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Und was noch?<br />
Im Hinblick auf <strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>r Ausstellung insgesamt bestand die<br />
Aufgabe, daß eine große Anzahl Porträts von Journalistinnen so<br />
untergebracht wur<strong>de</strong>, daß das Publikum diese Bil<strong>de</strong>r gut betrachten<br />
kann, wobei die Zweckbestimmung <strong>de</strong>s Raumes nicht beeinträchtigt<br />
wer<strong>de</strong>n durfte.<br />
Weg! Pfui! Weiter:<br />
Bibliothek ... Enthält die Ausstellung <strong>de</strong>r Gruppe: Die Frau in <strong>de</strong>r<br />
Literatur.<br />
Weg! Pfui! Weiter:<br />
Musikzimmer ... Enthält die Ausstellung <strong>de</strong>r Gruppe: Die Frau in<br />
<strong>de</strong>r Musik.<br />
Auch überflüssig. Weiter:<br />
Eßzimmer.<br />
Meinetwegen.<br />
Schlafzimmer ...<br />
Halt! Hier lasset uns, ermü<strong>de</strong>t von dieser Wan<strong>de</strong>rung durch eine Welt<br />
von Unebenheiten, verweilen. Hier hängen keine Journalistinnen an <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n.<br />
Hier wollen wir Rückständigen bleiben, wenn in <strong>de</strong>r Bibliothek geschmust<br />
und die Frau in <strong>de</strong>r Musik besucht wird. Seit<strong>de</strong>m das üblich ist, ist<br />
die Musik in <strong>de</strong>r Frau flöten gegangen. Wenn wirs nun länger nicht mit ansehen<br />
können, wie sich die Weiber am Fortschritt erhitzen, so rufen wir sie in<br />
Gottes Namen herein in die gute Stube. ich spaße nicht. Alles in dieser Welt<br />
<strong>de</strong>s zerfallen<strong>de</strong>n Intellekts ruft nach barbarischer Knechtung. Nur ein Wun<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Diktatur könnte die Freiheit vor sich selbst retten. ich wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Anfang<br />
damit machen, daß ich einen Frauenkongreß von St. Marxer Viehtreibern einfangen<br />
und so behan<strong>de</strong>ln ließe, wie das Geschlecht es meint, wenn <strong>de</strong>r Mund:<br />
Fortschritt sagt. Wenn sie die Augen zu verdrehen beginnen, rufe man mich.<br />
Ob es meinem erotischen Geschmack entspricht, dabei zu sein, ist meine Privatangelegenheit.<br />
Meiner geistigen Lei<strong>de</strong>nschaft entspricht es, die Rache <strong>de</strong>r<br />
boykottierten Natur zu erleben, und meinem Wahn entspricht es, zu glauben,<br />
daß ich zur Welt sie einzurichten kam, und darum kann meine Privatangelegenheit<br />
<strong>de</strong>r Zeugenschaft solchen Triumphes nicht mehr entbehren. So, meine<br />
Herren Damen, geht es nicht weiter. ich will nichts mehr von euch, aber<br />
kann ich dafür, daß, wenn eine von euch »Sombart« o<strong>de</strong>r »Mereschkowski«<br />
sagt o<strong>de</strong>r vom sphärischen Polygon spricht o<strong>de</strong>r Sanskrit plappert, mir <strong>de</strong>r<br />
Wunsch ersteht, sie wenigstens mit einem Aushilfsdiener einer Leihbibliothek<br />
gepaart zu sehen, kann ich dafür? ich bin pervers, ich hörte, wie eine nur einmal<br />
<strong>de</strong>n Ausdruck »pars pro toto« gebrauchte, und sofort stellte ich mir vor,<br />
daß sie es fünfundzwanzigmal auf ihrem pars pro toto zu spüren bekäme. So<br />
geht es nicht weiter. Die Frauenbewegung ist eine Aufregung, aber eine Aufregung<br />
braucht einen Abschluß. Stallknechte gönne ich euch nicht; die gehören<br />
für die Vornehmen, die auf <strong>de</strong>n Höhen <strong>de</strong>s Lebens durch Zucht <strong>de</strong>n Abstand<br />
von <strong>de</strong>r Natur markieren. Ihr, die es mit <strong>de</strong>r Bildung besorgt, brauchet<br />
Schuldiener. So geht es nicht. Diese intellektuellen Gelage verletzen das<br />
Schamgefühl. Wenn Herren und Damen beisammen sitzen und über Themen<br />
re<strong>de</strong>n, so sind sie oben uniform und lenken darum <strong>de</strong>n Blick <strong>de</strong>s Betrachters<br />
auf jene Partie, wo sie verschie<strong>de</strong>n sind. Es ist eine Schweinerei. Vor Weibern,<br />
die es sind, kann man geistige Dinge erörtern, ohne sich ewig bei <strong>de</strong>r<br />
Nebenabsicht zu ertappen. Läßt man sie allein, so zün<strong>de</strong>n sie Postämter an,<br />
wie jetzt in England, und sind dann selig, wenn die Constabler kommen und<br />
sie unter <strong>de</strong>n Arm fassen. Die Frau als Bürger, Politiker, Gelehrter? Wohl, sie<br />
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