September 2013 - Der Monat
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PORTRÄT<br />
Peter Rutz<br />
Ride for Help<br />
27<br />
<strong>Der</strong> Verein «Ride for Help» unterstützt mit den<br />
Spendengeldern Hilfsprojekte für Strassenkinder<br />
Exakt 747 Kilometer mit rund 7000 Höhenmetern<br />
schaffte Rainer Kiworra in etwas mehr als 30<br />
Stunden. <strong>Der</strong> Extremsportler legte diese Strecke<br />
nicht auf irgendeiner Rennstrecke zurück, sondern<br />
durchfuhr auf einer Rundreise nicht weniger<br />
als neun Länder – angefangen in Italien über die<br />
Schweiz, Liechtenstein und Österreich bis<br />
Deutschland und in die Benelux-Länder. Nicht<br />
nur die Bewältigung einer sportlichen Herausforderung<br />
war sein Ziel, vielmehr diente seine Europafahrt<br />
mit dem Rennrad einem guten Zweck: Vor<br />
dem Start, während der Fahrt und nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss wurden Spenden für Strassenkinder-Projekte<br />
in der Mongolei gesammelt.<br />
Hinter dem Hilfsprojekt steht der Verein<br />
«Ride for Help» mit Sitz in Mauren, der 2009 mit<br />
dem Ziel gegründet wurde, soziale Projekte und<br />
insbesondere Hilfsprojekte für Kinder zu unterstützen.<br />
Als Präsident des Vereins amtiert Peter<br />
Rutz, dessen lange und erfolgreiche Präsidentschaft<br />
beim Liechtensteinischen Radfahrerverband<br />
eine ausgezeichnete Voraussetzung war, um<br />
einen Rennfahrer und Sponsoren für einen guten<br />
Zweck unter einen Hut zu bringen. Die Idee von<br />
Rainer Kiworra, mit Hilfe einer extremen Leistung<br />
im Sport die Leute anzuregen, Geld für Hilfsprojekte<br />
zu spenden, faszinierte Peter Rutz, so<br />
dass er sich bei der Vereinsgründung als Präsident<br />
zur Verfügung stellte. Inzwischen konnten bekannte<br />
Sportlerpersönlichkeiten für das Patronatskomitee<br />
des Vereins, wie die liechtensteinische<br />
Ski-Legende Marco Büchel und der Schweizer<br />
Ex-Profi Tony Rominger, gewonnen werden.<br />
Rainer Kiworra startete 2011 beim wohl härtesten<br />
Radrennen der Welt, dem «Race across America»,<br />
bei dem von der West- zur Ostküste Amerikas<br />
fast 5000 Kilometer zurückzulegen sind. <strong>Der</strong> in<br />
Schaanwald wohnhafte Extremsportler erreichte<br />
das Ziel in 10 Tagen und 10<br />
Stunden, womit er sich auf dem<br />
10. Rang platzieren konnte. Für<br />
das Projekt «Race across America»<br />
konnte Peter Rutz einige<br />
namhafte Sponsoren in Liechtenstein gewinnen,<br />
mit deren Hilfe das Projekt durchgeführt werden<br />
konnte. Die Spenden, die beim «Race-across-<br />
America-Projekt» beim Verein eintrafen, beliefen<br />
sich auf rund 50'000 Franken.<br />
Spenden können dem Verein<br />
«Ride for Help» auf die verschiedensten<br />
Arten zugeleitet werden,<br />
neben den üblichen Banküberweisungen<br />
und Einzahlungsscheinen<br />
auch über das Handy:<br />
Per SMS eine Nummer wählen<br />
und den Spenderbetrag eintippen.<br />
Peter Rutz schätzt an Rainer<br />
Kiworra, dass der Extrem-<br />
Präsident des Vereins<br />
Peter Rutz<br />
sportler nicht nur Strapazen auf<br />
«Ride for Help»<br />
sich nimmt, um Kinderhilfswerke<br />
zu unterstützen, sondern sich auch persönlich<br />
um die Spenden vor Ort kümmert. Im vergangenen<br />
Herbst reiste Rainer Kiworra in die Mongolei,<br />
um das Hilfsprojekt für Strassenkinder zu besuchen,<br />
das dort von der Organisation «World<br />
Vision – Eine bessere Welt für Kinder» betreut<br />
wird. Seine Eindrücke schilderte er auf der Website<br />
des Vereins in einem Tagebuch, das jetzt noch<br />
gelesen werden kann. Rainer Kiworra zieht es aber<br />
bereits wieder auf das Rennrad, denn mit einem<br />
«24-Stunden-Rennen» in Kalifornien steht im<br />
November das nächste Rennen an, das wiederum<br />
einem sportlichen Härtetest und gleichzeitig einer<br />
Spendenaktion für das Strassenkinder-Projekt<br />
gilt. Fernziel ist die erneute Teilnahme am «Race<br />
across America» im nächsten Jahr.<br />
Weitere Informationen: www.rideforhelp.li |<br />
Foto: Günther Meier<br />
SEPTEMBER <strong>2013</strong>