Ausgabe 2 - RhB
Ausgabe 2 - RhB
Ausgabe 2 - RhB
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011<br />
höfen einen professionellen Service bieten und gemeinsam<br />
mit den touristischen Partnern in den Destinationen<br />
ein optimales Gästemarketing betreiben.<br />
Die <strong>RhB</strong> will ihren Gästen ein Erlebnis bieten. Wie<br />
bringst du diese Botschaft hinüber? Oder lotest du<br />
eher die Bedürfnisse der Gäste aus?<br />
VZ: Die <strong>RhB</strong> ist die Erlebnisbahn im «Heidiland». Ein einzigartiges<br />
USP, welches wir auch international weiter so intensiv<br />
positionieren müssen. Hier liegt noch sehr viel Potenzial<br />
drin. Die Marke <strong>RhB</strong> ist sehr bekannt und steht für<br />
höchste Qualität, Sicherheit, Emotion und Erlebnis. Diese<br />
Werte werde ich, wo immer möglich kommunizieren, wie<br />
dies alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch schon heute<br />
tun. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse unserer<br />
Gäste zu kennen. Diese Erkenntnisse werden wir laufend<br />
in unsere Verkaufsprozesse einfliessen lassen. So soll<br />
mittelfristig auch ein merkbarer Servicevorteil für den Kunden<br />
und in der Folge natürlich auch für die <strong>RhB</strong> entstehen.<br />
Eine gute Beziehungspflege zu potenziellen und<br />
realen Kunden ist Voraussetzung für den Erfolg. Wie<br />
wichtig ist dir die Beziehung zu den Mitarbeitenden,<br />
speziell die direkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in deiner Region?<br />
VZ: Da sehe ich mich in der Rolle eines Coaches. Ich kann<br />
viel von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lernen<br />
und umgekehrt. In meinen ersten 100 Tagen <strong>RhB</strong> konnte<br />
ich ein sehr motiviertes und engagiertes Team kennenlernen.<br />
Ich erwarte von ihnen Loyalität, Zielstrebigkeit, Offenheit<br />
und gegenseitiges Vertrauen. In der Wirtschaft ist<br />
es wie im Sport: Ein starkes Team und der Glaube an den<br />
Erfolg kann Berge versetzen.<br />
Ist folglich auch ein regelmässiger Austausch mit der<br />
Region geplant? Besuchst du deine Mitarbeitenden<br />
an ihrem Arbeitsplatz oder rufst du sie für Sitzungen<br />
nach Chur?<br />
VZ: Mir ist der Kontakt zu meinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern in der Fläche äusserst wichtig. Schon in den<br />
ersten drei Monaten habe ich alle Bahnhöfe der Region<br />
Nord besucht und das wird auch weiterhin eine meiner<br />
Hauptaufgaben sein. Nur vor Ort spüre ich den Puls der<br />
Menschen im Team und des Marktes. Ich werde in den<br />
nächsten Monaten auch selbst einmal am Schalter sitzen<br />
und dadurch auch die Bedürfnisse unserer Kunden noch<br />
besser kennenlernen. Die Nähe zu meinen Kolleginnen und<br />
Kollegen am Hauptsitz ist aber gleichzeitig auch wichtig,<br />
denn nur so erfahre ich kontinuierlich wichtige Informationen<br />
zum gesamten Unternehmen. Wir haben bei der <strong>RhB</strong><br />
zudem das Privileg, auf unseren Geschäftsreisen durch den<br />
Kanton eine intakte Natur, begeisterte Gäste und traumhafte<br />
Landschaften kennen zu lernen bzw. zu erleben.<br />
Kürzlich fand ein Kaderworkshop zum Thema<br />
Gartendenken statt. Wie beurteilst du als «Neuer»<br />
die Situation bezüglich bereichsübergreifende<br />
Zusammenarbeit bei der <strong>RhB</strong>?<br />
VZ: Manchmal habe ich schon gespürt, dass Hemmungen<br />
bestehen gleich beim ersten Kennenlernen alles «auszuplaudern»,<br />
diese Reaktion ist aber nachvollziehbar. Die<br />
<strong>RhB</strong> ist ein komplexes Unternehmen, was es natürlich für<br />
alle im Team nicht immer ganz einfach macht, alle Anliegen<br />
auf Anhieb zu verstehen. Wichtig für mich ist, einen<br />
aktiven Dialog zu führen und daran müssen wir ständig<br />
und mit viel Engagement arbeiten. Dabei ist es auch wirklich<br />
wichtig gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und die-<br />
13