güterverkehr<br />

Von Wiro Capol<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Fokus Kombiverkehr<br />

Die diesjährige Tagung der Bündner Güterbahn stand ganz<br />

unter dem Fokus «Kombinierter Verkehr Schiene-Strasse».<br />

Zahlreiche Kunden, Geschäftspartner wie auch Gäste aus<br />

Politik und Wirtschaft sind unserer Einladung zu diesem<br />

Anlass am Freitag, 20. Mai 2011 gefolgt. Interessante Vorträge<br />

über das Geschäftsmodell von railCare, die Baustellen-<br />

bzw. Schüttgutlieferung im kombinierten Verkehr, die<br />

Bauprojekte der <strong>RhB</strong> sowie die Wirtschaftlichkeit des kombinierten<br />

Verkehrs versprachen einen informativen Nachmittag.<br />

Mit dem zusätzlichen Rahmenprogramm wurde<br />

jedoch auch für ein geselliges und kulinarisches Ambiente<br />

gesorgt, um Kontakte aufzufrischen und neue Kontakte zu<br />

knüpfen.<br />

Erster Höhepunkt bei der Begrüssung<br />

Als Treffpunkt für die geladenen Gäste waren ein Salonwagen<br />

und der neue Piano-Barwagen vor der Hauptwerkstätte<br />

aufgestellt. Hier wurden die Teilnehmer von Direktor<br />

Hans Amacker und dem Team Güterverkehr begrüsst und<br />

über den roten Teppich zu einem Apéro auf dem Vorplatz<br />

bei den Sonderwagen gebeten. Nachdem sich alle angemeldeten<br />

Teilnehmer eingefunden und Ihre persönlichen<br />

Namensschilder erhalten hatten, transportierte ein Rangierfahrzeug<br />

unsere Sonderwagen in Richtung Güterumschlagzentrum.<br />

Nach Einfahrt im Güterumschlagzentrum<br />

(GUZ) Landquart versammelte sich die ganze Gruppe unterhalb<br />

des Portalkrans. Hier begrüsste unser Direktor<br />

nochmals die Anwesenden im Namen der Rhätischen<br />

Bahn und insbesondere des Güterverkehrs. In seiner Ansprache<br />

betonte Herr Amacker die Wichtigkeit des Güterverkehrs<br />

für das Gesamtunternehmen <strong>RhB</strong> wie aber auch<br />

für die Wirtschaft in Graubünden. Durch seine Erfahrungen<br />

im Bereich Strassentransporte sind ihm die Probleme der<br />

Konkurrenz wie auch Geschäftspartner vom Güterverkehr<br />

<strong>RhB</strong> bestens bekannt.<br />

Nachdem an einem praktischen Beispiel die rasche Umsetzung<br />

eines Containers vom LKW auf den Bahnwagen demonstriert<br />

wurde, begaben sich die Teilnehmer mit einem<br />

kurzen Spaziergang zum Forum Ried.<br />

railCare AG<br />

Die interessante Vortragsreihe begann mit den Ausführungen<br />

von Herr Philipp Wegmüller, dem Geschäftsführer der<br />

privaten Eisenbahnunternehmung railCare AG. Erst seit<br />

September 2009 besteht railCare AG. Das Unternehmen<br />

setzt drei Pendelzüge ein, die täglich auf den drei Strecken<br />

Landquart GR-Daillens VD, Frauenfeld TG-Daillens und<br />

Roggwil BE-Visp VS verkehren. Zusammengestellt werden<br />

die Züge aus angemietetem Rollmaterial. Am 1. September<br />

2010 hat Coop die Firma railCare zu 100% aufgekauft, um<br />

Ihre Warentransporte auf umweltschonende Art transportieren<br />

zu können. Herr Wegmüller stellte das bestehende<br />

Konzept der Firma vor und machte auch einen Ausblick auf<br />

die zukünftigen Projekte.<br />

Schüttgutlieferungen im kombinierten Verkehr<br />

Urs Schädler, Transportunternehmer und dipl. Betriebsökonom<br />

AKAD/VSH ist Geschäftsführer der Firma Hans<br />

Fischer AG in Chur und präsentierte den Teilnehmern interessante<br />

Einblicke in die Baustellen- und Schüttgutbelieferungen<br />

des kombinierten Verkehrs. Bereits seit den Fünzigerjahren<br />

führt die Firma Hans Fischer AG zusammen mit<br />

SBB Cargo und der Rhätischen Bahn Transporte im kombinierten<br />

Verkehr aus. So wurde früher bereits Silozement<br />

oder Losesalz aus dem Bahnwagen umgeblasen und das<br />

Direktor Hans Amacker stösst mit seiner Rede auf grosse<br />

Aufmerksamkeit<br />

Networking …<br />

18


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Ladegut per LKW zum Empfänger transportiert. Weil vermehrt<br />

nach kostengünstigen und zeitgerechten Lösungen<br />

gesucht wurde, hat sich die Firma Hans Fischer AG schon<br />

frühzeitig für den Einsatz von Silo-Container im kombinierten<br />

Verkehr eingesetzt. Heute besitzt die Firma moderne<br />

Silo-Spezialfahrzeuge und auch die notwendigen Silo-<br />

Container, um zusammen mit Ihrem grössten Kunden<br />

Holcim (Schweiz) AG wie auch den Rheinsalinen Basel die<br />

Zement- und Strassenssalz-Bedürfnisse im Kanton Graubünden<br />

zusammen mit der Schiene sicherzustellen.<br />

Nach einer halbstündigen Kaffeepause im Foyer des Forums<br />

Ried, wobei bereits die ersten Diskussionen bzw. interessante<br />

Gespräche über die gehörten Themen zwischen<br />

den Teilnehmer stattgefunden haben, begann die zweite<br />

Vortragsreihe.<br />

Zukünftige Bauwerke der Rhätischen Bahn<br />

Christian Florin, Leiter Infrastruktur und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Rhätischen Bahn vermittelte den Teilnehmern<br />

in einem spannenden Vortrag die vorhandenen<br />

Anforderungen im Baubereich auf ein Schienennetz im<br />

Bergkanton Graubünden. Es ist sicher verständlich, dass<br />

hier im Kanton Graubünden ganz andere Voraussetzungen<br />

für den Unterhalt des Schienennetzes gegenüber dem<br />

Bahnverkehr im Mittelland gelten. Neben den enormen,<br />

jährlich wiederkehrenden Investitionen in die Substanzerhaltung<br />

der zahlreichen Brücken, Tunnel- und weiteren<br />

Kunstbauten, ist das Grossprojekt «Neubau Albulatunnel»<br />

eine grosse Herausforderung für die Rhätische Bahn. Da<br />

50% des <strong>RhB</strong>-Netzes nicht von der Strasse erschlossen<br />

wird, ist der Bereich Infrastruktur <strong>RhB</strong> als Grosskunde des<br />

Güterverkehrs auf die Zusammenarbeit angewiesen.<br />

Wirtschaftlichkeit des kombinierten Verkehrs<br />

Für den letzten Vortrag konnte mit lic. oec. publ. Markus<br />

Maibach, der Geschäftsleiter des unabhängigen Forschungs-<br />

und Beratungsbüros INFRAS, ein ausgewiesener<br />

Fachmann des kombinierten Verkehrs gewonnen werden.<br />

Herr Maibach zeigte die preislichen und ökologischen Vorteile<br />

der Bahn gegenüber dem Strassentransport auf und<br />

untermauerte diese These mit einem praktischen Beispiel<br />

aus dem Bereich Kehrichttransporte (regiun surselva).<br />

Kulinarisches Ambiente zum Abschluss<br />

Nach den Ausführungen von Herr Maibach konnten die<br />

Teilnehmenden zum gemütlichen Teil übergehen. Bei einem<br />

Apéro im Foyer des Forum Ried wurde nochmals intensiv<br />

über die Vorträge diskutiert bzw. Meinungen ausgetauscht.<br />

Das Team Güterverkehr wollte seine Gäste jedoch<br />

nicht «hungrig» auf den Heimweg schicken. So erhielten<br />

die Teilnehmer nach dem Apéro noch einige kulinarische<br />

Köstlichkeiten durch das Serviceteam des Forums Ried aufgetischt.<br />

Während des Essens wurden interessante Gespräche<br />

geführt, Informationen wie auch Visitenkarten ausgetauscht<br />

und neue Kontakte geknüpft.<br />

Die zahlreiche Teilnahme hat wieder einmal aufgezeigt,<br />

dass die Verbundenheit der Kunden, Partner wie auch<br />

Gäste aus Politik und Wirtschaft mit dem Güterverkehr der<br />

Rhätischen Bahn immer noch sehr gross ist und hoffentlich<br />

auch in Zukunft bleiben wird.<br />

Das Team Güterverkehr möchte sich wiederum bei allen<br />

Helfern bedanken, welche an der Durchführung dieses Anlasses<br />

beteiligt waren. Insbesondere gilt der Dank auch<br />

den Referenten, ohne deren interessanten und informativen<br />

Vorträge dieser Nachmittag gar nicht so erfolgreich<br />

durchgeführt werden konnte.<br />

… Impressionen<br />

19


ALLEGRA-Taufe im Zeichen des Bahnmuseums<br />

Von Peider Härtli, Referat: Christian Florin<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Das Bahnmuseum …<br />

Am 28 April wurde im Rahmen einer Medienorientierung<br />

ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung<br />

des Bahnmuseums Albula verkündet. Die finanziellen Voraussetzungen<br />

sind nun geschaffen, sodass das ehemalige<br />

Militärzeughaus inmitten der UNESCO Welterbestrecke<br />

in absehbarer Zeit zum Dreh- und Angelpunkt für Freunde<br />

der <strong>RhB</strong>-Kulturgüter mutieren wird. Nachfolgend ein<br />

Auszug des Referats von Christian Florin, welcher die <strong>RhB</strong><br />

im Vorstand der Stiftung Bahnmuseum Bergün vertritt:<br />

«Einmalig an diesem Bahnmuseum ist sicher auch die<br />

Tatsache, dass es sich hier nicht nur einzig um ein statisches<br />

Museum handelt. Das neue Bahnmuseum Albula ist<br />

viel mehr. Eingebettet in den Bahnlehrpfad von Preda bis<br />

Bergün und hoffentlich bald einmal nach Filsur verbindet<br />

es die einmalige Bahnpionierleistung mit interessanten<br />

Geschichten und Fakten dazu. So können zuerst im Bahnmuseum<br />

gemütlich und überschaulich Informationen gesammelt<br />

werden und anschliessend die wichtigsten Bauwerke<br />

direkt auf einer leichten Wanderungen im Massstab<br />

1:1 betrachtet werden. Dies ist in der Museumswelt sicher<br />

einmalig und wird Familien wie auch zahlreiche Bahnfreunde<br />

aus aller Welt gleichermassen begeistern.<br />

Damit der Bahnhof Bergün als Ganzes überzeugt, wird<br />

derzeit die ganze Anlage instand gestellt. Die Gleis- und<br />

Perronanlagen werden vollständig erneuert, es werden<br />

neue Perrondächer gebaut und für den Schlittelzug konnte<br />

eine neue, sichere und komfortable Lösung mit einem<br />

separaten Gleis gefunden werden. Zusammen mit dem<br />

neuen Kundeninformationssystem stehen dem Fahrgast<br />

in Bergün ab Dezember 2011 kundenfreundliche und<br />

moderne Bahnanlagen zur Verfügung. Alle Kundenschalter<br />

werden zusammen mit Bergün-Filisur Tourismus und<br />

den Sportbahnen Bergün in das neue Dienstleistungszentrum<br />

im Bahnmuseum gezügelt.<br />

Für die <strong>RhB</strong> hat Bergün ein einmaliges, touristisches Potential,<br />

das mit dem Bau des Bahnmuseums eine wichtige,<br />

weitere Perle erhält. Gleichzeitig sieht die <strong>RhB</strong> eine<br />

grosse Chance darin, den zahlreichen Bahnfreunden<br />

endlich an einem Ort wichtige Zeitzeugen zeigen zu können,<br />

etwas über die bald 125-jährige Geschichte des<br />

Bahnbaus erzählen zu können. In den letzten Jahren<br />

wurden bereits zahlreiche Original-Anlageteile für ein<br />

mögliches Museum zurückgelegt und warten nun auf ein<br />

interessiertes Publikum.<br />

Zusammen mit den bereits gesprochenen Geldern des<br />

Kantons Graubünden und der <strong>RhB</strong> kann damit der Startschuss<br />

für den Bau des Bahnmuseums gegeben werden.<br />

Es wird aber eine wichtige Aufgabe der Stiftung sein, weitere<br />

Gelder und Sponsorenbeiträge zu sammeln, damit<br />

nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb langfristig<br />

gesichert werden kann.»<br />

… die ALLEGRA-Taufe<br />

Im Rahmen der Medienorientierung der Stiftung Bahnmuseum<br />

Albula in Bergün fand am 28. April die Taufe<br />

des ALLEGRA-Zweispannungstriebzugs 3508 statt. Der<br />

Triebzug wird Richard Coray (1869-1946) gewidmet. Coray<br />

gehört zu den «ganz grossen Brückenbauern seiner<br />

Zeit» betonte Christian Florin das grossartige Wirken des<br />

Lehrgerüstbauers. Der Taufakt erfuhr eine interessante<br />

und für alle überraschende Aufwertung: Sechs Nachkommen<br />

(fünf Enkel und ein Urenkel) liessen es sich<br />

nicht nehmen, diesem denkwürdigen Anlass auf Einladung<br />

der <strong>RhB</strong> beizuwohnen. Zusammen mit Christian<br />

Florin tauften sie «ihren» Zug auf Gleis 1 in Bergün. Der<br />

ALLEGRA-Triebzug 3508 war der 7. Zug, welcher getauft<br />

wurde und somit stolz den Namen einer Persönlichkeit<br />

auf seiner Fahrt durch Graubünden präsentiert.<br />

Peter Nicolay, Yves Broggi und Christian<br />

Florin, v.l.n.r.<br />

Fünf Enkel und ein Urenkel von<br />

Richard Coray<br />

Der Name Richard Coray wird feierlich<br />

enthüllt<br />

20


ALLEGRA-Taufe im Zeichen des Kreisviaduktes<br />

Von Peider Härtli, Auszug aus der Taufrede von Stefan Engler<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Die Instandsetzung es Kreisviaduktes…<br />

Unter Anwesenheit lokaler Politprominenz, unseres Verwaltungsratspräsidenten<br />

Stefan Engler, dem <strong>RhB</strong>-Führungsteam,<br />

Medienvertretern und einigen hundert Besuchern<br />

fand am 17. Mai 2011 der Tag der offenen<br />

Baustelle beim Kreisviadukt Brusio statt. Derzeit überrascht<br />

das Wahrzeichen der <strong>RhB</strong> auf der Berninalinie<br />

Fahrgäste und Automobilisten auf der Kantonsstrasse mit<br />

einem knallroten Auftritt. Die Arbeiten wurden Mitte März<br />

in Angriff genommen und werden Mitte Oktober abgeschlossen<br />

sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,75<br />

Millionen Franken.<br />

… die ALLEGRA-Taufe<br />

Im Rahmen des Tages der offenen Baustelle wurde auch<br />

der ALLEGRA-Triebzug 3510 auf den Namen Alberto Giacometti<br />

getauft. Die Taufpaten <strong>RhB</strong>-VR-Präsident Stefan<br />

Engler, <strong>RhB</strong>-Direktor Hans Amacker, Sindaco von Brusio<br />

Pietro Cathieni und als grosse Überraschung der Präsident<br />

des Vereins Amici del Centro Giacometti, Marco Giacometti<br />

tauften den ALLEGRA-Triebzug in dieser einzigartigen<br />

Kulisse, begleitet von rassigen Liedern der Primarschule<br />

Brusio, unter Leitung von Lehrerin Sandra Zala.<br />

Der VR-Präsident betonte in seiner Grussbotschaft die besondere<br />

Beziehung von Alberto Giacometti zu Paris und<br />

spannte den Bogen elegant zur <strong>RhB</strong>, von wo aus «die<br />

Albula- und Berninastrecke als UNESCO Welterbe anerkannt<br />

wurden». Nachfolgend ein kleiner Auszug aus seiner<br />

Rede:<br />

Deutsch<br />

«Es ist für die Rhätische Bahn eine grosse Ehre und<br />

Freude, heute einen ihrer neuen Züge auf den Künstler<br />

Alberto Giacometti taufen zu dürfen und damit auch<br />

Italienischbünden zu würdigen. Herzlichen Dank für Ihr<br />

Wohlwollen unserer Bahn gegenüber. Es liegt auch in<br />

unserem Interesse, dass wir gegenseitig und einander<br />

unterstützend in Zukunft noch mehr von der Berninalinie<br />

profitieren können.<br />

Lasst uns gemeinsam auf eine gute Zukunft anstossen.<br />

Dem neuen Zug mit dem berühmten Namen wünschen<br />

wir eine Vielzahl von Fahrgästen, die unfallfrei aber<br />

reich an Eindrücken und Erlebnissen die Fahrt auf der<br />

Berninalinie geniessen und die Erinnerung an Alberto<br />

Giacometti wach halten. Wofür sie allerdings nicht unbedingt<br />

am blauen Hunderter festzuhalten brauchen!»<br />

Italiano<br />

«Per la Ferrovia retica, è una gioia poter onorare tutto<br />

il territorio grigionitaliano e la grande figura dell’artista<br />

Alberto Giacometti battezzando uno dei nuovi elettrotreni<br />

con il suo nome.Vi siamo grati per il vostro affetto<br />

e il vostro senso di appartenenza alla nostra Ferrovia.<br />

Siamo consapevoli che, grazie a questo unanime<br />

consenso e a questa reciproca collaborazione, la nostra<br />

Ferrovia del Bernina potrà continuare ad essere efficiente<br />

e al passo con i tempi.<br />

Brindiamo dunque tutti assieme ad un futuro roseo<br />

per la nostra Ferrovia! Al nuovo elettrotreno, dal nome<br />

così famoso, auguriamo viaggi sicuri lungo l’affascinante<br />

tratta del Bernina e viaggiatori rapiti dagli<br />

splendidi paesaggi che incontreranno dall’Enga dina<br />

alla Valtellina.<br />

Grazie al nuovo elettrotreno, da oggi in poi non sarà<br />

più necessario possedere una banconota da 100 fr per<br />

mantenere vivo il ricordo di Alberto Giacometti …»<br />

Karl Baumann bei der Baustellenführung<br />

ALLEGRA-Triebzug Alberto Giacometti vor<br />

dem eingepackten Viadukt<br />

Die Primarschule von Brusio<br />

21


ALLEGRA-Taufe im Zeichen der Aufrichtefeier<br />

Von Peider Härtli, Referat von Edi Jäger<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Der 20. Mai 2011 ist ein wichtiger Meilenstein für den<br />

Bereich Rollmaterial bei der <strong>RhB</strong>: Knapp ein Jahr nach<br />

dem Spatenstich wurde die Unterhalts- und Wartungshalle<br />

in Landquart in Betrieb genommen. Das Unterhaltskonzept<br />

wurde basierend auf die zukünftigen Anforderungen<br />

und Kapazitäten hin erarbeitet. Mit dessen<br />

Umsetzung werden die Voraussetzungen für einen effizienten<br />

und sicheren Unterhalt an den neuen, ungetrennten<br />

ALLEGRA-Triebzügen aus den Etappen I und II<br />

des Flottenkonzepts geschaffen. Die 15 dreiteiligen<br />

Zweispannungstriebzüge messen je 50 Meter, die fünf<br />

vierteiligen Agglomerationstriebzüge je 75 Meter. Dies<br />

erforderte die eben umgesetzten Massnahmen für deren<br />

Wartung und Unterhalt. An der Aufrichtefeier nahmen<br />

rund 260 Mitarbeitende aus dem Bereich Rollmaterial<br />

und weitere am Projekt involvierten Mitarbeitenden aus<br />

allen Bereichen sowie der beteiligten Unternehmen teil.<br />

Leiter Rollmaterial, Ivo Hutter, liess es sich nicht nehmen,<br />

seinem Stolz für die grossartige Arbeit zum Ausdruck<br />

zu bringen und allen Beteiligten zu danken. Gesamtprojektleiter<br />

Edi Jäger und Teilprojektleiter Niculin<br />

Vital untermauerten ihre Ausführungen mit einer informativen<br />

und spannenden Präsentation.<br />

ALLEGRA-Taufe als Höhepunkt<br />

Im Rahmen der Aufrichtefeier wurde auch der ALLEGRA-<br />

Triebzug 3507 auf den Namen Benedetg Fontana getauft.<br />

Taufpaten waren der dienstälteste (Fausto<br />

Menghini) sowie die dienstjüngste (Katja Baumgartner)<br />

anwesende Mitarbeitende. Vor Ort waren rund 260 Mitarbeitende<br />

des Geschäftsbereichs Rollmaterial sowie im<br />

Projekt ALLEGRA-Halle involvierte Mitarbeitende. Am<br />

Samstag, 25. Juni wird die neue Unterhalts- und Wartungshalle<br />

einem breiten Publikum geöffnet. Nachfolgend<br />

ein Auszug aus der Taufrede von Gesamtprojektleiter<br />

Edi Jäger:<br />

«Viele ALLEGRA-Triebzüge wurden bereits getauft und<br />

immer waren das öffentliche und das mediale Interesse<br />

gross. Erinnern wir uns an das grossartige Fest mit Tag<br />

der offenen Türe hier in Landquart vor einem Jahr – da<br />

wurden gleich vier Triebzüge gleichzeitig getauft (Willem<br />

Jan Holsboer, Friedrich Hennings, Carlo Janka und Dario<br />

Cologna). Oder an das Tauffest im Rahmen der 100-Jahrfeier<br />

in Pontresina (Anna von Planta). Und immer waren<br />

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Tourismus<br />

als Taufpaten und -patinnen auserkoren und durften<br />

ganz vorne den Champagner verspritzen. In Pontresina<br />

sogar Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf!<br />

Die heutige ALLEGRA-Tauffeier haben wir ganz besonderen<br />

Persönlichkeiten gewidmet – nämlich Ihnen, liebe<br />

Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter. Sie haben direkt oder<br />

indirekt Ihren Teil dazu beigetragen, dass die ALLEGRA-<br />

Triebzüge heute ihre Kreise in und durch Graubünden<br />

drehen und überall bewundert werden. Und so haben<br />

wir Sie als Taufpaten bestimmt. Sie verdienen diese<br />

Wertschätzung. Da es jedoch aus «technischen» Gründen<br />

unmöglich ist, dass alle die Enthüllung des Namens<br />

vornehmen, kamen wir auf die – so hoffen wir – originelle<br />

Idee, die Taufe durch die jüngste Mitarbeiterin,<br />

Katja Baumgartner und durch den ältesten Mitarbeiter,<br />

Fausto Menghini, vorzunehmen – stellvertretend für<br />

alle! Denn alle von Ihnen gelten gewissermassen als die<br />

«ALLEGRA-Helden».<br />

Grosses Fest mit Carlo Janka und Dario Cologna!<br />

Bitte weitersagen: Am Samstag, 25. Juni 2011, findet in der neuen<br />

Unterhalts- und Wartungshalle ein grosses Fest für alle statt. Die<br />

Halle wird sich als Festhütte für die Öffentlichkeit und für Sie, liebe<br />

Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter und natürlich auch für ehemalige<br />

Mitarbeitende und alle Freunde der <strong>RhB</strong> öffnen. Auf der Drehbühne<br />

wird eine Fahrzeugschau aus allen Epochen jung und alt begeistern.<br />

Für musikalische und kulinarische Leckerbissen ist auch<br />

gesorgt. Als Attraktionen erwarten wir Ski-Champion Carlo Janka<br />

und Langlaufstar Dario Cologna.<br />

Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial Gemütliches Beisammensein Edi Jäger mit Taufpaten Katja Baumgartner<br />

und Fausto Menghini<br />

22


ALLEGRA-Triebzüge gewinnen «red dot award»<br />

Von Peider Härtli<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Die neuen ALLEGRA-Triebzüge der <strong>RhB</strong> haben den «red<br />

dot award» für internationales Spitzendesign erhalten.<br />

Die Jury hat dem Innendesign der ALLEGRA-Triebzüge gar<br />

die Höchstauszeichnung «red dot: best of the best» verliehen.<br />

Die Triebzüge wurden von Stadler Rail gebaut,<br />

die Designvorgaben durch das Designbüro Nose umgesetzt.<br />

Der red dot design award ist einer der führenden<br />

und grössten Designwettbewerbe weltweit.<br />

In derselben Liga wie Porsche<br />

Mit dem Award «red dot: best of the best» reiht sich die<br />

<strong>RhB</strong> mit ihren neuen ALLEGRA-Triebzügen in eine illustere<br />

Liste von bisherigen Preisträgern wie Porsche, Philipps<br />

oder Apple ein. Die klaren Vorgaben der <strong>RhB</strong> als<br />

Auftragsgeberin wurden vom Designbüro Nose optimal<br />

umgesetzt. In ihrer Neupositionierung tritt die <strong>RhB</strong><br />

selbstbewusst als leistungsstarke, moderne, komfortable<br />

Gebirgsbahn mit echt bündnerischem Charme und<br />

Charakter auf. Diese Elemente galt es auch in den visu-<br />

ellen Auftritt einfliessen zu lassen. Offenbar ist dies dem<br />

Designbüro Nose vorzüglich gelungen: Nebst dem auffälligen<br />

Aussendesign mit der kräftigen Frontpartie mit<br />

dem Bündnerwappen besticht auch das Interieur der<br />

neuen Triebzüge. Durch die moderne Interpretation der<br />

traditionellen Holzbauweise «Vrin» als Seitenwandverkleidung<br />

sowie die Oberfläche «Vals» mit den unregelmässig<br />

geschichteten Monolithen auf den Apparatekästen<br />

wird auch hier das typisch Bündnerische in<br />

angenehmer Weise hervorgehoben.<br />

Red dot award<br />

Der red dot design award ist einer der führenden und grössten<br />

Designwettbewerbe weltweit. Seit 1955 wird herausragende Designqualität<br />

jährlich vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen in<br />

Essen ausgewählt und in einer Ausstellung offiziell gewürdigt. Die<br />

Preisverleihung für alle Gewinner erfolgt am 4. Juli 2011 in feierlichem<br />

Rahmen im Essener Aalto-Theater.<br />

23


HoP, FRASY, FQ, ZPG und AFZ?<br />

Von Danilo del Simone<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

HoP (Hochrechnung der Erlöse im Personenverkehr) ist Zugpersonalgerät (ZPG)<br />

die HoP, Bezeichnung FRASY, für ein FQ, komplexes ZPG statistisches und AFZ? Verfahren,<br />

In den begleiteten Zügen werden vom Zugpersonal die<br />

das den Fahrplan, die Frequenzen, die Fahraus-<br />

Anzahl Fahrgäste ab vordefinierten Bahnhöfen gezählt.<br />

weisstrukturdaten Von Danilo del und Simone die Fahrausweispreise zu einer Zum Beispiel werden in einem Zug von Landquart nach<br />

umfassenden Information über Erlöse und Kunden Davos die Reisenden ab Landquart gezählt und ins ZPG<br />

hochrechnet.<br />

eingegeben. Der nächste Zählpunkt ist Schiers, danach<br />

HoP (Hochrechnung der Erlöse im Personenverkehr) ist die Bezeichnung für ein komplexes<br />

Und was eine Hochrechnung? Eine Hochrechnung ist folgt Klosters und am Schluss Davos. Wenn der Zugbegleiter<br />

das nächste Mal einen Abgleich von seinem ZPG<br />

statistisches Verfahren, das den Fahrplan, die Frequenzen, die Fahrausweisstrukturdaten<br />

die datenbasierte Annahme des Gesamtergebnisses aus<br />

und die Fahrausweispreise zu einer umfassenden Information über Erlöse und Kunden<br />

dem bekannten Teilergebnis. Dies wird angewendet, mit dem Server macht, gelangen diese Zahlen ins FRASY.<br />

hochrechnet.<br />

wenn noch nicht alle Informationen für das Gesamtergebnis<br />

vorliegen. Um aber eine möglichst präzise Hochrechnung<br />

Und was zu ist erhalten, eine Hochrechnung? müssen so viele Daten Eine wie Hochrechnung mög-<br />

In den ist die unbegleiteten datenbasierte Zügen im Annahme Vorortsverkehr des Chur und<br />

Automatische Fahrgastzählung (AFZ)<br />

lich Gesamtergebnisses einfliessen. aus dem bekannten Teilergebnis. auf Dies der Linie wird Pontresina angewendet, – Scuol-Tarasp wenn noch werden diese<br />

Die nicht Geschäftsleitung alle Informationen der <strong>RhB</strong> hat für 2006 das Gesamtergebnis beschlossen, sich vorliegen. Daten mit Um dem aber sogenannten eine möglichst AFZ erfasst. präzise Wie das Wort<br />

diesem Hochrechnung System der zu SBB erhalten, anzuschliessen. müssen Was so für viele Daten Daten wie sagt, möglich werden die einfliessen. Fahrgäste automatisch gezählt.<br />

braucht es für die HoP? Dem HoP zugrunde liegt der Dies geschieht, indem ein Sensor am oberen Türrahmen<br />

Fahrplan, Die Geschäftsleitung mindestens 50 der Reisendenzählungen <strong>RhB</strong> hat 2006 beschlossen, je Zug bei sich jeder diesem Einstiegstüre System eines der Wagens SBB die Anzahl Fahrgäste<br />

Dem zählt, HoP die ein- zugrunde und aussteigen. liegt der Im Wageninnern<br />

und anzuschliessen. Jahr aus den automatischen Was für Daten Frequenzzählungen<br />

braucht es für die HoP?<br />

(FRASY) Fahrplan, sowie mindestens fünf Erhebungen 50 Reisendenzählungen der Fahrausweisstrukturen<br />

je Zug wird und auch Jahr sensorisch aus den erfasst, automatischen<br />

ob sich die Fahrgäste in der<br />

Frequenzzählungen pro Jahr auf allen Zügen (FRASY) durch die sowie Frequenzerheber fünf Erhebungen ersten der oder Fahrausweisstrukturen zweiten Klasse befinden. pro Diese Jahr Erfassung<br />

(FQ). auf allen Zügen durch die Frequenzerheber (FQ). erfolgt an jeder Haltestation. Diese Daten werden täglich<br />

weitergeleitet. Mittels Handzählungen werden diese<br />

Daten in vordefinierten Abständen kontrolliert.<br />

Fahrplan<br />

FRASY<br />

FQ<br />

Ehe die Daten definitiv ans FRASY übergeben werden,<br />

kontrollieren die Systembetreuer HoP diese Daten bezüglich<br />

der Plausibilität (Nachvollziehbarkeit). Nun hat<br />

es im HoP schon einige Informationen. Den Fahrplan<br />

HoP<br />

und die Anzahl Fahrgäste. Damit man diese Zahlen auswerten<br />

kann, kommen nun die FQ-Daten dazu.<br />

Stefan Würth<br />

Zugpersonalgerät (ZPG)<br />

In den begleiteten Zügen werden vom Zugpersonal die Anzahl Fahrgäste ab vordefinierten<br />

Bahnhöfen gezählt.<br />

Zugpersonalgerät<br />

Zum Beispiel werden in einem Zug von<br />

Eingabe<br />

Landquart<br />

ins FQ Eingabegerät<br />

nach Davos die<br />

Reisenden ab Landquart gezählt und ins ZPG eingegeben. Der nächste Zählpunkt ist<br />

Schiers, danach folgt Klosters und am Schluss Davos. Wenn der Zugbegleiter das nächste<br />

Mal einen Abgleich von seinem ZPG mit dem Server macht, gelangen diese Zahlen ins<br />

FRASY.<br />

Automatische Fahrgastzählung (AFZ)<br />

In den unbegleiteten Zügen im Vorortsverkehr Chur und auf der Linie Pontresina – Scuol-<br />

Tarasp werden diese Daten mit dem sogenannten AFZ erfasst. Wie das Wort sagt, werden<br />

die Fahrgäste automatisch gezählt.<br />

Dies geschieht, indem ein Sensor am oberen Türrahmen bei jeder Einstiegstüre eines<br />

Wagens die Anzahl Fahrgäste zählt, die ein- und aussteigen. Im Wageninnern wird auch<br />

sensorisch erfasst, ob sich die Fahrgäste in der ersten oder zweiten Klasse befinden. Diese<br />

Erfassung erfolgt an jeder Haltestation. Diese Daten werden täglich weitergeleitet. Mittels<br />

Handzählungen werden diese Daten in vordefinierten Abständen kontrolliert.<br />

24<br />

Ehe die Daten definitiv ans FRASY übergeben werden, kontrollieren die Systembetreuer<br />

HoP diese Daten bezüglich der Plausibilität (Nachvollziehbarkeit). Nun hat es im HoP schon<br />

einige Informationen. Den Fahrplan und die Anzahl Fahrgäste. Damit man diese Zahlen<br />

auswerten kann, kommen nun die FQ-Daten dazu.


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Frequenzerhebungen (FQ)<br />

FQ sind strukturierte Angaben über Billettarten und Reiseweg<br />

des einzelnen Fahrgastes. Sie können nur durch<br />

manuelle Befragung jedes einzelnen Fahrgastes ermittelt<br />

werden. Diese Datenerfassung ist eine direkte Kundenbefragung.<br />

Jede Billettart hat einen speziellen Code<br />

und auch die Bahnstationen haben verschiedene Codes,<br />

welche sich auf die Liniennummer im Kursbuch abstützen.<br />

Fährt ein Reisender von Zürich nach Davos Glaris<br />

(einfach mit Halbtaxabo), wird das entsprechend im FQ-<br />

Eingabegerät erfasst.<br />

Am Ende einer Arbeitstour werden die Daten per Knopfdruck<br />

ins FQ transferiert. Für eine gute, aussagekräftige<br />

Statistik der FQ-Daten, muss jeder Zug mindestens fünfmal<br />

pro Jahr erhoben werden, dabei werden drei Wochentage<br />

und je ein Samstag und Sonntag berücksichtigt.<br />

Je Quartal wird jeder Zug mindestens einmal erfasst.<br />

Somit stellen wir eine gute, aussagekräftige Statistik dar.<br />

n Frequenzen und Erlöse (nach Linie, Zugnummer,<br />

Klasse und Monat)<br />

n Sitzplatzauslastungen<br />

n Fahrausweisart der Reisenden<br />

Letzteres ist in hohem Masse ertragsrelevant, da so der<br />

schweizweite Verteilschlüssel im Segment Tageskarten,<br />

Halbtaxabo und Generalabo festgelegt werden kann.<br />

Das HoP/FQ-Team setzt sich wie folgt zusammen:<br />

n 2 Systembetreuer HoP zu 50% Arbeitspensum.<br />

n 9 FQ Teilzeit-Mitarbeitende<br />

Diese fünf Befragungen sind mittels abgestimmten<br />

Dienstplänen für das FQ-Personal sicherzustellen, für<br />

welche sich die Systembetreuer HoP verantwortlich<br />

zeichnen.<br />

Resultate und Nutzen<br />

Die erhobenen Daten bieten nun verschiedene Auswertungsmöglichkeiten,<br />

welche für die <strong>RhB</strong> äusserst wichtig<br />

sind. Das System gibt uns so Aussagen über:<br />

Reto Crameri<br />

AFZ Sensoren<br />

Plausibilitätskontrolle HoP<br />

25


Medienbahn<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

26


Damals, vor 30 Jahren<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2011<br />

27


Vor 120 Jahren, Mallet-Lokomotiven<br />

Von Gian Brüngger<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Nach Eröffnung der Strecke Klosters – Davos Platz am<br />

21. Juli 1890 genügten die fünf kleinen G 3/4-Lokomotiven<br />

1 – 5 (die Nr. 1 Rhätia ist heute noch betriebsfähig)<br />

nicht mehr den Anforderungen für den stark gewachsenen<br />

Verkehr. Als Überbrückung bis zur Lieferung<br />

der bei Maffei in München bestellten Mallet-Lokomotiven<br />

mietete die Landquart – Davos Bahn von der Appenzellerbahn<br />

die G 3/3 4 vom 28. September 1890 bis<br />

25. Juli 1891. Diese war vorwiegend im Vorspanndienst<br />

zwischen Küblis und Wolfgang im Einsatz.<br />

Das System Mallet zeigt als Hauptmerkmal die Anwendung<br />

von zwei getrennten Laufgestellen mit Gruppen<br />

von zwei und mehr Triebachsen, wobei das hintere<br />

Laufgestell fest im Längsrahmen der Lokomotive, das<br />

vordere Laufgestell in besonderem Rahmen angeordnet<br />

ist, der um einen festen Drehpunkt in der Mitte des festen<br />

Rahmens bis zu einem gewissen Grade nach beiden<br />

Seiten ausschwingen kann. Damit werden zwei kurze,<br />

feste Radstände und demgemäss eine gute Kurvenbeweglichkeit<br />

der Lokomotive erreicht.<br />

Ende Juni und Anfang Juli 1891 konnte die Landquart<br />

– Davos Bahn (LD) die beiden Lokomotiven mit den<br />

Nummern 6 und 7 in Betrieb nehmen. Ähnliche Lokomotiven<br />

hatten die Gotthardbahn (GB) und die Schweizerische<br />

Centralbahn (SCB), beide Vorgängerbahnen der<br />

SBB, von der gleichen Firma beschafft. Gegenüber den<br />

kleinen Lokomotiven 1 – 5 konnten die Mallet auf der<br />

45 ‰-Steigung von Klosters nach Wolfgang 25 t mehr<br />

schleppen, was zwei vollbesetzte Personen- oder volle<br />

Güterwagen entsprach.<br />

Mallet-Lokomotiven mit ihren beweglichen Teilen erforderten<br />

einen grösseren Unterhalt als Einrahmenmaschinen.<br />

Im Jahre 1892 erhielten beide Lokomotiven<br />

Schneepflüge und neue Langer’sche Rauchverbrenner.<br />

Nach der Umbenennung der LD im Jahre 1895 zur <strong>RhB</strong><br />

erhielten beide Maschinen die Nummern 21 und 22. Die<br />

Feuerbüchsen beider Lokomotiven mussten schon in<br />

den Jahren 1901 bzw. 1900 von der SLM ersetzt werden.<br />

Triebachsbrüche machten es nötig, in den Jahren<br />

1902/03 diese durch stärkere zu ersetzen. Die SLM fertigte<br />

neue Achsen aus Nickelstahl mit einer von bisher<br />

134 auf 160 mm verstärkten Schenkeldicke. Bereits im<br />

Jahre 1906 mussten die Achsen abermals erneuert werden.<br />

Im Jahre 1908 erhielt Lok 22 eine neue Feuerbüchse.<br />

Schlechte Laufeigenschaften und fällige Kesselreparaturen<br />

erforderten in den Jahren 1910 und 1911 einen<br />

Totalumbau der beiden Lokomotiven bei der SLM in<br />

Winterthur. Dabei erhielten die Lokomotiven neue Kessel,<br />

neue Führerstände, bis an die Rauchkammertüre<br />

reichende Wasserkasten und eine vorauslaufende Laufachse.<br />

Ihr Einsatzgebiet beschränkte sich mehrheitlich<br />

Die Metamorphose der beiden Lokomotiven<br />

28


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

auf die Linie Landquart–Davos–Filisur. Wegen des Ausbruchs<br />

des Ersten Weltkrieges legten die umgebauten<br />

Lokomotiven nur noch rund 100 000 Kilometer zurück.<br />

Es standen genügend neue Heissdampflokomotiven, so<br />

dass auf die Nassdampf-Verbundlokomotiven verzichtet<br />

werden konnte. Sie standen dann praktisch von 1917<br />

bis 1920 in Landquart im HW-Areal abgestellt, konnten<br />

dann als noch fast neue Lokomotiven zu einem sehr guten<br />

Preis nach Brasilien verkauft werden.<br />

Die Hauptwerkstätte Landquart hat daraufhin alle Teile<br />

der Lokomotiven aufgearbeitet und sie schliesslich zerlegt<br />

und in 80 Kisten seetüchtig verpackt. Am 5. Juli<br />

1920 erfolgte in Landquart der Verlad auf 5 M6 und 1<br />

M7 der SBB zum Transport nach Antwerpen, wo sie zur<br />

Verschiffung nach Rio de Janeiro gelangten.<br />

Dort kamen sie zunächst auf der Rede Sul Mineira (RSM)<br />

mit den Betriebsnummern 241 und 242 zum Einsatz. Im<br />

Jahre 1933 wechselten beide zur Rede Mineira de Viação<br />

(RMV). Die ehemalige 22 ist dann im Jahre 1937 total<br />

umgebaut worden und erhielt ein neues grösseres Führerhaus<br />

und einen separaten Schlepptender sowie die<br />

neue Betriebsnummer 330. Ob der ebenfalls vorgesehen<br />

Umbau der ehemaligen Lokomotive 21 auch erfolgte ist<br />

nicht überliefert. Beide sind jedenfalls schon im Jahre<br />

1941 ausrangiert und 1944 verschrottet worden.<br />

Technische Daten der Lokomotiven bei der <strong>RhB</strong>:<br />

Technische Daten: vor Umbau nach Umbau<br />

Bauart B´Bn4vt 1B´Bn4vt<br />

Länge über Puffer: 10 250 mm 10 644 mm<br />

Triebraddruchmesser: 1050 mm 1050 mm<br />

Laufraddurchmesser:<br />

700 mm<br />

Zylinderdurchmesser HD: 330 mm 330 mm<br />

Zylinderdurchmesser ND: 490 mm 490 mm<br />

Kolbenhub: 550 mm 550 mm<br />

Dampfdruck: 12 bar 12 bar<br />

Heizfläche: 80,2 m 2 80,2 m 2<br />

Rostfläche: 1,4 m 2 1,4 m 2<br />

Zahl der Siederohre: 143 143<br />

Länge der Siederohre: 3600 mm 3600 mm<br />

Wasservorrat: 3 m 3 3,6 m 3<br />

Kohlevorrat: 1,2 t 1,0 t<br />

Gewichte: Maschine leer: 32,4 t 39,4 t<br />

dienstbereit: 40,5 t 47,3 t<br />

Reibungsgewicht: 40,5 t 42,3 t<br />

Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h 45 km/h<br />

Preis pro Lok: Fr. 68 400.– Fr. 14 982.– (Umbau)<br />

Die Mallet 22 im neuen Outfit und mit neuer Betriebsnummer<br />

in Brasilien<br />

29


Als Fotografin beim HCD<br />

Von Sylvia Heldstab<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Da mein letzter Hockey-Matchbesuch bereits Jahrzehnte<br />

zurücklag, eilte ich mit gemischten Gefühlen auf den<br />

Zug. Ich hoffte natürlich, dass die HCD-Lok vorgespannt<br />

sein würde, doch die schien auf einer andern Strecke für<br />

den HCD zu werben.<br />

Auf dem Perron in Landquart überwachten drei Polizisten<br />

den Einstieg der Matchbesucher, die Fans mussten in<br />

den hinteren Zugteil - mit etwas älteren, robusteren<br />

Wagen - einsteigen. Die meist jugendlichen Fans erschienen<br />

schwer bepackt mit Bier und andern alkoholischen<br />

Getränken. Mir wurde etwas mulmig zumute, sass<br />

ich doch mitten im Zug zwischen den jungen Leuten. Die<br />

Stimmung war gut, die Besucher freuten sich auf das<br />

Spiel und liessen enorme Mengen Getränke durch ihre<br />

jungen Kehlen fliessen. Trotzdem wurde friedlich diskutiert<br />

- wenn der Zug anhielt, wurden Neuankömmlinge<br />

herzlich und lautstark begrüsst.<br />

In Davos Platz angekommen drängten alle zum Ausstieg<br />

- hiess es doch, nun rund 10 Minuten zu der Eishalle zu<br />

spurten, um einen möglichst guten Platz in der Fankurve<br />

zu ergattern. Die Besucher standen in langen Schlangen<br />

vor den verschiedenen Eingängen und warteten<br />

geduldig auf den Einlass.<br />

Im Stadion herrschte bereits eine gute Stimmung. Die<br />

Stehplätze waren bereits stark besetzt, die Sitzplätze<br />

füllten sich erst kurz vor Spielbeginn - war man sich seines<br />

Platzes doch gewiss.<br />

Kurz vor dem Spiel verteilten junge Männer schwarze,<br />

blaue und gelbe Blätter, die Fangemeinde erhielt per<br />

Megaphon Anweisungen, was mit den Blättern zu tun<br />

sei. Die Fans hielten die Blätter über ihre Köpfe, so ergab<br />

sich ein blau-gelb-schwarzes Bild. Nach Matchbeginn<br />

warfen die Besucher die Blätter gegen das Netz in den<br />

Graben vor den Zuschauern, wo die Fotografen und Security-Verantwortlichen<br />

knietief durch das Blättermeer<br />

wateten.<br />

Kloten ging kurz nach Spielbeginn mit 0:1 in Führung,<br />

später glich Davos aus und führte lange Zeit 3:1. Das<br />

Spiel war enorm spannend, die Stimmung ausgezeichnet.<br />

Leider zeigte Kloten die bessere Ausdauer und das<br />

Spiel war Ende des 3. Drittels 3:3 unentschieden. In der<br />

Nachspielzeit schoss Kloten das entscheidende vierte<br />

Tor, die HCD-Fans verliessen fluchtartig und zum Teil leise<br />

fluchend das Stadion und eilten Richtung Bahnhof.<br />

Die Lichter des wartenden Zuges leuchteten in der Dunkelheit<br />

einladend und die enttäuschten Heimkehrer<br />

setzten sich relativ ruhig in den Zug - vorher wurde noch<br />

der Selecta-Automat eifrig berücksichtigt und von seinem<br />

letzten Angebot befreit.<br />

Die Heimfahrt verlief ruhig und friedlich, einige schwiegen,<br />

etliche tranken noch ein letztes Bier oder versanken<br />

in den Schlaf der Enttäuschung. Aber es gab ja noch<br />

Hoffnung auf einen Ausgleich am kommenden Dienstag<br />

in Kloten! Glücklicherweise gelang Davos drei Tage später<br />

doch noch der verdiente Meistertitel.<br />

Friedliche Fans ... ... heisse Kämpfe ... ... und Arno del Curto im Element.<br />

30


Neues in Kürze<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Gross und Klein im Kampf gegen Schnee und Sturm<br />

Von Christoph Benz<br />

Zu einem besonderen Schneeschleuder-Treffen kam es<br />

am 7. Februar 2011 auf dem Berninapass: Nachdem die<br />

in den frühen Morgenstunden aufgenommenen Schneeräumungsarbeiten<br />

am Berninapass beendet wurden,<br />

präsentierte Lokführer Dario Crameri aus Poschiavo ein<br />

exakt dem grossen Vorbild entsprechendes, voll funktionsfähiges<br />

Modell einer der beiden auf der Berninalinie<br />

stationierten Schneeschleudern zusammen mit dem<br />

ebenfalls bis ins letzte Detail nachgebauten «Räumer»<br />

dem anwesenden Personal. So wurde die Gunst der<br />

Stunde und das perfekte Fotowetter genutzt, um die<br />

Modelle im Massstab 1:22,5 vor dem grossen Vorbild<br />

posieren zu lassen, welches übrigens schon bald pensioniert<br />

wird. Im Verlauf dieses Jahres werden die neuen<br />

Schneeschleudern geliefert, welche die seit 1967 für einen<br />

sicheren Winterbetrieb sorgenden Schleudern der<br />

Bauart Beilhack in den wohlverdienten Ruhestand schicken<br />

werden. Noch leisten sie zusammen mit dem in die<br />

anspruchsvolle Schneeräumung involvierten Personal<br />

treue Dienste am Berg, so wie an jenem 7. Februar<br />

2011: Bruno Ferrari (mit einem Modell der Gem 4/4<br />

801), Matteo Müller, Dario Crameri (mit seinem Modell<br />

des Räumers), Adriano Crameri und Plinio Crameri vor<br />

der Schleuder X rot et 9219, davor das von Dario Crameri<br />

gebaute Modell des Schwesterfahrzeuges 9218.<br />

Die thailändische Prinzessin zu Gast<br />

Von Simon Rageth<br />

Am 17. März 2011 war in Surovas die thailändische<br />

Prinzessin zu Gast. Sie ist Hauptdarstellerin im Film<br />

«Together Forever» von Regisseur Sirippakorn Wongchariyawat.<br />

Willy Speck war vor Ort und durfte bei den<br />

Dreharbeiten zuschauen. Zu einem Treffen mit der Königstochter<br />

kam es leider nicht.<br />

<strong>RhB</strong>-Abenteuer auf Hängebrücke?<br />

Von Eduard Schmid, Bonaduz<br />

Hat die Hängebrücke bei Trin eine neue Aufgabe übernommen?<br />

Kürzlich sah dies eben so aus. Doch Statiker<br />

unter den Lesern ist klar: Diese Brücke ist zum Betreten<br />

per Fuss und nicht per Bahn gedacht.<br />

31


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Die Kleine mit den roten Haaren<br />

Von Dr. Peter Krey<br />

Als jahrelange Graubünden und <strong>RhB</strong>-Fans haben wir<br />

nun unsere erste Tochter bekommen. Als ich die feuerroten<br />

Haare sah, musste ich sofort an die frühere Werbung<br />

der Rhätischen Bahn «Die kleine Rote auf grosser<br />

Fahrt» denken.<br />

Anmerkung der Redaktion: Schnell reagiert hat V-KOM<br />

auf diese Anfrage. An Stelle des erwünschten Posters<br />

(gibt es nicht mehr, auch die «Kleine Rote» ist aus den<br />

Werbebotschaften der <strong>RhB</strong> verschwunden), hat Alex<br />

Liebermann der Familie Krey einen knallroten Plüschzug<br />

geschickt, worauf das niedliche Bild entstanden ist!<br />

Kooperation soll Kräfte bündeln<br />

Von André Brugger<br />

Die <strong>RhB</strong> hat mit Ameropa-Reisen und Graubünden Ferien<br />

erstmals eine strategische Vereinbarung zur gemeinsamen<br />

Vermarktung der Angebote des Bernina<br />

Express und Glacier Express sowie der Destination Graubünden<br />

geschlossen. Die langfristige Vereinbarung, die<br />

vorerst auf drei Jahre ausgelegt wurde, soll dabei die<br />

Kräfte aller drei Partner bündeln, um Graubünden und<br />

unsere Expresszüge gemeinsam stark und erfolgreich<br />

zu vermarkten. Ameropa wird dabei den Reisebürovertrieb<br />

über seine Vertrags-Reisebüros sowie über die DB-<br />

Reise zentren und die Reisebüros im Bahnhof betreuen.<br />

«Landquart» lenkt <strong>RhB</strong>-Züge im Bahnhof Chur<br />

Von Peider Härtli<br />

Mit der Übernahme der Fernsteuerung der eigenen Weichen<br />

und Signale im Bahnhof Chur strebt die <strong>RhB</strong> eine<br />

Optimierung der internen Kommunikationswege für<br />

die Betriebsabwicklung und Kundeninformation im<br />

Bahnhof Chur an. Vom zusätzlichen Fernsteuerarbeitsplatz<br />

in Landquart werden der Zugsverkehr und der<br />

Rangierdienst geregelt und gesteuert sowie das Kunden -<br />

in formationssystem – elektronische Anzeigen und Lautsprecher<br />

– programmiert. Damit wird das Gemeinschaftsstellwerk<br />

in Chur neu durch die jeweiligen<br />

Infrastrukturbetreiber SBB und <strong>RhB</strong> gesteuert. Auf dem<br />

Foto zu sehen sind zwei der sechs neuen Mitarbeitenden:<br />

Seraina Spaltenstein und Hansjürg Schlegel.<br />

32


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Ark Sound: 10-fach tief gesunken…<br />

Von Peider Härtli<br />

… von 2250 m ü. M. auf dem Lago Bianco auf 225 m ü. M.<br />

zum Lago Maggiore, vom 100 Jahr Jubiläum der Berninalinie<br />

zum 10-jährigen Jubiläum des Porto Regionale<br />

di Locarno. Ark Sound scheint es mit den Feiern zu haben!<br />

Auf jeden Fall zieht die Skulptur von Daniele Ligari<br />

auch in diesem Sommer unzählige Blicke auf sich.<br />

Leider hat die Geschichte auch eine tragische Seite: Am<br />

Tag, als wir das Bild von Livio Zanolari erhielten, mussten<br />

wir die tragische Nachricht vom Tod des Künstlers<br />

erfahren.<br />

PB Swiss Tools bei der <strong>RhB</strong><br />

Von Simon Rageth<br />

Am 3. und 4. März fand auf Alp Grüm und Ospizio Bernina<br />

das Fotoshooting für den neuen Werbekatalog von<br />

PB Swiss Tools statt. PB Swiss Tools ist ein Schweizer<br />

Werkzeughersteller, welcher seine qualitativ hochwertigen<br />

Werkzeuge gänzlich in der Schweiz produziert. Auf<br />

dem Foto schauen Stefano Crameri und Ernst Demonti<br />

gespannt den spektakulären Aufnahmen bei der Station<br />

Ospizio Bernina zu. Am Vortag brachte Antonio Gosatti<br />

auf Alp Grüm die Schneeschleuder in die richtige Position.<br />

Der Werbekatalog erscheint im Frühjahr 2012.<br />

Cambio della guardia a Tirano<br />

Da Paolo Sterli<br />

Achille Rinaldi dopo 31 anni dedicati al nostro Trenino<br />

Rosso, ha deciso di lasciarci per godersi la meritata pensione.<br />

A noi resta il rammarico di non averlo più come<br />

collega prezioso e ne sentiremo la sua mancanza. A<br />

nome di tutti i colleghi gli auguriamo di tutto cuore di<br />

godersi a lungo la meritata pensione con la sua famiglia<br />

e di potersi dedicare ai suoi hobby preferiti.<br />

Da Sinistra: Paolo Sterli, Thomas Baumgartner, Achille<br />

Rinaldi con consorte.<br />

33


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Wetten, dass..?<br />

Von Geni Rohner<br />

Michelle Hunziker, eine «typische Vertreterin des blonden<br />

weiblichen Geschlechts», glänzte anlässlich der<br />

Aus senwette aus Brusio (GR) mit ihren Schweizer Geographiekenntnissen<br />

und verwechselte Graubünden mit<br />

Ticino. Nichts desto trotz, die anwesenden Besucher (ca.<br />

200 Personen) sowie die rund 9 Millionen Zuschauer am<br />

TV erlebten mit dem Turnverein Poschiavo eine spannende<br />

Aussenwette. Für die 6-minütige Übertragung<br />

aus Brusio war von allen Beteiligten ein gewaltiger Aufwand<br />

erforderlich. Im Vorfeld der Veranstaltung waren<br />

einige Sitzungen und Rekognoszierungen vor Ort erforderlich.<br />

Für die einwandfreie Installationen der technischen<br />

Geräte (Kameras, Licht, Beleuchtung Viadukt)<br />

standen ab Mittwoch bis Samstag 40 Mitarbeitende des<br />

ZDF, SF und von Drittfirmen im Einsatz! 2000 Meter Kabel<br />

wurden verlegt; 100 Kilowatt Licht sorgten für eine effektvolle<br />

Beleuchtung des Wahrzeichens der Berninalinie.<br />

Für die <strong>RhB</strong> beste Werbung im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum. Wetten, dass die <strong>RhB</strong> davon noch<br />

profitieren wird!<br />

Arbeitssicherheit geht uns alle an - aber sicher!<br />

Von Roli Hofmann<br />

Arbeitssicherheit ist ein zentrales Thema bei der <strong>RhB</strong>.<br />

Wir profitieren alle davon – sei es in Form der Gesundheit<br />

oder sinkender Prämien. Auch wenn die Auflagen<br />

manchmal als streng und bisweilen gar einengend<br />

empfunden werden - das Ziel ist klar und einfach: am<br />

Abend soll jeder von uns wieder gesund und unverletzt<br />

nach Hause zu seinen Angehörigen zurückkehren.<br />

Im ersten Halbjahr haben für das Kader und ausgewählte<br />

Fachspezialisten Schulungen stattgefunden. Die Referenten<br />

der SUVA haben es mit Elan und Praxisbeispielen<br />

aus dem «täglichen <strong>RhB</strong>-Leben» bestens verstanden,<br />

uns allen die wichtigsten Grundsätze anschaulich vor<br />

Augen zu führen.<br />

Schnell war allen klar, dass sich Arbeitssicherheit für jeden<br />

in Form der eigenen Gesundheit lohnt und kein<br />

Wunschkonzert, das heisst gesetzlich vorgeschrieben<br />

und geregelt ist. Ebenso zentral war die Botschaft der<br />

Vorbildwirkung – sei es als Vorgesetzter oder als Kollege,<br />

sei es nach innen oder nach aussen zu unseren Kunden<br />

und Partnern.<br />

34


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

BGM-Frühsommeranlass am Vilan<br />

Von Roli Hofmann<br />

Eine kleine Gruppe unentwegter <strong>RhB</strong>-ler hat trotz des<br />

Sonntagstermins am BGM-Anlass zu den Narzissenfeldern<br />

von Seewis teilgenommen. Wegen dem schon seit<br />

längerer Zeit frühsommerlichen Wetter mussten schlussendlich<br />

für das Erleben des weissen Blumenmeers einige<br />

– allerdings gesunde – Höhenmeter mehr als angenommen<br />

überwunden werden. In der unmittelbaren<br />

Nähe der Maiensässiedlung mit dem zum Schmunzeln<br />

anregenden Namen «Stettli» hat die weisse Blütenpracht<br />

der Narzissen die Teilnehmer für die Strapazen<br />

des Aufstiegs voll entschädigt.<br />

RTR-Lok im neuen Look<br />

Von Peider Härtli<br />

Am 12. Mai fand sich eine illustre Schar bei Gleis 745 am<br />

<strong>RhB</strong>-Depot in Chur ein. Sowohl die strategische und die<br />

operative Spitze von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha<br />

als auch unser Direktor Hans Amacker und weitere Persönlichkeiten<br />

aus Politik und Wirtschaft liessen es sich<br />

nicht nehmen, den neusten «Hingugger» auf Bündner<br />

Gleisen zu bewundern. In einer brillanten Rede klärte<br />

RTR-CEO Mariano Tschuor über die Herkunft des Wortes<br />

«Lokomotive» auf und Hans Amacker betonte die besondere<br />

Partnerschaft zwischen RTR und <strong>RhB</strong>, welche<br />

unter anderem täglich und schweizweit an bester Sendezeit<br />

mit den fliegenden Einser am Landwasserviadukt<br />

unterstrichen wird.<br />

agrischa in Ilanz<br />

Von Ueli Nyfenegger<br />

Ø<br />

Sarina Caviezel und Melanie Huber<br />

Am 9. und 10. April fand in Ilanz die 2. agrischa Landwirtschaftsausstellung<br />

statt. Auch wir vom Bahnhof<br />

Ilanz waren mit einem Stand an der Ausstellung vertreten.<br />

Dank des schönen Wetters kamen die Besucher in<br />

Scharen. Mit bis zu 15 000 Besuchern platzte unsere<br />

kleine Stadt aus allen Nähten. Wir nutzten unsere Präsenz<br />

an der agrischa, um Werbung für die Rhätische<br />

Bahn und unseren Partner «Die Post» und «Surselva<br />

Tourismus» zu machen.<br />

Dank der hervorragenden Lage unseres Standes direkt<br />

am Eingang zur Ausstellung, war der <strong>RhB</strong>-Stand sehr gut<br />

besucht. Die «Produktpalette» reichte von der Kundenberatung,<br />

Wettbewerbsfragebogen, Verkauf von Rail<br />

Shop Artikeln bis hin zu Give Away’s. Unser Hauptfokus<br />

galt jedoch der Fahrkartenabstempelung für die Aktion<br />

«Einfach für Retour».<br />

35


Pensionskasse <strong>RhB</strong> - Geschäftsbericht 2010<br />

Von Urs Brunett<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Volk und Stände haben am 7. März 2010 die schrittweise<br />

Anpassung des BVG-Mindestumwandlungssatzes mit einem<br />

Nein-Anteil von 72,7% verworfen. Im Kanton Graubünden<br />

haben 65,4% die Vorlage abgelehnt. Diese<br />

wuchtige Ablehnung lässt keine Zweifel offen, dass es<br />

den Pensionskassen in der Schweiz nicht gelungen ist,<br />

eine recht schwierige Materie dem Stimmvolk zu erklären.<br />

Tatsächlich ist es so, dass Kassen, welche grosszügigere<br />

Leistungen vorsehen als es die Minimalvorschriften des<br />

Gesetzes vorschreiben, bei der Festlegung des Umwandlungssatzes<br />

bereits tiefere Werte im Reglement vorsahen<br />

und unabhängig vom Ausgang der Volksabstimmung<br />

auch in Zukunft den Umwandlungssatz aufgrund der Lebenserwartung<br />

und der langfristigen Kapitalerträge festlegen<br />

werden. Dies trifft auch auf unsere Pensionskasse<br />

zu. Das Ziel der beruflichen Vorsorge, zusammen mit der<br />

AHV die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung sicherzustellen,<br />

muss gewährleistet bleiben. Dazu gehört<br />

auch ein Umwandlungssatz und davon abgeleitet ein<br />

Leistungsversprechen, das auch in Zukunft eingehalten<br />

werden kann. Nicht finanzierbare Versprechen der nächsten<br />

Generation zu überlassen ist nicht der richtige Weg.<br />

Die Hintergründe, die zur Ablehnung der Vorlage führten,<br />

sind vielfältig. Im Vordergrund könnten ein Misstrauen<br />

und ein Unverständnis gegenüber dem Vorsorgesystem<br />

stehen. Diesbezüglich dürfen wir nicht zum Alltag zurückkehren.<br />

Es braucht in Zukunft auch in der Pensionskassenwelt<br />

vertrauensbildende Massnahmen und vermehrt<br />

eine bessere Information über das System.<br />

Massnahmen zur Stärkung des Vertrauens sind daher unumgänglich.<br />

Die internationale Schuldenkrise, heftige Währungsturbulenzen<br />

und eine insgesamt erfreuliche Entwicklung der<br />

Wirtschaft prägten das Jahr 2010. Mit 3,19% Anlageertrag<br />

konnten wir den Erfolg des Vorjahres (9,96%) nicht<br />

wiederholen. Trotz erfreulicher Entwicklung einzelner<br />

31.12.2010 31.12.2009 Abweichung<br />

Bilanzsumme 515'430’326.– 507'455'933.- 1.57 %<br />

Vorsorgekapitalien und technische<br />

Rückstellungen 482'658’662.- 476'966'318.- 1.19 %<br />

Rendite auf Anlagevermögen 3.19 % 9.96 % - 6.77<br />

Nettoergebnis aus Vermögensanlagen 15'760’458.- 46'732'291.- - 66.28 %<br />

Deckungsgrad der Kasse 103.00 % 102.27 % + 0.73<br />

Wertschwankungsreserve 14'486’881.- 10'809'216.- + 34.02 %<br />

Wertschwankungsreserve in % 2.82% 2.14 % + 0.68<br />

Anzahl aktive Versicherte 1’363 1’335 2.10 %<br />

Anzahl Rentner 935 943 - 0.85 %<br />

Kennzahlen 2010<br />

Bilanzsumme der Pensionskasse in den Jahren 2002 bis 2010<br />

(in Millionen)<br />

36<br />

Entwicklung der Bilanzsumme in<br />

den Jahren 2002 bis 2010<br />

Die Bilanzsumme 2010 erreichte<br />

beinahe wieder den Betrag des<br />

Jahres 2006 und weist darauf<br />

hin, dass das ausserordentlich<br />

schlechte Anlagejahr 2008 noch<br />

nicht ganz überwunden ist.<br />

Mio.<br />

540<br />

520<br />

500<br />

480<br />

460<br />

440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

518<br />

514<br />

515<br />

503<br />

507<br />

455 462<br />

460<br />

439<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Aktiven


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

ausländischer Aktien- und Obligationenmärkte wurde<br />

der Schweizer Anleger bedingt durch die Stärke des<br />

Schweizer Frankens zu wenig entschädigt. Die Abwertung<br />

von EUR und USD haben den Anlagen zugesetzt. Der ausgewiesene<br />

Erfolg liegt trotzdem über dem Durchschnitt<br />

der letzten 10 Jahre, ist aber für eine notwendige Reservebildung<br />

und für eine weitere Verbesserung der Pensionskassenleistungen<br />

(z. B. Teuerungszulagen) zu gering.<br />

Die überaus schlechten Aktienmärkte der Jahre 2001,<br />

2002 und vor allem 2008 haben verhindert, dass mit Aktienanlagen<br />

(In- und Ausland) ein dem Risiko entsprechender<br />

Ertrag erzielt werden konnte. Vergleichbares<br />

stellt man nur noch in den Dreissigerjahren fest. Trotz des<br />

verlorenen Aktienjahrzehntes weist die Pensionskasse<br />

Ende 2010 einen Deckungsgrad von 103,0% auf (Vorjahr<br />

102,27%). Die ausgewiesene Wertschwankungsreserve<br />

von 2,82% ist indes ungenügend (Zielwert 15%). Um<br />

eine solide und nachhaltige Finanzierung der Kasse sicherzustellen,<br />

muss dieser Wert verbessert werden. Für<br />

die langfristige Perspektive sind wir nach wie vor zuversichtlich.<br />

Deckungsgrad<br />

Der Deckungsgrad einer Pensionskasse kann – nebst anderen<br />

Faktoren – ein Indiz ihrer finanziellen Sicherheit<br />

sein. Er ist für Versicherte eine zentrale Kennziffer. Der<br />

Deckungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen<br />

den Verpflichtungen einer Pensionskasse und dem vorhandenen<br />

Vermögen. Ein Deckungsgrad von über 100<br />

Prozent weist darauf hin, dass Sanierungsmassnahmen<br />

nicht notwendig sind.<br />

Internet<br />

Für weitere Auskünfte empfehlen wir Ihnen die Internet<br />

Plattform: http://www.pkrhb.ch<br />

Der Deckungsgrad<br />

hat sich in den<br />

vergangenen<br />

Jahren wie folgt<br />

entwickelt:<br />

110%<br />

108%<br />

106%<br />

Deckungsgrad der Pensionskasse in den Jahren 2002 bis 2010<br />

108.12%<br />

106.86% 106.83%<br />

104%<br />

102%<br />

100%<br />

100.80%<br />

102.80%<br />

102.80%<br />

102.27%<br />

103.00%<br />

98%<br />

Deckungsgrad<br />

96%<br />

94%<br />

92%<br />

94.82%<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

37


PeKo - «Mitwirkung mit Wirkung»<br />

Von Reto Mathuiet<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Bereits im Herbst 2009 brachte die PeKo Unternehmung<br />

ihren Ausbildungsbedarf beim Personalchef Herr Daniel<br />

Grünenfelder zur Sprache, wo sie viel Unterstützung für ihr<br />

Anliegen fand, ja sogar ein gemeinsames Interesse an einer<br />

kompetenten Personalvertretung deutlich wurde. Als<br />

externer Berater schlug die PeKo Roland Christen aus<br />

Schaffhausen vor.<br />

Der selbstständige Berater für Team- und Organisationsentwicklung<br />

war vor seiner Unternehmensgründung langjähriger<br />

Ausbildungsverantwortlicher bei der Gewerkschaft<br />

SMUV und gehört zu den erfahrensten Beratern für Personalkommissionen<br />

in der Schweiz.<br />

Bereits in der Konzeptionsphase der Ausbildungsmodule -<br />

die PeKo-Unternehmung war dort als Auftraggeberin involviert<br />

– wurde entschieden, dass auch der PeKo-Ausschuss<br />

vollumfänglich in die PeKo-Schulung einbezogen<br />

werden soll. Sowohl die Zusammenarbeit zwischen der<br />

PeKo Unternehmung und PeKo Ausschuss, als auch das<br />

Entwickeln eines gemeinsamen Rollenverständnisses sollte<br />

so gefördert werden können.<br />

Darüber hinaus lag die Zielsetzung darin, die PeKo in ihrer<br />

Arbeitsfähigkeit und Handlungskompetenz zu fördern, um<br />

ein kompetenter innerbetrieblicher Sozialpartner der Geschäftsleitung<br />

<strong>RhB</strong> zu sein.<br />

Drei Ausbildungsmodule bildeten im Jahr 2010 den<br />

Rahmen, um diese Ziele zu erreichen:<br />

n Ein Basisseminar schaffte die Grundlagen betreffend<br />

Rolle der PeKo, Grundsätzen und Methoden der Zusammenarbeit<br />

innerhalb der PeKo und mit Mitarbeitenden.<br />

Gerade letzteres ist uns natürlich ein besonderes Anliegen,<br />

da wir vor allem im Auftrag der Mitarbeitenden tätig<br />

sein wollen. Wie wir das ermöglichen können, war<br />

ein wichtiges Thema. Fundierte Kenntnisse von Rechten<br />

und Pflichten einer PeKo bilden schliesslich die Grundlage<br />

der PeKo-Arbeit.<br />

n Die Prinzipien des HARVARD-Konzeptes (im zweiten Modul)<br />

förderten das Verständnis darüber, wie PeKo und<br />

Unternehmen einen Ausgleich von gegensätzlichen In-<br />

teressen suchen können. Diese Grundlagen der Verhandlungsführung<br />

haben wir vertieft und anhand von<br />

Verhandlungstrainingsspielen geübt. Einige davon mit<br />

ausgesprochen überraschendem Ausgang – dem einen<br />

oder anderen wurden die Augen geöffnet. So lernten wir<br />

beispielsweise bezogen auf Verhandlungsführung zwischen<br />

Maximum und Optimum zu unterscheiden, letztlich<br />

zu anerkennen, dass Verhandlungen auf beiden<br />

Seiten einen Mehrwert bringen müssen, um «erfolgreiche<br />

Verhandlungen» zu sein. Sachbezogen verhandeln<br />

ist die zentrale Devise des HARVARD-Konzepts.<br />

Dieses Konzept hat vier Grundsätze:<br />

n Menschen und Probleme getrennt von einander behandeln<br />

n Nicht Positionen, sondern Interessen in den Mittelpunkt<br />

stellen<br />

n Vor der Entscheidung verschiedene Wahlmöglichkeiten<br />

(Optionen) überprüfen<br />

n Ergebnis auf objektiven Kriterien (Massstäben) abstellen.<br />

Die PeKo und die einzelnen PeKo-Mitglieder haben von<br />

diesen Weiterbildungsmodulen profitiert. Wir sind überzeugt,<br />

dass wir künftig unsere Aufgabe zum Wohle der Mitarbeitenden<br />

und der <strong>RhB</strong> noch besser und wirkungsvoller<br />

wahrnehmen können. «Mitwirkung - mit Wirkung» ist<br />

unser Ziel.<br />

Hier spricht der Präsident<br />

Mein Name ist Jürg Wielath, Präsident der Personal-Kommission.<br />

Die PeKo wurde 2004 gegründet, und hat doch schon einige personelle<br />

Veränderungen hinter sich. Mit dem Foto unten möchte ich<br />

euch die Mitglieder noch einmal vorstellen.<br />

Die PEKO ist das Sprachrohr aller Angestellten der Rhätischen Bahn,<br />

egal ob in Verbänden organisiert oder nicht.<br />

Wir sind auch im Intranet präsent. Ihr findet uns auf der Startseite<br />

am linken Seitenrand unter Dienstleistungen. Einmal drauf klicken<br />

und das Untermenü erscheint mit dem Punkt PEKO. Dort erhaltet<br />

ihr weitere Informationen.<br />

Wir möchten unseren Beitrag zu einem guten und ausgeglichenen<br />

Arbeitsklima leisten. Also helft uns und meldet euch, wenn der<br />

Schuh drückt.<br />

38


Geht der Nachwuchs aus?<br />

Von Stephanie Kriesel, login Berufsbildung<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Abnehmende Schülerzahlen, steigender Nachwuchsbedarf<br />

und Fachkräftemangel – diese Schlagwörter sind<br />

angesichts der anziehenden Konjunktur in aller Munde.<br />

Was die demografische Entwicklung konkret für die<br />

Branche Verkehr bedeutet, diskutierte anlässlich der<br />

Mitgliederversammlung des Ausbildungsverbunds login<br />

ein hochkarätig besetztes Podium. Eine neue Ausstellung<br />

im «Verkehrshaus der Schweiz» zeigt zudem Jugendlichen<br />

die einzigartigen Berufe der Verkehrswelt<br />

auf spielerische und informative Art.<br />

«Wir sind in der glücklichen Lage, dass login uns unterstützt»,<br />

bekannte Markus Jordi, Leiter Human Resources<br />

der SBB, gleich am Anfang. So sei der Nachwuchsmangel<br />

noch kein Problem. Aber: gerade in den handwerklichen<br />

Berufen wird es zunehmend schwieriger, geeignete Jugendliche<br />

zu finden. «Die Jugendlichen von heute haben<br />

die Wahl zwischen verschiedenen Branchen und<br />

weiterführenden Schulen», bestätigte Josef Widmer,<br />

Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton<br />

Luzern. Berufe, bei denen die Hände schmutzig werden<br />

und Nachtarbeit die Regel sei, hätten da einen schweren<br />

Stand.<br />

Den Einstieg einfacher machen<br />

Die einzige Chance, den Nachwuchs in diesen Bereichen<br />

zu sichern, läge in der Senkung der Eintrittsschwelle<br />

durch die Einführung von zweijährigen Attestlehren.<br />

«Unsere Mitgliedsfirmen haben Angst, dass schulisch<br />

schwächere Jugendliche den Anforderungen im Beruf<br />

nicht gerecht werden», beschrieb Christof Spöring, Geschäftsführer<br />

von login Berufsbildung, die bisherigen<br />

Bemühungen des Ausbildungsverbunds zur Entwicklung<br />

solcher Einstiegsmöglichkeiten. «Dabei machen viele<br />

Jugendliche während einer EBA-Lehre den ‚Knopf auf‘<br />

und mausern sich zu qualifizierten und engagierten<br />

Fachkräften.» Die Podiumsteilnehmer schlossen sich<br />

dieser Meinung an und wollen sich in Zukunft für die<br />

Schaffung von geeigneten Lehrplätzen engagieren.<br />

Am grössten Flipper der Welt<br />

Gleichzeitig müssen die einzigartigen Berufe der Welt<br />

des Verkehrs bekannter werden. Auf interaktive und<br />

emotionale Art und Weise geschieht dies im «Verkehrshaus<br />

der Schweiz». login ist dort Partner einer auf fünf<br />

Jahre angelegten Ausstellung, deren Vorpremiere den<br />

zweiten Teil der Mitgliederversammlung bildete.<br />

Hier werden die fünf Berufsbilder Kaufmann / Kauffrau<br />

öffentlicher Verkehr mit den Schwerpunkten Zugverkehrsleitung,<br />

Reisen und Luftverkehr sowie Logistiker/in<br />

und Gleisbauer/in vorgestellt. Kernelement: der wohl<br />

grösste Flipper der Welt. An diesem «Teamplayer» wird<br />

die Vernetzung der Berufe erlebbar. Es kommt auf das<br />

Zusammenspiel der bis zu neun Mitspieler/innen an, um<br />

den High Score zu knacken.<br />

Der Teamgeist der Podiumsteilnehmer, die zum Eröffnungsspiel<br />

geladen wurden, wird sicher auch in der<br />

künftigen Kooperation zur Nachwuchssicherung in der<br />

Welt des Verkehrs spürbar werden.<br />

Thomas Baumgartner, Leiter Produktion der <strong>RhB</strong> und Vorstandsmitglieds<br />

von login, nahm am Event teil. Seine Meinung: «Die Welt<br />

des Verkehrs bietet ausgesprochen grosse Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für junge Menschen. Berufslehren in der Welt des Verkehrs haben<br />

eine hohe Bedeutung für die Sicherung der Personalbestände<br />

in den Verkehrsunternehmungen. Die Ausstellung vernetzt. Der<br />

Besuch der Ausstellung ist ein «Muss» für alle 15-Jährigen.»<br />

Links: Beim Exponat «Gleisbauer» kommt<br />

es auf den richtigen Krafteinsatz an<br />

Mitte: Der «Teamplayer» ist fast acht<br />

Meter lang.<br />

Unten: Erika Wismer, Thomas Baumgartner<br />

und Markus Wetter am «Teamplayer»<br />

39


Pensioniertenfeier 2011<br />

Von Florian Ambauen<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Am 10. März 2011, kurz nach acht Uhr, versammelten<br />

sich die ersten Pensionierten am Bahnhof Chur. Nachdem<br />

während der Begrüssung noch einige skeptische<br />

Blicke in der Runde auszumachen waren, lockerte sich<br />

die Stimmung während der Fahrt im Alpine Classic Pullmann<br />

von Minute zu Minute. Bei jedem Halt stiegen<br />

weitere bekannte Gesichter in den Zug und dank der<br />

freundlichen Bedienung von Sylvia Heldstab (Rail Gourmino)<br />

fanden bei einer Tasse Kaffee schon bald die ersten<br />

«Gipfelgespräche» statt.<br />

In Klosters angekommen, ertönten bereits die ersten<br />

bekannten Klänge auf dem Bahnhofsplatz. Die <strong>RhB</strong>-<br />

Musik liess es sich nicht nehmen, die Pensioniertenfeier<br />

musikalisch zu umrahmen. Nach einigen Musikstücken<br />

am Bahnhof erhielten die Pensionierten im Kulturschuppen<br />

Klosters von Direktor Hans Amacker und Mitgliedern<br />

des Führungsteams ein Geschenk und in Form<br />

von Dankesworten die verdiente Wertschätzung für ihren<br />

Einsatz und ihre Leistung bei der <strong>RhB</strong>.<br />

Interessantes gab es über jeden der Pensionierten zu<br />

erzählen. Da wäre zum Beispiel Karl Kohler, der während<br />

rund 40 Jahren jeweils den morgendlichen Extrazug<br />

ab Chur an den Engadin Skimarathon fuhr. Oder die<br />

drei Freunde Walter Ammann, Angelo Flisch und Andreas<br />

Thöny: Zusammen nahmen sie ihre Tätigkeit bei der<br />

<strong>RhB</strong> am selben Tag auf und beendeten viele Jahre später<br />

innerhalb von nur vier Minuten ihre jeweils letzte Fahrt<br />

in Landquart. Für genügend Gesprächsstoff beim anschliessenden<br />

Apéro war gesorgt.<br />

Schlossbesuch<br />

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging die Fahrt<br />

weiter nach Scuol-Tarasp. Jetzt war klar, was das Ausflugsziel<br />

des Tages sein sollte: das Schloss Tarasp. Aber<br />

zuerst folgte der kulinarische Teil im Schlosshotel Chastè.<br />

Bei einem köstlichen 3-Gang-Menü wurden sowohl<br />

vergangene Ereignisse als auch zukünftige Pläne diskutiert.<br />

Sollten wirklich alle Pläne in die Tat umgesetzt<br />

werden, dann steht den Pensionierten eine interessante<br />

Zeit bevor.<br />

Spannend war anschliessend auch die Schlossbesichtigung.<br />

Auf der rund 60-minütigen Führung erfuhren die<br />

Pensionierten alles Wissenswerte zum Schloss Tarasp<br />

und deren Besitzer. Wer hätte vorher schon gewusst,<br />

was das Mundwasser Odol mit dem Schloss Tarasp zu<br />

tun hat? Wohl kaum jemand. Mit den gewonnen Erkenntnissen<br />

ging es von den kühlen Räumen des<br />

Schlosses zurück an die wärmende Sonne. Auf der Terrasse<br />

des Schlosshotels liessen die Pensionierten bei einem<br />

abschliessenden Glas Wein den offiziellen Teil des<br />

Tages ausklingen.<br />

Die Pensioniertenfeier wird geschätzt, das zeigten die<br />

positiven Reaktionen gegenüber dem Führungsteam<br />

und den Organisatoren aus der Personalabteilung. Baldige<br />

Pensionierte dürften sich schon jetzt auf die kommende<br />

Feier freuen.<br />

40


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Folgende Personen wurden im Jahr 2010 pensioniert und nahmen an der Pensioniertenfeier 2011 teil:<br />

Derungs Rinaldo, Spezialhandwerker; Städler Josef, Projektleiter; Tosio Felice, Montatore di binari; Buxtorf Jürg, Lokführer; Kohler<br />

Karl, Lokführer; Bodenmann Roland, Fachspezialist Netzplanung; Kaufmann Hansjürg, Lokführer; Ammann Walter, Lokführer; Flisch<br />

Angelo, Lokführer; Thöny Andreas, Lokführer; Compagnoni Franco, Macchinista; Frei Walter, Grafiker; Wenzin Pieder, Zugführer<br />

Abwesend waren: Cathomen Emil, Zugführer; Tonola Graziano, Disponente d’esercizio; Gasner Hans, Betriebsangestellter; Bühler<br />

Johann Georg, Leiter Rollmaterial


Blasmusik der Rhätischen Bahn<br />

Von Willi Rudolf<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Wie kam es zur Gründung der Blasmusik der Rhätischen<br />

Bahn? Im Jahr 1992 kam der Bahnbetriebsdisponent<br />

Martin Meier, mit weiteren Blasmusikbegeisterten <strong>RhB</strong>lern<br />

auf die Idee, eine Blasmusik zu gründen. Sie wollten<br />

sich treffen, um gemeinsam ihrem Hobby zu frönen.<br />

Das Eingeübte soll an Pensioniertenfeiern und ähnlichen<br />

Anlässen vorgetragen werden. Martin Meier, ein<br />

ausgebildeter Dirigent, übte sein Amt bis 1995 aus. (Als<br />

«Verbindnungsoffizier» zwischen <strong>RhB</strong>-Verwaltung/Direktion<br />

und Musik wurde Peider Härtli gewählt. Er übt<br />

dieses «Ehrenamt» heute noch mit bestem Wissen und<br />

Gewissen aus – die Redaktion)<br />

1997 im Engadin geschieht die gleiche Geschichte, unabhängig<br />

und selbstständig ein zweites Mal. Ein erster<br />

Auftritt anlässlich der Einweihung des Oldy`s 1889<br />

stimmte die Musikanten auf ihrem eingeschlagenen<br />

Weg zuversichtlich. Im Jahre 1999 zur Eröffnung des<br />

Vereinatunnels kam es dann zur Fusion der beiden Vereine.<br />

Die Eröffnungsfeier im Festzelt in Sagliains war für<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Wer bei der Rhätischen Bahn angestellt ist, ein Blasinstrument<br />

besitzt und Freude am Musizieren hat, ist bei uns herzlich willkommen.<br />

Unsere Musik besteht vorwiegend aus Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Rhätischen Bahn. Wir proben einmal monatlich.<br />

Es würde uns sehr freuen, dich in der <strong>RhB</strong>-Musik begrüssen zu<br />

dürfen.<br />

Kontaktadressen:<br />

Mario Hotz, Dirigent, <strong>RhB</strong>-Musik<br />

081 852 74 88, 079 344 26 18<br />

Willi Rudolf, Präsident, <strong>RhB</strong>-Musik<br />

081 635 11 94, 076 370 11 42<br />

den nun stattlichen Musikverein ein voller Erfolg. Seit<br />

dieser Zeit musizieren diese musikbegeisterten Eisenbahner/innen<br />

sowie Pensionierte mit Freude zusammen!<br />

Monatlich, nach Plan, findet eine Probe in Landquart<br />

oder im Engadin statt. Jährlich, nach dem Auftritt anlässlich<br />

der Pensioniertenfeier der Rhätischen Bahn,<br />

wird auch die Generalversammlung der <strong>RhB</strong>-Musik einberufen.<br />

Die <strong>RhB</strong>-Musik und ihre Bahn<br />

Die <strong>RhB</strong> Musik ist stark mit der Rhätischen Bahn verbunden.<br />

Im Jahre 2008 wurde eine Arbeitsgruppe mit<br />

der Organisation des anstehenden Jahreskonzertes beauftragt.<br />

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, mussten<br />

wir zuerst eine Linie, sprich Strategie, erarbeiten.<br />

Daraus ergab sich der Wunsch, ein Logo für die Blasmusik<br />

der Rhätischen Bahn, in Form eines Ständerbehangs<br />

zu gestalten.<br />

Die Idee war, mit diesem Logo, eine Brücke zwischen<br />

unserer Musik und der Rhätischen Bahn zu schaffen. Als<br />

Grundlage diente uns das Motiv eines Expresswagens.<br />

Zusätzlich oben der Schriftzug der Rhätischen Bahn. Darauf<br />

aufgesetzt ist das Symbol der Blasmusik (Trompete).<br />

Oben und unten sind mit Viertelkreise die Tonschwingungen<br />

angedeutet. Unten das Kürzel der <strong>RhB</strong>-Musik.<br />

Und dies alles auf einem hellgrauen Untergrund. Bei<br />

unseren Auftritten können wir somit die Verbindung<br />

zwischen der <strong>RhB</strong>-Musik und der Rhätischen Bahn manifestieren.<br />

42


Personalchronik<br />

vom 2. März – 1. Juni 2011<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Eintritte<br />

Menga Basig<br />

Simon Benz<br />

André Bieri<br />

Renato Bühler<br />

Jonflurin Conrad<br />

Stefanie Crameri<br />

Kirsten Del Simone<br />

Faustino Delfim do Carmo<br />

Mathias Haltiner<br />

Renya Heinrich<br />

Said Mehraz<br />

Beat Meisser<br />

Carlos Coutinho Monteiro<br />

Daniel Montresor<br />

René Müller<br />

Kurt Oberholzer<br />

Hans Jakob Riedi<br />

Stephanie Rielle La Bella<br />

Barbara Schlegel<br />

Hansjörg Schlegel<br />

Marcus Anton Schneller<br />

Seraina Spaltenstein<br />

Ornella Sterli-Lazzarini<br />

Daniel Streckeisen<br />

Jürg Summermatter<br />

Irene Wicki<br />

als Aushilfe Loge, Chur<br />

als Fahrdienstleiter, Landquart<br />

als Projektleiter, Landquart<br />

als Fahrdienstleiter, Landquart<br />

als Spezialmonteur, Samedan<br />

als Hostess, Samedan<br />

als Frequenzerheberin, Samedan<br />

als Wagenreiniger, St. Moritz<br />

als Projektleiter, Landquart<br />

als Spezialistin Projekte und Führungssupport, Chur<br />

als Betriebsangestellter, St. Moritz<br />

als IT Supporter, Chur<br />

als Betriebsangestellter, St. Moritz<br />

als Spezialhandwerker, Landquart<br />

als technischer Assistent, Landquart<br />

als Fahrdienstleiter, Landquart<br />

als Spezialist Records Management, Chur<br />

als Personalchefin, Chur<br />

als Zugbegleiterin, Chur<br />

als Fahrdienstleiter, Landquart<br />

als Leiter Applikationsmanagement, Chur<br />

als Fahrdienstleiterin, Landquart<br />

als Raumpflegerin, Poschiavo<br />

als Spezialist Netzplanung, Landquart<br />

als Spezialmonteur, Samedan<br />

als Raumpflegerin, Untervaz<br />

H E R Z L I C H W I L L K O M M E N !<br />

Austritte<br />

Felice Amelia<br />

Luca Battilana<br />

Hansjörg Biäsch<br />

Flavio Crivelli<br />

Carlo Däscher<br />

Max Gabathuler<br />

Mathias Giger<br />

Räto Hagger<br />

Mauro Isepponi<br />

Hans Puorger<br />

Tamara Rampa<br />

Tirza Schaub<br />

Markus Wetter<br />

Markus Wyss<br />

Simona Zanetti-Macri<br />

Leiter Reinigung und Komfort, Landquart<br />

Spezialmonteur, Samedan<br />

Wagenreiniger, Davos Platz<br />

Bahnmeister Stellvertreter, Davos Platz<br />

Leiter Produktmanagement, Chur<br />

Lokführer, Chur<br />

Kunden- und Reiseberater, Davos Platz<br />

Spezialhandwerker, Landquart<br />

Meister, Poschiavo<br />

Spezialhandwerker, Samedan<br />

Köchin Personalrestaurant, Landquart<br />

Fahrdienstleiterin Bahnhof, Davos Platz<br />

Leiter Personal (HR) a.i., Chur<br />

Fachspezialist, Landquart<br />

Kaufmännische Mitarbeiterin, Landquart<br />

A L L E S G U T E F Ü R D I E Z U K U N F T !<br />

43


Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Pensionierungen Gion Peder Mark Betriebsdisponent, Thusis<br />

Achille Rinaldi<br />

Leiter Bahnhof, Tirano<br />

A L L E S G U T E I M R U H E S T A N D !<br />

Dienstjubiläen<br />

25 Dienstjahre<br />

Urs Burger<br />

Reto Brunner<br />

Michael Casanova<br />

Juan Jose Garcia<br />

Bruno Ineichen<br />

Cemali Juseni<br />

Reto Just<br />

Rudolf Kienast<br />

Michel Lombris<br />

Erwin Peng<br />

Eugen Rohner<br />

Alexander Zimmermann<br />

Projektleiter, Landquart<br />

Sicherheitsbeauftragter GB, Chur<br />

Zugführer, Chur<br />

Wagenreiniger, Landquart<br />

Lokführer, Samedan<br />

Wagenreiniger, Landquart<br />

Zugführer, Chur<br />

Sachbearbeiter, Chur<br />

Lokführer, Landquart<br />

Lokführer, Chur<br />

Event Manager, Chur<br />

Spezialhandwerker, Landquart<br />

H E R Z L I C H e n G l ü c k w u n s c h !<br />

44


<strong>RhB</strong> in-team<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

18.03.2011 Hansruedi Hosang, Zeichner, Chur, mit Esther Kid<br />

06.05.2011 Tumaisch Martin Manetsch, Spezialmonteur, Landquart,<br />

mit Isabelle Christen<br />

19.02.2011 Tiara Hannah Estella, des André Claude Heel, Zugbegleiter Chur<br />

28.02.2011 Alia Loreen, des Carlo Custer, Lokführer, Landquart<br />

10.03.2011 Luca Fabian, der Nicole Tschirky, Zugbegleiterin, Chur und des<br />

Roger Tschirky, Zugbegleiter, Chur<br />

21.03.2011 Marino Joel, des Marco Mario La Ferrara, Gruppenleiter, Bergün<br />

29.03.2011 Linda, des Joachim Stöckl, Lokführer, Landquart<br />

26.04.2011 Lily Elena, des Reto Sandmeyer, Lokführer Rangierdienst, Landquart<br />

45


Spontan<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Urs Hanselmann<br />

Stellvertretender Bahnmeister<br />

Stefan Zaugg<br />

Gleisbauer<br />

Reto Hartmann<br />

Gleisbauer<br />

Deine spontane Meinung…<br />

… zur unserer laufenden E-Kampagne «Die ganze Schweiz kann erben»<br />

Dank unserem Bahndienst<br />

ganz gut gelungen.<br />

Ist eine super Sache. «Genial<br />

gelungen». Auch dank uns.<br />

Gute Idee, mit unserem Mitwirken<br />

«gut gelungen».<br />

… zur Namensgebung unserer ALLEGRA-Triebzüge?<br />

Sagt mir nicht viel, da ich nicht<br />

romanisch sprechend bin.<br />

… zur InfoRetica?<br />

Immer nur Loks oder Züge. Unsere<br />

gigantischen Umbauten, wie zum<br />

Beispiel das 56 Stunden-Umbau-<br />

Programm von Clasaurerviadukt und<br />

auch andere Themen wären ebenfalls<br />

sehr interessant.<br />

Ehrlich gesagt, sagt mir das nichts.<br />

Eine gute Broschüre, könnte aber<br />

mehr von anderen Sparten drin<br />

haben.<br />

Romanisch wird mit Graubünden<br />

und <strong>RhB</strong> in Verbindung gebracht,<br />

somit gut für den Tourismus.<br />

Auch über Gleisbau gibt es Interessantes<br />

zu berichten!<br />

Nicht nur von Loks und Zügen. Ohne<br />

Gleisbau – keine fahrenden Loks und<br />

Züge!<br />

Mit wem würdest du gerne ein feines Essen im Gourmino geniessen?<br />

Wer ist mir egal, das Essen muss<br />

schmecken.<br />

Mit meiner Freundin.<br />

Mit meiner Familie.<br />

Und mit wem nicht?<br />

Mir sind keine Feinde bekannt ...<br />

Mit einem Frosch.<br />

Mit Magdalena Martullo-Blocher.<br />

46


Wortspiel<br />

Von Heinz Maurer<br />

Wortspiel<br />

Wortspiel<br />

von Heinz Maurer, Zugbegleiter, Chur<br />

Von Bülach nach Schottikon von Heinz Maurer, Zugbegleiter, Chur<br />

Wortspiel<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Von G Bülach E N nach E V Schottikon A D A V O S U A N E M U L B G N N U R B<br />

G R E S N U E S V T A E D I von A N Heinz V O OE Maurer, SR UD Zugbegleiter, AL NS EG MChur<br />

Z UT LE BK G O N S N E U B R U BR<br />

R Von A S Bülach C U T S nach S T B Schottikon E O I N N F O A ES RE DE LT SK GE ZU TS ER KN O E S S E L B E UG RE<br />

A B G C H E T U N S E B V R O A H D N S A F O V A C O SH S EU I EA I T N EK OME L UK L SEB RG S N E E N U S O R L L BE T GS EG<br />

B M R H E S U R U E S O R T I H E S S I C N O H O C S E HTR I DE I LI NS G GO E ZL RTK BE EEK SO F ES F N E O B A UL O RT T SN GE<br />

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M E R O I S C H S T E I G E R B E F F E A O T N E<br />

T T U A K O J C A F F G N H O N E R ZT TE I T LG OF TU HA RC EA HR K T F O S U S G KI CH<br />

E G I T S N A I W G W A R I S N U K D C F P L O S<br />

T M A N O H C E F A G L H E N A R E TU ET TR GA F I UE AK CU AA RN T A O L U R G U I T HE<br />

T U K J A F N O E Z T I L O T H R E H K F S S K C<br />

M E T N T A H N O E C N A F E G L M H E G N A R E R T UE TM T RG A AF T UI NAE RC KYA ULR AZT NO R A U E G L E I R V HU A TT EN<br />

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E G N A M L S E T T J E U T I D R N A P W O D E B S M L I MT OS I MN U NS U ZT E TO FRU RT EWL I VB ON E R E I M K U ON E ES U HC RE<br />

E A S T U D P D S I O M N T O U E I O R M N S H R<br />

G N M E E E S I A N G W K E I M R MG I T UT US ER FE RD LE VU ER I B U C E O U R CS EB<br />

G M E E I N W E M M I U U E F R L V E I U E U C E<br />

N I M N E L S U A F G E K M I E R G GD TO T S SA RI ER DM EF UR RI B H C D O K R E SG BE<br />

N M E S A G K I R G T T S R E D E U R B C O R S B<br />

I L N I L N U T F H E U M L E U G R DA O I SS AL I A RB MO FV RZ I R H L D O K I E B GO EE<br />

I N L U E G D O S A I R M F R I H D K E G E<br />

L F L I D I N U N T T N H K U L L N U L R R V A AW I I SR SL E LA R BA DOB AVO EZ VLR ZUL RO A L I E O B R OI R EB I OD EU<br />

F L F D U D U A U N K K A L R N K L L Y V V O WWT R RE U ER T RD H AD S EA CLEO U LEA UE L AR P E R H R I D DR H UI L DI UR<br />

L E L U N U A H A K H A Z R T K E Y L O O D T TBU UT H TH C HS E CS TOC HEO ZL EBP LUH PD S H R D L A I H E RL E I B RG<br />

E U E N Y N H C H H O Z V T I E T L S D D U B BG H HC S CE N ET S HT N ZH UBZ AU BNS UN R SA R R E E A D BE L GE U BO GR<br />

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W O S E I C L A T U A R D R E T P N L T M R U<br />

W L O N S U E R O E E L I K C C L I AH TC US AB RU DO RB ET TR PA N B L I T O M T RY UB<br />

L N U R E L K C I H C S B U O B T R A B I O T Y B<br />

L N U R E L K C I H C S B U O B T R A B I O T Y B<br />

BUELACH BF U. STADT UNT. METTMEN STETTEN WTH TOESS BOLL<br />

BUELACH BF U. STADT UNT. METTMEN STETTEN WTH OBERHALB TOESS BOLL<br />

BUELACH OBERHALB SPANN WEID SPANN BF U. STADT WEID ALT UNT. ALT HUS HUS<br />

METTMEN STETTEN TOESS WTH TOESS (FLUSS) WTH (FLUSS)<br />

TOESS WTH SEEN<br />

SEEN BOLL<br />

OBERHALB BRUEDER<br />

SPANN WEID BUCK BUCK<br />

ALT HUS BEIM BAD BEIM TOESS AUWIESEN BAD AUWIESEN<br />

(FLUSS) SUNNEN WTH BERG SUNNEN BERG<br />

SEEN<br />

BRUEDER<br />

BUCK<br />

BEIM BAD AUWIESEN<br />

SUNNEN BERG<br />

CHRUEZ WEG OB. OB. METTMEN STETTEN STETTEN GRUEEN GRUEEN AU AU NACHT WEID NACHT WEID<br />

HINT. HINT.<br />

RUEEBIS BERG<br />

W VON W VON MITTL. KREBS BACH<br />

EICH BUEEL<br />

CHRUEZ BERG WEG OBERH. OB. STIEGEN<br />

MITTL.<br />

METTMEN RUMS TAL STETTEN KREBS BACH<br />

FINSTERI GRUEEN AU EICH BUEEL<br />

ETZ BERG NACHT WEID<br />

HINT. BUELI BERG OBERH.<br />

RUEEBIS BERG<br />

W VON RUMS TAL<br />

STIEGEN<br />

MITTL. FINSTERI<br />

KREBS BACH<br />

ETZ BERG<br />

EICH BUEEL<br />

BUELI HEID BERG EGG STEIGER OBERH. RUMS HOLZ TAL BRUEDER FINSTERI HUS ANDEL BACH<br />

ETZ BERG<br />

HEID EGG STEIGER HOLZ LOCH WEIER TAL WILD PARK BRUEDER HUS ANDEL BACH<br />

WIGARTEN<br />

LOCH<br />

HEID EMBRACH<br />

EGG GRUEEBEREN<br />

WEIER TAL<br />

STEIGER HOLZ IM HAU WILD PARK<br />

BRUEDER HUS SCHAFFEN WIGARTEN<br />

ANDEL BERG BACH<br />

EMBRACH<br />

GRUEEBEREN<br />

IM<br />

LOCH<br />

N<br />

WEIER TAL HAU<br />

WILD PARK SCHAFFEN BERG<br />

WIGARTEN<br />

VON HALLER NEU BURG ESCHEN BERGHOF BLUMENAU<br />

EMBRACH<br />

N VON GSTEIN<br />

HOH GRUEEBEREN<br />

IM N<br />

WUELFLINGEN<br />

VON HAU<br />

GATTER<br />

BETTLI HOF SCHAFFEN BERG<br />

HALLER NEU BURG ESCHEN BERGHOF BLUMENAU<br />

BERG EBNET SCHICKLER<br />

UNT. SCHOTTIKON<br />

N VON GSTEIN<br />

HOH N<br />

HALLER NEU BURG WUELFLINGEN<br />

VON GATTER<br />

ESCHEN BERGHOF BETTLI HOF<br />

BLUMENAU<br />

BERG<br />

N<br />

GSTEIN<br />

VON JUNKER<br />

BERG<br />

HOH EBNET N<br />

WUELFLINGEN<br />

VON SCHICKLER<br />

UNT. SCHOTTIKON<br />

GATTER<br />

BETTLI HOF<br />

BERG N VON EBNET SCHICKLER<br />

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht UNT. SCHOTTIKON<br />

JUNKER<br />

BERG<br />

aufgeführt<br />

47<br />

N VON Achtung! JUNKER In der Wortliste BERG Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt


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