Vorwort - Christophorus Hospizverein Erding eV
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Besuch der Palliativstation<br />
des Klinikums Wartenberg<br />
<strong>Christophorus</strong> Hozpizverein<br />
<strong>Erding</strong> e. V.<br />
Am Mittwoch, den 08. August, sowie am Freitag,<br />
den 21. September 2012 fand auf der Palliativstation<br />
des Klinikums Wartenberg für interessierte<br />
Hospizhelfer eine Führung durch Frau Dr. Saskia<br />
Rupp statt.<br />
Die heutige Klinik Wartenberg wurde bereits 1373<br />
als „Gesundbründl“ beurkundet.<br />
Die Klinik liegt 50 km nordöstlich von München<br />
und 20 km südöstlich von Landshut eingebettet in<br />
ein 30 Hektar großes Wald- und Parkgelände.<br />
2001 wurde eine Fachabteilung für internistische<br />
Onkologie, sowie Schmerztherapie und Palliativmedizin<br />
eingerichtet.<br />
Die von Frau Dr. Rupp geleitete Palliativstation<br />
verfügt über 9 Einzel- und 1 Doppelzimmer, alle<br />
mit Bad und eigenem Balkon ausgestattet. Warme<br />
Farben sorgen für eine behagliche Atmosphäre.<br />
Es gibt ein gemeinsames Wohnzimmer, das mit<br />
seiner Teeküche ein beliebter Treffpunkt auf der<br />
Station ist.<br />
Angehörige sind jederzeit willkommen und können<br />
in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt<br />
auf der Station übernachten.<br />
Aufnahmekriterien in der Palliativstation sind:<br />
- weit fortgeschrittene Krankheit, begrenzte Lebenserwartung<br />
- Krankheitssymptome wie Atemnot, Übelkeit, Verstopfung/<br />
Durchfall, körperliche Schwäche, psychologische,<br />
soziale und spirituelle Probleme<br />
- Der Patient muss mit dem Konzept der Palliativbehandlung<br />
einverstanden sein, das heißt, das Leben<br />
zu bejahen, das Sterben aber zu akzeptieren,<br />
es weder zu beschleunigen, noch unnötig hinauszuzögern.<br />
- Der Patient kann die palliative Behandlung in der<br />
von ihm gewünschten Umgebung erfolgen lassen,<br />
entweder stationär, ambulant, zu Hause oder in<br />
einem Pflegeheim.<br />
Die Behandlung erfolgt mit ganzheitlichem Ansatz:<br />
- physische, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse<br />
des Patienten und der Angehörigen sind vorrangig<br />
wichtig<br />
- das Menschliche tritt in den Vordergrund, das Medizinische,<br />
mit viel technischem Aufwand Machbare in<br />
den Hintergrund (high person / low technology), die<br />
Lebensqualität des Patienten steht im Vordergrund<br />
- individuelle Behandlung jedes Patienten im multidisziplinären<br />
Team<br />
- Offenheit und Wahrhaftigkeit als Grundlage des Vertrauensverhältnisses<br />
zwischen allen Beteiligten zur<br />
Regelung der notwendigen Dinge<br />
Hauptaspekte der Palliativmedizin:<br />
- nicht allein sterben müssen<br />
- Möglichkeit zur Regelung letzter Angelegenheiten<br />
- schmerzfrei sterben dürfen<br />
- Sinnesfragen stellen dürfen<br />
Zusammensetzung des multiprofession. Teams:<br />
- Pflegekräfte<br />
- Ärzte<br />
- Psychologen<br />
- Physiotherapeuten<br />
- Sozialpädagogen<br />
- ehrenamtl. Hospizhelfer<br />
- ehrenamtl. Besuchsdienst<br />
- Seelsorger<br />
Die Palliativstation verfügt über:<br />
- 10 Betten (mit zusätzlichen Kapazitäten im Bedarfsfall)<br />
- davon 5 Betten für Patienten mit erhöhtem Pflegeaufwand<br />
- 2 Palliativärzte<br />
- 8 palliativmedizinisch ausgebildete Pflegekräfte<br />
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