Vorwort - Christophorus Hospizverein Erding eV
Vorwort - Christophorus Hospizverein Erding eV
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Vorstellung<br />
Mechtild Haubelt-Awe<br />
Koordinatorin und<br />
Palliativ-Care-Fachkraft<br />
<strong>Christophorus</strong> Hozpizverein<br />
<strong>Erding</strong> e. V.<br />
ich mich vom <strong>Christophorus</strong> <strong>Hospizverein</strong> zusätzlich zur<br />
Trauerbegleiterin ausbilden lassen. Die Begegnung mit<br />
Menschen, deren Leben zu Ende geht, zeigte mir, wie<br />
unendlich viel ich von denen lernen kann, die ganz offensichtlich<br />
weder Gesundheit, noch Zukunft haben. Die berührende<br />
und oft auch sehr nahe Beziehung, die während<br />
einer Begleitung entsteht, enthält häufig sehr emotionale,<br />
traurige Momente, aber auch immer wieder Gelegenheiten,<br />
sich miteinander zu freuen und den Augenblick zu<br />
genießen, in denen die Patientin oder der Patient stabil ist<br />
und an den alltäglichen Dingen des Lebens teilhaben kann.<br />
Das Angebot des Hospizvorstandes, zum 1. Oktober 2012<br />
als hauptamtliche Kraft, mit 20 Wochenstunden die beiden<br />
Koordinatorinnen, Frau Rott und Frau Schünemann<br />
als weitere Koordinatorin und Palliativ-Care-Fachkraft mit<br />
Sozialarbeiterischer Ausrichtung zu unterstützen, habe ich<br />
gerne angenommen.<br />
Mein Name ist Mechtild Haubelt-Awe, ich bin 55 Jahre<br />
alt und verheiratet, habe einen Sohn im Alter von<br />
24 Jahren und wohne im Gemeindebereich Forstern.<br />
Von Beruf bin ich Diplomsozialarbeiterin und habe<br />
nach meiner Ausbildung als Bezirkssozialarbeiterin im<br />
Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) gearbeitet. Haupttätigkeitsbereich<br />
war die Betreuung und Begleitung von<br />
Personen, die einer Unterstützung in persönlichen Krisensituationen<br />
bedurften. Im Rahmen dieser Tätigkeit<br />
sammelte ich Erfahrungen in der Zusammenarbeit und<br />
Koordination mit den unterschiedlichsten Institutionen.<br />
Im Jahr 2010 absolvierte ich die Ausbildung zur Hospizhelferin<br />
beim <strong>Christophorus</strong> <strong>Hospizverein</strong> in <strong>Erding</strong>.<br />
Seit 2011 habe ich ehrenamtlich schwerstkranke und<br />
sterbende Menschen am Ende ihres Lebensweges begleitet.<br />
Die Erfahrungen in der Hospizarbeit regten<br />
mich dazu an, bisher Gedachtes und Erfahrenes zu<br />
überdenken und mich neu zu orientieren. 2011 habe<br />
Die Möglichkeit, jederzeit auf das medizinische und pflegerische<br />
Fachwissen meiner Kolleginnen, Frau Rott und<br />
Frau Schünemann, zurückgreifen zu können, bietet mir bei<br />
der Arbeit als Koordinatorin mit sozialarbeiterischer Ausrichtung<br />
ein großes Maß an Sicherheit, die für die zu Betreuenden<br />
jeweils richtigen Maßnahmen in die Wege leiten<br />
zu können.<br />
Derzeit befinde ich mich in der Palliativ-Care-Weiterbildung,<br />
die im September 2013 abgeschlossen sein wird.<br />
Mit meiner Arbeit als Koordinatorin möchte ich der<br />
Grundidee der Hospizbewegung Rechnung tragen, indem<br />
ich Schwerstkranke und deren Angehörige menschlich<br />
begleite und ihnen einen Abschied in Würde und ein „Leben<br />
bis zuletzt“ in der ihnen vertrauten oder gewählten<br />
Umgebung ermögliche.<br />
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es erforderlich,<br />
mit multiprofessionellem Ansatz mit verschiedenen<br />
Berufsgruppen und Institutionen, mit hauptamtlich und<br />
ehrenamtlich Tätigen eng zusammen zu arbeiten.<br />
Die ehrenamtliche Hospizarbeit, bei der Frauen und Männer<br />
unentgeltlich Zeit und Zuwendung schenken, verdient<br />
in der Begleitung von Schwerstkranken und ihren Angehörigen<br />
meines Erachtens große Wertschätzung.<br />
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