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Ausgabe 2 - RhB

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«From Fairway to Railway»<br />

Interview von Peider Härtli<br />

Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />

Seit 1. März ist Victor Zindel (47) als Leiter Vertrieb Graubünden<br />

Nord bei der <strong>RhB</strong> tätig. Damit hat auch die bisherige<br />

Organisa tion eine Veränderung erfahren: Aus drei<br />

mach zwei. Jolanda Picenoni leitet wie bisher die Region<br />

Süd, Victor Zindel die durch die Zusammenlegung der Regionen<br />

Davos/Albula und Chur/Surselva neu strukturierte<br />

Region Nord. Wir sprachen mit Victor Zindel über seinen<br />

bisherigen beruflichen Werdegang, über erste Eindrücke<br />

nach 100 Tagen bei der <strong>RhB</strong>, über seine Führungsphilosophie<br />

sowie über Ideen und Visionen.<br />

Redaktion: Victor Zindel, dein bisheriges Leben war<br />

stark vom Sport geprägt. Sogar als Eishockey-Crack<br />

beim EHC haben dich viele Churer noch in Erinnerung.<br />

War dein Wechsel zur <strong>RhB</strong> auch ein sportlicher<br />

Entscheid?<br />

Victor Zindel: Ich hoffe, dass mich auch noch einige Davoser<br />

in Erinnerung haben, denn ich habe auch über 4 Jahre<br />

beim HCD gespielt. Sport bedeutet auch heute noch viel in<br />

meinem Leben. Dank meiner Eishockeylaufbahn konnte<br />

ich auch beruflich viel profitieren. Es ist wichtig im Leben<br />

mit Sieg und Niederlage umgehen zu können, immer vorwärts<br />

zu schauen und sich immer wieder neu zu motivieren.<br />

Diese Parallele zwischen Sport und Wirtschaft hat mich<br />

geprägt und mir die nötige Energie für meine berufliche<br />

Karriere gegeben. Heute nehme ich mir leider etwas zu<br />

wenig Zeit für den Sport, spiele aber mit meinen 47 Jahren<br />

noch immer gerne Eishockey bei den Senioren des HC<br />

Landquart-Grüsch.<br />

Bekanntlich hast du dich auch beruflich bisher stark<br />

für den Golfsport in Graubünden eingesetzt und<br />

einiges bewegt. Nun sind Golfer ja nicht unbedingt<br />

das Stammpublikum in unseren Zügen. Wie erklärst<br />

du deinen Sinneswandel? Wird sich die <strong>RhB</strong> in<br />

Zukunft auf diese Zielgruppe ausrichten?<br />

VZ: Die letzten 20 Jahre konnte ich im Schweizer Golfsport<br />

touristisch einige Akzente setzen. Vor 15 Jahren habe ich<br />

die erste Golfmesse der Schweiz realisiert und seit über 10<br />

Jahren besteht eine strategische Partnerschaft zu Schweiz<br />

Tourismus. Die Firma Zindel Golf und die Marke «Swiss<br />

Golf» wird nach meinem Weggang von meiner Partnerin<br />

Karin Vesti weitergeführt. Golf ist eine faszinierende Sportart,<br />

welche ich privat noch ausübe. Jeder Top Manager<br />

sollte nach etwa 10 Jahren eine neue Aufgabe übernehmen,<br />

bevor die Routine einkehrt. Die Chance zur <strong>RhB</strong> zu<br />

wechseln, nach meinem 5-jährigen Engagement bei der<br />

Swissair (1989–1994) und so meine touristische Laufbahn<br />

im Transportwesen wieder fortzusetzen, ist die Faszination<br />

schlechthin. Das Anforderungsprofil und die Bewerbungsgespräche<br />

haben meinen Entscheid gestärkt den Schritt<br />

«from Fairways to Railways» zu machen. Golfer sind nicht<br />

die Kernzielgruppe der <strong>RhB</strong>, einige Synergien bei der Zielgruppe<br />

für <strong>RhB</strong> Premium Produkte sehe ich jedoch schon.<br />

Wer weiss, vielleicht gibt’s ja auch mal ein Angebot mit<br />

Golf – genügend Golfplätze an der Bahnstrecke gibt es ja<br />

schon (lacht).<br />

Ohne Zweifel wirst du da auch ein riesiges Netzwerk<br />

aufgebaut haben. Werden wir da neue Partner an<br />

Bord unseres «Zuges» finden?<br />

VZ: Das ist sehr gut möglich. Es kommt natürlich auf die<br />

Vertriebsstrategie an. Ich bin aber davon überzeugt, dass<br />

wir im Bereich Wirtschaftspartner noch weiteres Potenzial<br />

haben. Aber in erster Linie möchte ich gemeinsam mit<br />

meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Bahn-<br />

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