Vorwort - Christophorus Hospizverein Erding eV
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HospizhelferInnen-Tag 2012<br />
<strong>Christophorus</strong> Hozpizverein<br />
<strong>Erding</strong> e. V.<br />
Einmal im Jahr haben die ehrenamtlichen HospizhelferInnen<br />
die Gelegenheit, einen Tag nach<br />
eigenen Vorstellungen zu gestalten. Nachdem im<br />
letzten Jahr der unterhaltsame Aspekt im Vordergrund<br />
stand, hatten sich die HospizhelferInnen<br />
in diesem Jahr mehrheitlich für die Aufbereitung<br />
des Themas Atemtherapie entschieden.<br />
Zu diesem Anlass wurde die Referentin, Gundi<br />
Eller-Dandekar eingeladen. Frau Eller-Dandekar,<br />
die Krankenschwester und Atempädagogin, mit<br />
Anstellung im Städtischen Klinikum München-<br />
Schwabing in der Tagesklinik für Schmerztherapie<br />
ist, gestaltete den Hospizhelfertag mit<br />
dem Thema „Palliative Atemtherapie“.<br />
Bei der Einladung waren die TeilnehmerInnen<br />
aufgefordert worden, sich am 03.11.2012 in bequemer<br />
Bekleidung und ausgestattet mit warmen<br />
Wollsocken in den Räumlichkeiten des<br />
Evangelischen Gemeindezentrums in der Dr.-<br />
Henkel-Straße einzufinden.<br />
Bis zur Mittagspause erhielten die 18 TeilnehmerInnen<br />
einen theoretischen Abriss über<br />
die Entwicklung der Atemtherapie seit Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts.<br />
Die Atemtherapie hat einen atem- und körperzentrierten<br />
Ansatz, der sich aus der west-<br />
lichen Atemlehre in Verbindung mit Gymnastik,<br />
Tanz, Psychotherapie und fernöstlichem Atemwissen<br />
entwickelte. Sie spricht den Menschen<br />
auf der körperlichen, psychischen und spirituellen<br />
Ebene an. Atemtherapie schult die Wahrnehmung<br />
und wird durch Bewegungs- und Haltungsübungen<br />
ergänzt und erweitert. Die Übungen<br />
dienen dazu, das Atemgeschehen und den<br />
Muskeltonus zu harmonisieren. Wenn der Atem<br />
entspannt fließen kann, befindet sich der gesamte<br />
Körper in Harmonie.<br />
Nach der Mittagspause gab es verschiedene<br />
Übungen in wechselnden 2er-Gruppen, um den<br />
TeilnehmerInnen den ursächlichen Zusammenhang<br />
zwischen Bewegung/Übung und Befindlichkeit<br />
zu verdeutlichen.<br />
In den Übungen wurde auch deutlich, dass Berührungen<br />
eine Möglichkeit darstellen, mit anderen<br />
in Kontakt zu treten, wenn Kommunikation<br />
vielleicht nicht mehr möglich ist. Dabei kommt es<br />
sehr auf die Art der Berührungen an, die ein angenehmes<br />
oder auch unangenehmes Gefühl erzeugen<br />
kann.<br />
Der Hospizhelfertag fand dann bei einem gemeinsamen<br />
Abendessen beim Percy’s einen gemütlichen<br />
Ausklang.<br />
Mechtild Haubelt-Awe<br />
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