26.12.2013 Aufrufe

Jahresbericht stiftung netzwerk 2012

Jahresbericht stiftung netzwerk 2012

Jahresbericht stiftung netzwerk 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Editorial<br />

<strong>2012</strong> war für die Stiftung Netzwerk ein ereignisreiches, intensives und erfolgreiches Jahr – vor<br />

allem aber ein Jahr der Extreme. Lange Zeit waren wir mit allen Programmen sehr gut auf Kurs. Im<br />

Spätherbst jedoch gerieten wir unversehens in einen zweimonatigen finanziellen Sinkflug, den<br />

wir nur dank ausserordentlicher Anstrengungen bis Ende <strong>2012</strong> wieder unter Kontrolle brachten.<br />

Rückblickend wissen wir, dass diese heftige und glücklicherweise kurze Baisse für uns alle sehr<br />

lehrreich war.<br />

Doch zuerst eins nach dem anderen: Nach zwei erfolgreichen Konzertjahren im Restaurant Viadukt<br />

konnte im Juni <strong>2012</strong> die «Ufrichti» des Bogen F in Zürich gefeiert werden. In diesem neuen<br />

Veranstaltungsbogen, direkt neben den Geleisen, fanden nach der Eröffnung und der Fussball-<br />

EM-Bar viele unvergessliche Konzerte mit Künstlern wie Soko, Lloyd Cole und First Aid Kit statt.<br />

Bis in den Herbst hinein waren wir mit unseren Angeboten voll ausgelastet, im September indes<br />

zog plötzlich ein Sturmtief auf. Die Stiftung Netzwerk, die in den vergangenen vier Jahren den<br />

Umsatz nahezu auf rund 10 Millionen Franken verdoppelt hatte, sah sich veranlasst, unmittelbar<br />

auf die Kostenbremse zu treten. Den Umschwung konnten wir nachträglich auf kurze<br />

Auslastungsschwankungen in beinahe allen Programmen und terminlich zusammenfallende<br />

Investitionen und Finanzausgaben zurückführen. Zu schaffen machte uns ebenfalls, dass im<br />

Sozialbereich vermehrt Billiganbieter unsere AIP-Programme mit Dumpingpreisen konkurrenzieren<br />

und dass diesbezüglich leider kaum Qualitätsüberprüfungen von Seiten der zuweisenden<br />

Stellen stattfinden. Hier wollen wir klar am Qualitätsanspruch bei unseren Programmen festhalten,<br />

da die Leidtragenden dieser Entwicklung letztlich die Jugendlichen sind.<br />

Das kurze, aber intensive Erdbeben rüttelte alle auf: Geschäftsleitung, Stiftungsrat, Mitarbeitende.<br />

Dank des Engagements aller und des Willens, diese Krise gemeinsam durchzustehen, gelang es<br />

uns, den «Tanker» binnen kurzem in ruhigere Gewässer zu lenken. Vor allem durften wir erneut<br />

auf die grosszügige Unterstützung unserer treuen Geldgeber zählen, wofür wir unseren Partnern<br />

noch einmal unseren grossen Dank aussprechen. Eine Konsequenz der geschilderten Turbulenzen<br />

ist, dass die Jahre <strong>2012</strong>/2013 beim Netzwerk nun erstmals im Zeichen der Konsolidierung stehen.<br />

<strong>2012</strong> wurde die Stiftung Netzwerk damit konfrontiert, dass bei negativer Geschäftsentwicklung<br />

sehr schnell gehandelt werden muss und dass ein Risiko nie vollumfänglich voraussehbar ist.<br />

Deshalb haben wir im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> Mitarbeitende, Sportler, Unternehmerinnen,<br />

Kulturschaffende an einen Tisch gebeten, die in ihrem Beruf verhältnismässig viel riskieren, um ihr<br />

Ziel erreichen oder ihre Passion leben zu können. Experte Michael Siegrist, der an der ETH Zürich<br />

die Professur für Verbraucherverhalten innehat, erklärt, warum uns unser Gefühl dabei hilft, bei<br />

Entscheidungen den Fokus richtig zu setzen. Wir wünschen gute Lektüre und danken allen unseren<br />

Unterstützern herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Erika Klossner-Locher, Stiftungsratspräsidentin / Kaspar Jucker, Geschäftsleiter

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!