Stufe 2 - Jena

Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme
Lärmaktionsplan Jena – Stufe 2 – Entwurf
Allerdings sind „Grüne Wellen“ oft nur in einer Fahrtrichtung möglich und auf wenigen Haupttrassen
einsetzbar. Je komplexer und dichter, aber auch je „gewachsener“ das Straßenhauptnetz,
desto schwieriger ist die entsprechende Steuerung der LSA. Dies trifft in Jena für den Innenstadtbereich
in erheblichem Maße zu.
Kreisverkehre hingegen können je nach Belastungssituation der einzelnen Knotenarme für einen
flüssigeren Verkehrsablauf auf allen zuführenden Straßen sorgen. Dabei sorgen Kreisel
aber auch in „Schwachlast“-Zeiten dafür, dass Kraftfahrer nicht zum schnell fahren verleitet
werden. In Jena ist beispielsweise der Knotenpunkt Kahlaische Straße – „Vor dem Neutor“-
Ernst-Haeckel-Straße – A.-Puschkin-Platz als Kreisverkehr ausgebildet.
Reduzierung Schwerverkehr
Durch die Reduzierung des Schwerverkehrs kann die Lärmbelastung ebenfalls gemindert werden.
Vor allem Lkw verursachen großen Lärm und sind deutlich durch die Geräuschkulisse vom
Pkw zu unterscheiden. Neben den Motorengeräuschen sind auch klappernde Aufbauten oder
Anhänger der Grund für Lärm durch Lkw.
Weiterhin können Vibrationen, welche bei mangelnder Tragfähigkeit des Untergrundes auf die
Gebäude übertragen werden, zur verstärkten Wahrnehmung des Schwerverkehrs beitragen.
Durch Tonnagebeschränkungen, welche linienhaft, gebietsbezogen oder temporär (z. B. in den
Nachtstunden) angeordnet werden können, werden diese Belastungen verringert.
Der Zusammenhang zwischen Lkw-Anteilen und Geräuschentwicklung ist in folgender dargestellt.
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Grafik 11: Zusammenhang zwischen Lkw-Anteilen und Schallemissionen (Quelle siehe 13 )
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Handbuch Lärmminderungspläne
Berichte des Umweltbundesamtes 7/94
668_ LAP Jena_Stufe 2_2013_07_10 Seite 28