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Menschliche Sexualität: Wahrheit und Bedeutung - Deutsche ...

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des Geheimnisses des Vaters <strong>und</strong> seiner Liebe dem Menschen den Menschen<br />

selbst voll k<strong>und</strong> <strong>und</strong> erschließt ihm seine höchste Berufung“ 12 .<br />

Die von Christus offenbarte Liebe, „welcher der Apostel Paulus im Brief<br />

an die Korinther sein Hoheslied gewidmet hat (…), ist gewiß eine<br />

anspruchsvolle Liebe. Doch genau darin besteht ihre Schönheit: in der<br />

Tatsache, daß sie anspruchsvoll ist, denn auf diese Weise baut sie das<br />

wahre Gute des Menschen auf“ 13 <strong>und</strong> läßt es auch auf die anderen ausstrahlen.<br />

Deshalb ist sie eine Liebe, die die Person des einzelnen respektiert<br />

<strong>und</strong> erhöht, denn „die Liebe ist wahr, wenn sie das Gute der Personen<br />

<strong>und</strong> der Gemeinschaften hervorruft, es hervorruft <strong>und</strong> es an die anderen<br />

weitergibt“ 14 .<br />

Liebe <strong>und</strong> menschliche Geschlechtlichkeit<br />

10. Der Mensch ist in seiner Einheit aus Körper <strong>und</strong> Geist zur Liebe <strong>und</strong><br />

Selbsthingabe berufen. Weiblichkeit <strong>und</strong> Männlichkeit sind einander ergänzende<br />

Gaben, die der menschlichen Geschlechtlichkeit bedürfen als<br />

eines wesentlichen Bestandteils der konkreten Fähigkeit zur Liebe, die<br />

Gott in Mann <strong>und</strong> Frau angelegt hat. „Die Geschlechtlichkeit ist eine<br />

gr<strong>und</strong>legende Komponente der Persönlichkeit; sie ist eine ihrer Weisen zu<br />

sein, sich k<strong>und</strong>zutun, in Beziehung zu anderen zu treten, menschliche Liebe<br />

zu empfinden, auszudrücken <strong>und</strong> zu leben“ 15 . Diese Fähigkeit zur Liebe<br />

als Selbsthingabe ist also unter anderem „verkörpert“ in der ehelichen<br />

Veranlagung des Leibes, in der die Männlichkeit <strong>und</strong> die Weiblichkeit der<br />

Person ihre Bestimmung haben. „Der menschliche Körper mit seiner Geschlechtlichkeit,<br />

seiner Männlichkeit <strong>und</strong> Weiblichkeit, ist, vom Geheimnis<br />

der Schöpfung her gesehen, nicht nur Quelle der Fruchtbarkeit <strong>und</strong><br />

Fortpflanzung wie in der gesamten Naturordnung, sondern umfaßt von<br />

,Anfang‘ an auch die Eigenschaft des ,Bräutlichen‘, das heißt die Fähigkeit,<br />

der Liebe Ausdruck zu geben: jener Liebe, in der der Mensch als Person<br />

Geschenk wird <strong>und</strong> – durch dieses Geschenk – den eigentlichen Sinn<br />

seines Seins <strong>und</strong> seiner Existenz verwirklicht“ 16 . Jede Form der Liebe wird<br />

stets an diese Begriffe des Männlichen <strong>und</strong> des Weiblichen geb<strong>und</strong>en<br />

sein.<br />

11. Die menschliche Geschlechtlichkeit ist folglich ein Gut: Teil jenes<br />

Schöpfungsgeschenkes, von dem Gott sah, daß es „sehr gut“ war: er schuf<br />

den Menschen nach seinem Bilde <strong>und</strong> ihm ähnlich, <strong>und</strong> „als Mann <strong>und</strong><br />

13

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