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_BULL’S EYE
Gold und Finanzkrise
Die Feinunze Gold ist Ende Juni zum
ersten Mal seit Sommer 2010 unter die
magische Marke von 1.000 Euro gefallen.
Ist damit die Finanzkrise endgültig
vorüber? Schließlich war der Goldpreis
noch im September 2012 auf sein
Allzeithoch von 1.361 Euro geklettert.
Seitdem hat jede Feinunze deutlich an
Wert verloren.
Stefanie Burgmaier,
Finanzjournalistin
und Börsenexpertin
Fotos: UBS Deutschland AG/Kirsten Neumann; Fotolia/Ulrich Müller;
A. Griesch; MEV-Verlag, Germany; Illustration: flysolo
_STANDORT
Deutschland hoch im Kurs
Der attraktivste Standort in Europa, weltweit auf Rang
sechs: Deutschland hat im Standort-Ranking seine Position
weiter gefestigt. Auf Platz eins weltweit liegt
China vor Brasilien, den USA, Russland und Indien.
Das ist das Ergebnis einer Studie von Ernst & Young,
die im Juni veröffentlicht wurde. Ausländische Unternehmen
loben Deutschland nicht nur, sie investieren
auch: Die Zahl der ausländischen Investitionsprojekte
in Deutschland stieg 2012 um fünf Prozent auf den
Rekordwert von 624. Im Europa-Ranking ist das der
zweite Platz hinter Großbritannien. Während Großbritannien
von US-Investoren bevorzugt wird, entscheiden
sich Unternehmen aus den übrigen Ländern vorrangig
für Deutschland. „Deutschland ist heute eindeutig
die robusteste und wettbewerbsfähigste unter
den großen Volkswirtschaften Europas“, stellt Peter
Englisch fest, Partner bei Ernst & Young.
> www.ey.com
Das liegt nicht an der Zurückhaltung der Privatanleger. Vor
allem Deutsche kaufen Gold weiterhin als Schutz vor Vermögensverlust.
Doch Gold ist eben auch ein Spekulationsobjekt
für institutionelle Anleger. Und einige große Investmentbanken
haben ihre Prognosen in jüngster Zeit deutlich gesenkt, sodass
viele Großinvestoren keine neuen Goldengagements mehr
eingegangen sind. Hinzu kommt, dass China seine Förderung
des gelben Edelmetalls deutlich ausgebaut hat und nun größtes
Goldförderland der Erde ist.
Das Goldangebot ist also gewachsen. Das trifft auf eine
zurückgehende Nachfrage bei den Notenbanken aus den
Schwellenländern. Sie gehörten in den vergangenen Jahren zu
den wichtigsten Goldkäufern und verschärfen durch ihre
Abstinenz den Preisverfall. So hat die indische Zentralbank den
heimischen Kreditinstituten untersagt, Gold als Sicherheit für
Darlehen anzunehmen. Diese Faktoren haben den Goldpreis
gedrückt. Somit werden uns die Ausschläge an den Finanzmärkten
wohl noch eine ganze Weile begleiten. Gold gehört
in jedes Depot. Allerdings nur ein kleiner Anteil, da das
Edelmetall keine Zinsen oder Dividenden abwirft.
MACHT DER MARKE NUTZEN
Starke Marken sind gut fürs Geschäft. Darauf setzen Anleger des
neuen UBS Solid Consumer Brands Fund, den es in einer auf Euro
lautenden, weitgehend währungsgesicherten (WKN: A1KAU0) und
in einer in US-Dollar notierenden (WKN: A1KA1N) Anteilsklasse
gibt. Der Fonds umfasst in der Regel Aktien von 30 bis 40 Unternehmen
aus dem Konsumgüterbereich mit bekannten Marken und
soliden Geschäftsmodellen. Das Fondsmanagement legt den Fokus
vor allem auf defensive Anlagen mit dem Ziel, stabile und weniger
volatile Renditen als der breite Aktienmarkt zu erwirtschaften.
DIVIDENDE IM FOKUS
Anleger, die auf regelmäßige Erträge Wert legen, haben es in
Zeiten historisch niedriger Zinsen nicht leicht. Viele Investoren
suchen daher gezielt nach Aktien von Unternehmen, die möglichst
regelmäßig eine Dividende ausschütten. Wer auf Dividenden setzen
und sich gleichzeitig eine breite Streuung des Kapitals über eine
Vielzahl von Unternehmen sichern will: Der Ampega DividendePlus
Aktienfonds (WKN: A0NBPJ) investiert überwiegend in europäische
Unternehmen, die eine möglichst attraktive und nachhaltige
Dividendenrendite vorweisen können.
CORTAL CONSORS MAGAZIN 03 | 2013 11