28.12.2013 Aufrufe

Dabei 10 Jahre Nachhaltiges Wirtschaften - Stadt Heidelberg

Dabei 10 Jahre Nachhaltiges Wirtschaften - Stadt Heidelberg

Dabei 10 Jahre Nachhaltiges Wirtschaften - Stadt Heidelberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

27<br />

darauf zählen<br />

Mann<br />

der ersten<br />

Stunde<br />

Hans-Günter Bredtmann bleibt<br />

dem Projekt treu<br />

Text Marco Brückl<br />

Foto Christian Buck<br />

Hans-Günter Bredtmann beschäftigt sich schon<br />

lange mit nachhaltigem <strong>Wirtschaften</strong>: „Henkel<br />

hat sich dem Thema schon recht früh gewidmet.“<br />

Beim weltweit tätigen Unternehmen mit<br />

Marken wie Persil, Schwarzkopf, Teroson oder<br />

Loctite war er als Manager für SHEQ (Safety,<br />

Health, Environment, Quality) tätig. Als Vertreter<br />

der Henkel AG & Co. KGaA, Standort <strong>Heidelberg</strong>,<br />

gehörte Bredtmann zur Projektkommission.<br />

Die passive Phase der Altersteilzeit<br />

hält den 61-Jährigen nicht davon ab, sich zu<br />

engagieren. Der Wieslocher ist weiterhin aktiv<br />

dabei, „in der Pilotphase“, wie er es selbst nennt.<br />

„Wie können wir uns einbringen?“ – Bredtmann<br />

und sein Kollege Hans-Jürgen Borlein wollten<br />

Ende des letzten <strong>Jahre</strong>s im Gespräch mit Umweltamtsleiter<br />

Dr. Hans-Wolf Zirkwitz wissen, wie<br />

sie dem <strong>Heidelberg</strong>er Nachhaltigkeitsprojekt die<br />

Treue halten können. Und seitdem liegen sie als<br />

ehrenamtliche Sachverständige, die den Betrieben<br />

ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit auf den Weg<br />

geben, nach wie vor gut im Kurs.<br />

<strong>Dabei</strong> ist Bredtmann ein Mann der ersten<br />

Projektstunde. 1997 hatte Henkel am Standort<br />

<strong>Heidelberg</strong> ein Umweltmanagementsystem eingeführt<br />

und eines des ersten extern zertifizierten<br />

Umweltaudits durchgeführt, was danach<br />

bei Henkel weltweit üblich wurde. Die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Heidelberg</strong> als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde<br />

wurde von Henkel immer als<br />

ein konstruktiver Partner gesehen, der Kontrolle<br />

ausüben muss, andererseits mit seinem Fachwissen<br />

helfen kann. Henkel lud zu diesem Umweltaudit<br />

Vertreter des Umweltamtes ein, um die<br />

Beurteilung und Bewertung der Gutachter zu begleiten.<br />

Der rege Informationsaustausch mit der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong> war nicht allein bei gemeinsamen<br />

Übungen von Werks- und Berufsfeuerwehr<br />

gegeben. „Es war klar, dass wir von Henkel uns<br />

vor Ort partnerschaftlich einbringen“, sagt Bredtmann.<br />

So stieg Henkel 2001 in die erste Phase des<br />

Nachhaltigkeitsprojektes ein.<br />

„Gefundene Mängel wurden nie<br />

als Kritik verstanden“<br />

Die „sehr positive Entwicklung“ von <strong>Nachhaltiges</strong><br />

<strong>Wirtschaften</strong> macht Bredtmann an den<br />

mittlerweile unterschiedlichen Branchen fest:<br />

„Am Anfang waren es eher technische Betriebe.<br />

Heute sind vom Krankenhaus über das Altenheim<br />

bis zum Bäcker oder Konditor alle Facetten vertreten“,<br />

sagt der verheiratete Vater zweier erwachsener<br />

Töchter. Heute kämen wesentlich mehr kleine<br />

und mittlere Betriebe aus Eigeninitiative zum Projekt,<br />

die den „tollen Service, der geboten wird“,<br />

nutzen. Erfolgsrezept sei die für die Projektteilnehmer<br />

neue Erfahrung, von den städtischen Behörden<br />

Partner vermittelt zu bekommen, die auf Basis<br />

eigener Erfahrungen aktiv Hilfe leisten. Am meisten<br />

überrascht habe ihn die Aufgeschlossenheit<br />

der Projektteilnehmer. „Auch wenn wir Punkte als<br />

Mängel gefunden haben, wurde das nicht als Kritik<br />

verstanden, sondern mit der Frage entgegnet:<br />

Wie können wir das besser machen?“<br />

Besser machen im Sinne von Nachhaltigkeit<br />

war beruflicher Inhalt Bredtmanns. Bei Henkel<br />

wird sie gelernt, umgesetzt und gelebt, weshalb<br />

zum Projektumfang schon Betriebsführungen in<br />

<strong>Heidelberg</strong>, weltweit größter Standort des Geschäftsbereichs<br />

Adhesive Technologies (Klebstoff-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!