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Menschliche Sexualität: Wahrheit und Bedeutung - Deutsche ...

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89. Ausgehend von den Veränderungen, die ihre Töchter <strong>und</strong> Söhne am<br />

eigenen Körper erfahren, ist es an den Eltern, detailliertere Erklärungen<br />

zur Geschlechtlichkeit zu geben, wann immer – in einem Verhältnis von<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft – die Mädchen sich ihrer Mutter <strong>und</strong> die Jungen<br />

sich ihrem Vater anvertrauen. Der Gr<strong>und</strong>stein eines solchen Verhältnisses<br />

von Vertrauen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft wird bereits in den ersten Lebensjahren<br />

gelegt.<br />

90. Eine wichtige Aufgabe der Eltern besteht darin, die physiologische<br />

Entwicklung der Töchter zu begleiten <strong>und</strong> ihnen dabei zu helfen, die Entwicklung<br />

der Fraulichkeit in körperlicher, seelischer <strong>und</strong> geistiger Hinsicht<br />

freudig anzunehmen. 109 Dabei wird man in der Regel auch von den<br />

Fruchtbarkeitszyklen <strong>und</strong> ihrer <strong>Bedeutung</strong> sprechen können; es wird jedoch<br />

noch nicht notwendig sein, es sei denn auf ausdrücklichen Wunsch,<br />

die sexuelle Vereinigung im einzelnen zu erklären.<br />

91. Es ist sehr wichtig, daß auch den Jugendlichen männlichen Geschlechts<br />

dabei geholfen wird, die Stufen der physischen <strong>und</strong> physiologischen<br />

Entwicklung der Geschlechtsorgane zu verstehen, ehe sie diese<br />

Dinge von Spielkameraden oder von ungeeigneten Personen erfahren.<br />

Hinweise auf die physiologischen Gegebenheiten der männlichen Pubertät<br />

müssen in ungezwungenem, positivem <strong>und</strong> zurückhaltendem Ton erfolgen<br />

<strong>und</strong> in die Perspektive Ehe–Familie–Vaterschaft eingebettet sein.<br />

Die Unterweisung der Jugendlichen, der Mädchen ebenso wie der Jungen,<br />

muß demnach auch eine den Umständen angepaßte <strong>und</strong> ausreichende Information<br />

über die körperlichen <strong>und</strong> seelischen Eigenarten des anderen<br />

Geschlechts beinhalten, auf das sich die Neugierde in zunehmendem<br />

Maße richtet.<br />

Auch der informative Beistand eines gewissenhaften Arztes <strong>und</strong> ebenso<br />

der eines Psychologen kann für die Eltern auf diesem Gebiet von Nutzen<br />

sein, wenn diese Informationen nicht aus dem Bezug zum Glauben <strong>und</strong><br />

dem erzieherischen Wirken des Priesters herausgelöst werden.<br />

92. Durch einen vertrauensvollen <strong>und</strong> offenen Dialog können die Eltern<br />

ihre Töchter nicht nur darauf vorbereiten, jeder emotionalen Verwirrung<br />

zu begegnen, sondern auch den Wert der christlichen Keuschheit dem anderen<br />

Geschlecht gegenüber vertreten. Die Mädchen <strong>und</strong> Jungen müssen<br />

dahingehend erzogen werden, daß sie die Schönheit der Mutterschaft <strong>und</strong><br />

die w<strong>und</strong>erbare Wirklichkeit der Fortpflanzung ebenso erkennen wie den<br />

tiefen Sinn der Jungfräulichkeit. Auf diese Weise hilft man ihnen, sich<br />

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